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Ausschreibung: Bayern erhält die meisten Photovoltaik-Projekte

In Deutschland werden große Photovoltaik-Projekte seit 2015 im Rahmen von Ausschreibungen vergeben. Für die inzwischen achte Ausschreibung zum Stichtag 1. Juni 2017 hat die Bundesnetzagentur nun eine detaillierte Auswertung veröffentlicht. Ihr Fazit: Im Vergleich zu früheren Ausschreiben hat Bayern mittlerweile die meisten Flächen für PV-Projekte freigegeben.

Begründet wird die Verlagerung von der BNetzA mit der Zulassung von Solarausschreibungen auf Acker- und Grünlandflächen in sogenannten benachteiligten Gebieten. Mit Bayern und Baden-Württemberg haben zwei Bundesländer diese Möglichkeit genutzt und im Rahmen einer Rechtsverordnung die Voraussetzung für Solarprojekte auf bestimmten Ackerflächen geschaffen und die Standortwahl für ebenerdig errichtete Solarparks dadurch erleichtert.

57% der Solarleistung in Bayern

Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der bezuschlagten Projekte entfallen mittlerweile auf Standorte in Bayern entfällt. Nach der aktuellen Statistik der Bundesnetzagentur liegen 18 der insgesamt 32 erfolgreichen Projekte im südlichen Freistaat. Bezogen auf die bezuschlagte Leistung bedeutet dies, dass 114 der insgesamt knapp 201 Megawatt (MW) in Bayern errichtet werden (rund 57 Prozent). In der PV-Ausschreibung von Februar 2017 entfielen lediglich sechs der 38 Gewinnerprojekte bzw. 22 MW von insgesamt 200 MW auf Bayern.

Anders als in Bayern spiegelt sich die Rechtsverordnung für Anlagen auf Acker und Grünlandflächen in Baden-Württemberg noch nicht in den Ausschreibungsergebnissen wieder. Baden-Württemberg verbucht im Rahmen der Juni-Ausschreibung lediglich ein bezuschlagtes Projekt mit 10 MW Leistung. Weitere Bundesländer, die in der Juni-Ausschreibung Projekte gewonnen haben, sind Brandenburg (7 Projekte, rd. 40 MW), Mecklenburg-Vorpommern (2 Projekte, rd. 14 MW), Sachsen-Anhalt (1 Projekt, rd. 13 MW) und Sachsen (3 Projekte, rd. 10 MW).

Durchschnittlicher Zuschlagswert stark gesunken

In der Juni-Ausschreibung ist der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert im Vergleich zur Vorrunde um 0,9 Eurocent pro Kilowattstunde (ct/kWh) auf 5,66 ct/kWh (Vorrunde 6,58 ct/kWh) gesunken. Eine so deutliche Senkung des Preisniveaus hat es seit Beginn der Ausschreibungen noch nicht gegeben, so Peter Franke, Vizepräsident der BNetzA. Grund sei auch hierfür die Erweiterung der Flächen gewesen.

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