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8 typische Fehler bei Heizungspumpen

1. Pumpen-Tod bei Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme einer Nassläufer-Heizungspumpe muss die Anlage mit geeignetem Heizwasser befüllt und danach entlüftet werden. Bereits ein kurzzeitiger Trockenlauf kann die Pumpe zerstören.

Zusatz-Tipp: Das Heizsystem vor dem Befüllen gründlich durchspülen, um etwaige Fremdkörper, Öl- und Fettreste etc. zu entfernen.

2. Geräusche in der Anlage

Wird eine größere Pumpe als erforderlich eingebaut, können Geräusche in der Anlage auftreten. Für die korrekte Auslegung müssen deshalb immer die Heizlast, der Fördervolumenstrom und die Anlagendruckverluste ermittelt werden.

3. Zu hoher Energieverbrauch

Wird die (elektronische) Heizungspumpe überdimensioniert, ergeben sich im Betrieb ein unnötig hoher Strombedarf und meist auch ein zu hoher Volumenstrom. Basis für einen angemessenen bzw. anlagenoptimalen Energieverbrauch ist eine sorgfältige Pumpen-Auslegung (siehe oben). Dies gilt insbesondere beim Austausch von Pumpen in Altanlagen, die früher sehr häufig zu groß dimensioniert wurden.

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4. Zu hoher Differenzdruck

Durch eine zu hoch eingestellte Pumpenförderhöhe ist der Differenzdruck in der Anlage höher als erforderlich oder im schlimmsten Fall sogar höher als zulässig. Ursache dafür kann zum einen die nicht oder falsch durchgeführte Anlagen-Druckverlustberechnung sein. Als Auslöser für dieses Problem kommen auch voreinstellbare Heizkörperventile, dezentrale Differenzdruckregler oder Strangregulierventile in Betracht, die entweder fehlen oder falsch eingestellt sind.

5. Luft stört die Anlagenfunktion

Um Probleme durch ungewünschte Lufteinschlüsse zu vermeiden, muss bereits bei der Montage sichergestellt werden, dass sich Heizungspumpe und die Rohrleitungen wirksam entlüftet lassen. Bei Problemen können geeignete Luftabscheider und Schnellentlüfter für Abhilfe sorgen. Wie und mit welchen Hilfsmitteln das funktioniert, erfahren Sie im Fachbeitrag „Luft in Heizungsanlagen“.

 

6. Schädlicher Lufteintritt durch Unterdruck

Sind Systemdruck und Vordruck des Membranausdehnungsgefäßes (MAG) falsch eingestellt, dringt aufgrund des Unterdrucks regelmäßig Luft ins Heizsystem ein. Dadurch kann es zur Geräuschbildung und zu Korrosionsprozessen in der Anlage kommen. Die gleichen Auswirkungen hat übrigens auch ein zu klein dimensioniertes MAG.

7. Falscher Einbauort

Wird die Heizungspumpe druckseitig kurz vor dem MAG montiert, ist ein Großteil der Anlage einem geringeren Druck ausgesetzt als im Füllzustand. Dann kann z. B. eine Wiederinbetriebnahme nach der Sommerpause bei eingeschalteter Pumpe dazu führen, dass Luft ins System gelangt. Empfohlen wird deshalb, die Heizungspumpe saugseitig so nah wie möglich am Ausdehnungsgefäß einzubauen.

Achtung: Nassläufer-Pumpen können waagerecht oder senkrecht, aber immer mit waagerechter Welle, installiert werden.

8. Verwendung von ungeeigneten Dichtungsmaterialien

Die Verwendung von ungeeigneten Dichtungsmaterialien kann zu Leckagen in der Heizungsanlage führen und somit die Leistung der Pumpe beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, dass nur vom Hersteller empfohlene Dichtungen und Dichtstoffe verwendet werden. Der Einbau von nicht geeigneten Dichtungsmaterialien kann zu vorzeitigem Verschleiß oder sogar zum Ausfall der Pumpe führen. Zudem kann sich das eindringende Wasser mit dem Schmiermittel der Pumpe vermischen, was zu weiteren Schäden führen kann.

Es ist also unerlässlich, auf die richtigen Dichtungsmaterialien zu achten und diese gemäß den Anweisungen des Herstellers zu installieren und zu warten.

Zusatz-Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Dichtungen und ersetzen Sie diese, wenn sie Anzeichen von Verschleiß oder Beschädigung aufweisen.

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