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Arbeitszeitrechnung: Mehr Arbeit, aber weniger Produktivität

Dies geht aus der am 6. Juni 2023 veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Arbeitszeit je erwerbstätiger Person sank um 0,1 Prozent auf 345,1 Stunden gegenüber dem Vorjahresquartal. Saison- und kalenderbereinigt stieg sie im Vergleich zum Vorquartal aber um 0,5 Prozent. 

Die Zahl der Erwerbstätigen ist im 1. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,0 Prozent auf 45,6 Millionen Personen gestiegen. „Trotz der Rezession wurde weiter Beschäftigung aufgebaut und knappes Personal gehalten“, erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Die Stundenproduktivität sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 Prozent. Weber sagt weiter: „Nachdem die Produktivität schon zu Beginn des Ukrainekrieges deutlich gesunken war, sackt sie Anfang 2023 noch einmal ab. Die Inflation drückt auf den Konsum, die hohen Energiepreise lassen die Produktion sinken.“

Die Teilzeitquote ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,4 Prozentpunkte gestiegen und lag bei 38,8 Prozent. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten ist mit 2,1 Prozent deutlich stärker gestiegen als die der Vollzeitbeschäftigten mit 0,6 Prozent. Dies liegt auch an einem Beschäftigungszuwachs gerade in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gastgewerbe oder dem Bereich Erziehung und Unterricht. 

Gegenüber dem Vorjahresquartal sind die bezahlten und unbezahlten Überstunden im 1. Quartal 2023 etwas zurückgegangen, um 0,2 beziehungsweise 0,3 Stunden. Im Durchschnitt waren es 3,2 bezahlte und 4,0 unbezahlte Überstunden je beschäftigten Arbeitnehmer im 1. Quartal 2023. Im Vergleich zum Vorjahresquartal mit -1,3 Stunden wurden von den Beschäftigten im 1. Quartal 2023 im Schnitt lediglich 0,8 Stunden Guthaben auf den Arbeitszeitkonten abgebaut.

Der Krankenstand lag im 1. Quartal 2023 mit einem neuen historischen Höchststand von 7,11 Prozent nochmal über dem bereits sehr hohen Niveau des Vorjahresquartals von 6,36 Prozent. „Deutlich mehr Beschäftigte, Kurzarbeit weitgehend normalisiert – aber wegen des Rekordkrankenstands wird in Deutschland immer noch weniger gearbeitet als vor der Covid-19-Pandemie“, so Weber.

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