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Solar-Check: Diese Sehenswürdigkeiten haben das Zeug zum Stromproduzenten

Welche verfügbaren Dachflächen von Sehenswürdigkeiten könnten für die Erzeugung von Sonnenenergie genutzt werden? Die Solarexperten von E.On haben auf Basis eigener Berechnungen den Check gemacht. 

Auch wenn im Mittelalter und der Renaissance noch nicht an elektrisches Licht geschweige denn Solarenergie zu denken war, haben die Architekten und Bauherren dieser Zeit durchaus geeignete Voraussetzungen geschaffen. Denn die oftmals an erhöhten Positionen errichteten Prunkbauten sind noch heute kilometerweit zu sehen. "Bei sonnigem Wetter verschatten weder Bäume noch andere Gebäude die Dachflächen. Je nach Ausrichtung senken lediglich die Türmchen und Giebel um bis zu fünf bis zehn Prozent den möglichen Stromertrag", erklärt Victoria Ossadnik, Vorsitzende Geschäftsführerin der E.On Energie Deutschland. Auch die Dachflächen sind meist im Vergleich zu Einfamilienhäusern stärker und nicht optimal geneigt. Das Beheizen eines königlichen Bades mit Sonnenstrom würde sich wiederum hervorragend als Energiespeicher eignen, so Victoria Ossadnik weiter. 

Neuschwanstein und Schweriner Schloss top 

Ein hohes Solar-Potenzial kann Schloss Neuschwanstein (Bayern) für sich verbuchen: Dank exzellenter, sonniger Lage im Allgäu mit durchschnittlich rund 1.800 Sonnenstunden im Jahr und der großen, nach Süden ausgerichteten Dachfläche wäre das Märchenschloss für jeden Sonnenkönig das Domizil erster Wahl. Ebenfalls spitze: Die nach Süden ausgerichteten Dachflächen des ringförmig angelegten Schweriner Schlosses (Mecklenburg-Vorpommern) bei durchschnittlich 1.650 Sonnenstunden im Jahr. Mit einem geringeren Solarstromertrag bei nur noch 1.500 Sonnenstunden muss die Wartburg (Thüringen) kalkulieren. Die Ost-West-Ausrichtung verhindert ebenfalls Spitzenwerte, macht sie allerdings für den Eigenverbrauch interessant, da eine Anlage auf dem Dach vor allem morgens und abends Energie erzeugen könnte - und damit zu den Zeiten mit dem in der Regel höchsten Energiebedarf. 

Solar-Potenzial weiterer Sehenswürdigkeiten

Wie sieht das Potenzial für weitere Sehenswürdigkeiten in Deutschland aus? Wir haben Touristen-Magneten auch aus den weiteren 13 Bundesländern einem Kurz-Check unterzogen. 

  • Burg Hohenzollern (Baden-Württemberg): nach Süden ausgerichtete Dachflächen, rund 1.700 Sonnenstunden im Jahr 
  • Brandenburger Tor (Berlin): Ost-West-Ausrichtung, gut geeignetes jedoch verhältnismäßig kleines Flachdach, rund 1.650 Sonnenstunden im Jahr 
  • Schloss Sanssouci (Brandenburg): Optimale Süd-Ausrichtung mit rund 1.800 Sonnenstunden im Jahr 
  • Bremer Rathaus (Bremen): Gute Süd-West-Ausrichtung, allerdings hohe Verschattung durch drei imposante Giebel, rund 1.650 Sonnenstunden im Jahr 
  • Elbphilharmonie (Hamburg): Große, allerdings geschwungene und kaum zu nutzende Dachfläche, rund 1.650 Sonnenstunden im Jahr 
  • Frankfurt Römer (Hessen): Gebäudekomplex mit rund ein Drittel nutzbarer Dachfläche für bis zu 4,3 kWp, rund 1.650 Sonnenstunden im Jahr 
  • Neues Rathaus Hannover (Niedersachsen): nur kleine, nach Süden ausgerichtete Fläche nutzbar, Verschattung durch Türme und Giebel, rund 1.600 Sonnenstunden im Jahr 
  • Kölner Dom (Nordrhein-Westfalen): gotische Kirche mit nur geringer und steiler Dachfläche, rund 1.550 Sonnenstunden im Jahr 
  • Burg Eltz (Rheinland-Pfalz): Höhenburg mit spitzen Türmen, allerdings kaum nutzbarer Dachfläche, rund 1.600 Sonnenstunden im Jahr 
  • Völklinger Hütte (Saarland): Historische Eisenhütten mit zahlreichen nutzbaren Dachflächen, rund 1.700 Sonnenstunden im Jahr 
  • Frauenkirche (Sachsen): Barockkirche mit imposanter, aber nicht nutzbarer Kuppel, rund 1.650 Sonnenstunden im Jahr 
  • Schlosskirche Wittenberg (Sachsen-Anhalt): Reformationskirche mit nutzbarer Dachfläche und optimaler Südausrichtung, rund 1.650 Sonnenstunden im Jahr
  • Halligen (Schleswig-Holstein): Optimale freie Flächen für Solarparks, lediglich die Überflutungen dämpfen die Solarstrom-Erwartung, rund 1.750 Sonnenstunden im Jahr
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