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Daimler & Co.: Die 10 höchsten Kartellstrafen

Die deutschen Autobauer stehen unter Kartellverdacht - das könnte teuer werden. Sehr teuer, sagt unser Ranking der bislang höchsten Kartellstrafen.

In einem Kartell versuchen Unternehmen die Vorteile eines Monopols zu erreichen: hohe Gewinne bei null Konkurrenz. Das sind dann entweder Preisabsprachen oder Absprachen über Kunden oder Marktanteile. Doch diese Art der Kooperation ist verboten und zieht hohe Strafen der Kartellbehörden nach sich. Das sind die höchsten Strafen der größten Kartelle:

Platz 1: LkW-Kartell

Strafe: 2,93 Mrd. Euro  

Daimler, Iveco, DAF und Volvo/Renault hatten ihre Preise für mittelschwere und schwere Lastwagen abgesprochen und sich beim Zeitplan für die Einführung von Technologien zur Minderung schädlicher Emissionen verständigt.

Platz 2: Google Shopping

Strafe: 2,42 Mrd. Euro

Google hat bei Preisvergleichen seine eigene Shopping-Suche bevorzugt.

Platz 3: Libor-Kartell

Strafe: 1,712 Mrd. Euro

Deutsche Bank, Société Générale, Royal Bank of Scotland, JPMorgan, Citigroup, RP Marin, Barclays, UBS hatten die Referenzzinssätze Libor und Euribor manipuliert, um Handelsgewinne einzustreichen. Die Zinssätze beruhen auf Angaben der Banken über ihre Refinanzierungskosten.

Platz 4: Bildröhrenkartell

Strafe: 1,47 Mrd. Euro

Fast zehn Jahre lang, von 1996 bis 2006, trafen die beteiligten Unternehmen Philips, LG Electronics, Panasonic, Samsung SDI, Thomson, Toshiba, MTPD, Chunghwa Preisabsprachen, teilten Märkte und Kunden untereinander auf und beschränkten ihre Produktion.

Platz 5: Autoglaskartell

Strafe: 1,354 Mrd. Euro

Die Firmen Saint-Gobain, Pilkington, Asahi Glass und Soliver hatten von 1998 bis 2003 Preise für Windschutzscheiben, Autofenster und Schiebedächer abgesprochen und Märkte untereinander aufgeteilt. Dabei betrogen sie die Autoindustrie sowie Millionen von Autokäufern.

Platz 6: Gasmärktekartell

Strafe: 1,106 Mrd. Euro

Hintergrund ist eine Absprache zwischen Ruhrgas (Eon) und dem französischen Energiemonopolisten Gaz de France (GDF), die noch in die 1970er-Jahre zurückreicht. Mit dem damaligen Bau der Pipeline Megal, die bis heute Gas aus Russland nach Europa bringt, legten Deutsche und Franzosen die Aufteilung des jeweiligen Gasmarktes fest.

Platz 7: Intel

Strafe: 1,06 Mrd. Euro

Intel hatte „in rechts- und wettbewerbswidriger Weise versucht, Wettbewerber vom Prozessorenmarkt zu verdrängen“, so die EU-Wettbewerbshüter.

Platz 8: Aufzugs- und Fahrtreppenkartell

Strafe: 992 Mio. Euro

Nach Angaben der EU-Kommission hatten ThyssenKrupp, Otis, Schindler, Kone und Mitsubishi zwischen 1995 und 2004 ihre Gebote für Beschaffungsaufträge manipuliert, die Preise festgesetzt, Projekte gegenseitig zugeteilt, die Märkte aufgeteilt und geschäftlich wichtige und vertrauliche Informationen ausgetauscht.

Platz 9: Wälzlager-Kartell

Strafe: 953 Mio. Euro  

Die Wälzlager-Hersteller Schaeffler, SKF, NTN, NSK, JTEKT und NFC hatten sich zwischen 2004 und 2011 mit ihren Preisen abgesprochen. EU-Wettbewerbskommission haben sie steigende Stahlpreise koordiniert an die Kunden in der Autoindustrie weitergegeben und sich bei Kostenvoranschlägen und Jahresrabatten für die Abnehmer abgestimmt.

Platz 10: Microsoft

Strafe: 899 Mio. Euro  

Der amerikanische Softwarekonzern Microsoft musste eine Kartelltrafe zahlen, weil es seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt hatte und den Kunden nicht – wie zugesagt – verschiedene Internet-Browser zur Wahl gestellt hatte. Microsoft hatte seine der EU gegebene Verpflichtung dazu von Mai 2011 bis Juli 2012 nicht erfüllt, so die EU-Kommission.

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