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Kaufberatung Batteriespeicher: Diese 4 typischen Fehler sollten Sie vermeiden

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Wer sich unabhängig vom teuren Netzstrom machen will, kann einen Batteriespeicher mit günstigem Solarstrom der eigenen PV-Anlage vom Dach beladen. So kann er den Eigenstrom auch abends, nachts oder am Morgen nutzen. Rund 25 Hersteller von Batteriespeichern bieten Produkte, deren Kapazitäten fürs Eigenheim in Verbindung mit Photovoltaikanlagen optimiert sind. Den richtigen Batteriespeicher für den eigenen Haushalt zu finden, ist gar nicht so einfach. Wenn Sie jedoch diese vier Fehler vermeiden, dann sollte es mit der Auswahl eines geeigneten Produkts schon klappen. Einige aktuelle Batteriespeicher haben wir in der Bildergalerie zusammengestellt.

1. Bestimmte Batteriespeicher-Technologien von vornherein ausschließen

Wer ausreichend Platz hat, kann durchaus eine Bleibatterie als Strom-Speicher in Erwägung ziehen. Bleibatterien sind seit mehr als hundert Jahren eingeführt, da kann nix schiefgehen. Allerdings nutzt man die Speicherkapazität eines Bleispeichers nur zu 50 Prozent aus, das hat mit der Chemie der Blei-Säure-Batterien oder Blei-Gel-Batterien zu tun. Soll heißen: Um vier Kilowattstunden speichern zu können, muss der Akku eine Bruttokapazität von mindestens acht Kilowattstunden haben. Zudem ist Blei schwer, es kommt also nur für Batterien in Frage, die auf dem Boden stehen. Und diese Batterien brauchen in der Regel eine Zwangslüftung, um eventuell auftretende Gase abzuführen.

Lithiumspeicher kann man effektiver nutzen, weil man sie bis 80 oder 90 Prozent entladen kann. Lithiumbatterien sind hermetisch geschlossen, das vereinfacht ihre Montage. Allerdings liegen die Preise solcher Batteriespeicher derzeit (noch) höher als für Bleibatterien, etwa 1.000 Euro (Lithium-Eisenphosphat) gegenüber 500 Euro (Blei-Säure), komplett mit Batteriemanagement und Laderegelung.

2. Die Batteriegröße ist falsch dimensioniert

Die richtige Größe der Batterie richtet sich nach dem Strombedarf der Nutzer. Für einen normalen Haushalt sind Speicher zwischen drei und acht Kilowattstunden (kwh) ausreichend. Wichtig ist auch die Leistungsabgabe des Stromspeichers: Elektrische Durchlauferhitzer für Warmwasser oder der Küchenherd fordern gelegentlich erhebliche Ströme aus der Batterie, das muss man bei der Wahl der richtigen Batterie beachten. Bei hohen Anlaufströmen wird eventuell noch ein Anlaufstrombegrenzer benötigt.

3. Die Ladeleistung zu gering bemessen

Auch Stromspeicher haben schwache Stunden und Tage. Nur selten laufen sie unter Volllast, also mit maximalem Strom zum Laden oder Entladen. Meistens arbeiten sie in Teillast. Deshalb ist ihre Wirtschaftlichkeit sehr vom sogenannten Schwachlastverhalten abhängig. Man kann davon ausgehen, dass eine großer Stromspeicher (viele Kilowattstunden Speicherkapazität) mit geringer Ladeleistung (geringe Ströme zum Laden oder Entladen) eher ungünstig ist. Denn er braucht viel zu lange, um sich voll zu laden, und kann bei hoher Nachfrage nur geringe Leistung abgeben. Auf der sicheren Seite ist man mit Batteriesystemen, bei denen die Zahl der maximal speicherbaren Kilowattstunden ungefähr der elektrischen Leistung entspricht (zum Beispiel 3 kWh/3kW). Ein Akku mit sieben Kilowattstunden Speicherkapazität und zwei Kilowatt Ladeleistung ist viel zu schwachbrüstig, um effizient zu arbeiten. So braucht er dreieinhalb Stunden volle Sonne, um sich neu zu füllen.

4. Nicht an die Zukunft denken

Das einzig stetige im Leben ist die Veränderung. Auch in Ihrem Haushalt. Wenn die Kinder größer werden, ein Elektroauto oder ein Home Office hinzukommen, brauchen Sie Flexibilität. Einige Speicher sind skalierbar, das heißt sie können leicht aufgerüstet werden auf höhere Kapazitäten. Auch das sollte in Ihrer Kaufentscheidung eine Rolle spielen.

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