Explosiv: Die gefährlichsten Gasinstallationen Deutschlands

Die Porotonziegel belüften zwar den Kamin recht gut, aber raumluftunabhängig arbeitet dieses Gasbrennwertgerät sicher nicht. Auf Nachfrage, ob der Schornsteinfegermeister diesen Umbau (die neue Therme hing bereits ein Jahr) abgenommen hat, sagte der Betreiber: „Ach muss man den Austausch eines Gerätes melden?" ­Diese Frage konnte U. Ender (Vielen Dank!) mit einem eindeutigen Ja beantworten. Nur mit der Abnahme wird das so wohl nichts werden...

Dieser direktbefeuerte Gasboiler hat den Heizraum ganz ordentlich verwüstet. Auch die Gasleitung wurde bei dem Vorfall abgerissen. Ein Wunder, dass hier ­niemand zu Schaden kam. Gewartet war die Anlage offensichtlich schon lang nicht mehr geworden. Vielen Dank an S. Sohns!

Man möchte den lieben Nachbarn in den Niederlanden ja nicht zu nahe treten. Aber irgendwie sieht der Umgang mit Erdgas dort doch eher sorglos und weniger professionell aus als bei uns. Gefunden von C. Bargel - vielen Dank!

Was macht ein Kunde, der einen Ölkessel bei Praktiker kauft, diesen selbst einbaut und der Kessel dann Sonntagmorgen bei -10 °C auf Störung geht? Liegt doch auf der Hand: Er nimmt einen zweiflammigen Dachdeckerbrenner und schiebt ihn in den Brennerraum, natürlich nicht ohne den Brenner mit einer Schraubzwinge (an eine volle Ersatzflasche angelehnt) zu fixieren. Denn sicher ist sicher. Vielen Dank, J. Wickhüller!

Hier wurde eine Gasleitung im Fußboden unterhalb eines Stand-WCs verlegt. Zu allem Überfluss bohrte man bei der Montage des Stand-WCs auch noch das Gasrohr an. Zum Glück ist nix passiert. Vielen Dank an J. Eberhard!

Diese selten schönen Aufnahmen schickte uns M. Gröschel - herzlichen Dank! Wie auf den Bildern zu sehen, wurde der Warmwasserspeicher komplett ohne Sicherheitsgruppe angeschlossen...

... Der Fehler kam vermutlich zustande, weil die Warmwasserbereitung zuvor über eine Kombitherme erledigt wurde und anschließend dieser Warmwasserspeicher die Aufgabe übernahm... 

... Das Ergebnis nach fünf Jahren Druckbelastung plus der ständigen Ausdehnung durch Erwärmung war ein geborstener Warmwasserspeicher.

Da bleibt nur zu hoffen, dass hier keiner im Gefahrenfall den „elektrischen Schalter“ sucht. Wurde aber so von Fachleuten installiert und beschriftet (städtisches Gebäude in Pforzheim). Leitungsdimension DN 65 bis DN 80. Allein der etwas „größere“ Gaszähler – da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich. Vielen Dank an S. Scheible!

Hoffentlich wird aus dem „Spaß“ nie Ernst.

Auf diese Anlagensi­tuation stieß S. Ehrhardt (Vielen Dank!) nach dem Anruf einer Kundin: Das Gasgerät müsse umgehängt werden, damit sie wieder Warmwasser hat. Der Schornstein wurde vom Vermieter zurückgebaut (der BSM wurde darüber nicht informiert), der Abgasanschluss vom Brennwertgerät wurde dabei so belassen und mündete im Wohnzimmer. Das Brennwertgerät war noch in Betrieb, eine völlig neue Art der raumluftabhängigen Betriebsweise!

Der Kundendiensttechniker traute seinen Augen nicht, als er den Anschluss des Durchlauferhitzers gesehen hatte. Der Gasschlauch wurde am Gerät nur von einer Schlauchklemme gehalten. Gefunden in Süddeutschland von T. Zerlaut - vielen Dank!

Diese Kuriosität und die folgenden Bilder stammen von Bruno Bosy - ganz herzlichen Dank dafür!

An dieser Stelle (Pfeil) traten Abgase in die Wohnung aus. Die Anlage wurde vom Kaminkehrer stillgelegt. ...

... Wenn man sich die Installation so ansieht, dann wundert einen eigentlich nichts mehr.

Gewagt: Gasmontage mit MSV-Rohr...

... und ab in die Wand.

Hmmm... ist schon ein bisschen knapp geworden.

Wie bei Henne und Ei: Was war zuerst da...

... Schlauch oder Wand? 

Könnte es sein, dass es ein klein wenig zu viel Spannung ist?...

... JA, tatsächlich! Aber nur ein klein wenig.

Was nicht passt, wird passend gemacht! Diese und die folgenden acht Installationen fand Bruno Bosy in Rotterdam. 

Gasuhren scheinen im Nachbarland etwas stiefmütterlich behandelt zu werden.

Tatsächlich, ungeübte Augen könnten es für schief halten...

Aber hey, alles im Schwung...

Auf- oder Unterputz? Beides!

Ein Blick von unten bringt erhellende Einsichten...

... Sind Normen vielleicht doch für etwas gut!

Ob das mit dem Fensterbauer abgesprochen war?....

... Wir glauben ja eher an einen Fall von "das ging nicht anders".

Auch Durchlauferhitzer bergen ungeahnt viel Raum für Kreativität wie dieses und die folgenden drei Bilder beweisen.

Nach dem Motto: Lieber einer zu viel als einer zu wenig.

"Jo, mehr Platz war halt einfach nicht..." Der Zählerschrank ließ sich nur öffnen, wenn man die Verkleidung des Gasgeräts abmontiert hatte.

Hier hatte jemand Mut zum Risiko und den Zählerstutzen einfach mal offen gelassen. Die Leitung war tatsächlich so in Betrieb...

... Sie hing drei Meter hoch unter der Decke, so dass zum Glück nicht jeder sofort herankam. Nach Meldung hat der zuständige Versorger ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um herauszufinden, der das so hinterlassen hat.