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Photovoltaik deckt rund 10 Prozent des Strombedarfs

Daten der Bundesnetzagentur und von Energieversorgern lassen darauf schließen, dass in diesem Jahr in Deutschland schon jetzt mehr Solarstrom erzeugt wurde als im gesamten Vorjahr.

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. (BSW) stellt die Photovoltaik inzwischen rechnerisch rund zehn Prozent der deutschen Stromerzeugung. Der Verband erwartet, dass in diesem Jahr etwa 20 Prozent mehr Solarstromleistung neu ans Netz angeschlossen wird als im Vorjahr 2019.

Nach Einschätzung des BSW sei die Entwicklung erfreulich, sie müsse jetzt aber unbedingt weiter beschleunigt werden. „Zur Umsetzung der Klimaziele und zur Vermeidung einer Stromerzeugungslücke im Zusammenhang mit dem Atom- und Kohleausstieg müssen wir bis 2025 die installierte Solarstromleistung verdoppeln, bis 2030 sogar verdreifachen“, mahnt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. Der BSW stützt sich dabei auf Gutachten von Markt- und Klimaforschern, u. a. des Fraunhofer ISE aus Freiburg, EuPD Research aus Bonn und des Think Tank Agora Energiewende aus Berlin.

Fehlende Anpassungen könnten Solardach-Leistung halbieren

Der BSW warnt davor, dass der derzeit vorliegende Regierungsentwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Photovoltaik-Ausbau eher bremse. Komme es im Bundestag im November nicht zu erheblichen Nachbesserungen am Gesetzesentwurf, werde der Ausbau von Solardächern im kommenden Jahr stark rückläufig sein.

Der BSW kritisierte in diesem Zusammenhang insbesondere einen geplanten Systemwechsel bei der Vergabe von Marktprämien hin zu Ausschreibungen, vom Bundeswirtschaftsministerium vorgesehene kostentreibende Anforderungen des Messwesens für Kleinanlagenbetreiber sowie die nicht EU-rechtskonforme Belastung selbst verbrauchter Solarstrommengen mit der EEG-Umlage. „Werden diese Marktbremsen nicht gelöst, könnte sich die neu installierte Solardach-Leistung 2021 halbieren. Zudem droht die Außerbetriebnahme von über 10.000 Solarstromanlagen“, so Körnig.

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