Mehr Waschbecken für besseren Corona-Schutz in Kitas
Der Regelbetrieb in den Kindertagesstätten soll nach und nach wieder aufgenommen werden. Damit dies sicher und damit dauerhaft möglich ist, stellt der Bund den Ländern eine Milliarde Euro zur Verfügung. Diese Mittel sollen eingesetzt werden, um die erforderlichen Hygienemaßnahmen umzusetzen und so eine erneute Schließung der Einrichtungen zu vermeiden.
Zu Beginn des Kita-Jahres hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) ein Investitionsprogramm vorgestellt. Es soll die Träger dabei unterstützen, die Kindertagesstätten besser gegen die Corona-Pandemie zu wappnen. Mit den finanziellen Mitteln sollen beispielsweise mobile Desinfektionsspender angeschafft oder auch weitere Waschbecken installiert werden.
Bei einer Pressekonferenz in Berlin sagte Giffey: "Wir haben das Ziel, dass eine erneute flächendeckende Schließung von Kindertagesstätten und Kindertagespflege verhindert werden soll." Um Eltern wieder Sicherheit zu verschaffen, müsse der Regelbetrieb wieder aufgenommen und zuverlässig gewährleistet werden.
Corona-Tests für Erzieherinnen und Erzieher
Neben den zusätzlichen Hygieneeinrichtungen sollen Erzieherinnen und Erzieher außerdem die Möglichkeit bekommen, sich kostenlos - auch ohne Krankheitssymptome - auf das Virus testen zu lassen. Größere Veranstaltungen wie etwa Sommerfeste sollen zudem nicht stattfinden und der Kontakt der Eltern untereinander so gering wie möglich gehalten werden. Kranke Kinder oder gar solche mit Fieber müssten zwingend zu Hause bleiben.
Studie zum Einfluss der Kitas in der Pandemie
Welchen Einfluss Kindertagesstätten auf die Pandemie haben und wie Kinderbetreuung in diesen Zeiten möglich ist, soll eine Studie erforschen. Die "CoronaKiTaStudie" wird vom Deutschen Jugendinstitut und dem Robert-Koch-Institut (RKI) geleitet. Hier hofft Giffey auf eine möglichst große Beteiligung der deutschlandweit etwa 56.700 Kitas.
