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Baugenehmigungen im Januar 2024: Negativ-Trend geht ungebremst weiter

Im Vergleich zum Januar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sogar um 43,4 % oder 12.900. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2024 insgesamt 13.500 Wohnungen genehmigt. Das waren 27,7 % oder 5.200 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat.

Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 42,7 % (-2.100) auf 2.800 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 19,6 % (-260) auf 1.100. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 20,0 % (-2.300) auf 9.200 Wohnungen.

Bauindustrie: Schwächster Jahresstart seit elf Jahren

„Der Jahresstart 2024 im Wohnungsbau zeigt an, wohin die Reise geht. Bei Neu- und Umbauten wurden nur noch 16.800 Wohnungen genehmigt, dies war ein weiterer deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 23,5 Prozent. Besonders dramatisch ist die Situation im Eigenheimbau: Bei Ein- und Zweifamilienhäusern ist sogar ein Genehmigungsrückgang von 37,8 Prozent zu verzeichnen. Ohne ein beherztes Eingreifen der Politik müssen sich viele Haushalte dauerhaft vom Traum der eigenen vier Wände verabschieden.“ 

Mit diesen Worten kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller die Genehmigungszahlen, die das Statistische Bundesamt heute bekannt gegeben hat. Nicht viel besser sieht es nach seinen Worten im Mietwohnungsbau mit einem Rückgang von 20,0 Prozent aus.

Müller: „Stand heute gehen wir davon aus, dass im laufenden Jahr nur noch 220.000 bis 230.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Ohne Trendwende werden es im Wahljahr 2025 nur noch etwa 200.000 Wohnungen sein. Dann wäre die Wohnungspolitik der Bundesregierung krachend gescheitert.“ 

Wachstumschancengesetz muss durchgebracht werden

Aber auch die Bundesländer sieht Müller in der Pflicht. Diese müssten am 22. März dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zum Wachstumschancengesetz zustimmen, damit die degressive AfA nun endlich auf den Weg gebracht werden könne.

Es gehe allerdings nicht nur um bessere Förderbedingungen. Müller erinnert daran, dass das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen bereits 2015 einen deutlichen Abbau der vollkommen überzogenen Vorschriften und Vorgaben im Wohnungsbau gefordert hat. „Hier hat sich bis heute nichts bewegt. Den vollmundigen Worten müssen nun endlich Taten folgen“, so Müller.

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