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Integration und Wertschätzung älterer Mitarbeiter im Handwerk

Dem Handwerk fehlen Fachkräfte. Darum sind viele Betriebe daran interessiert, dass ältere Beschäftigte möglichst lange im Beruf bleiben, um dem Unternehmen deren Erfahrung und Kompetenz zu erhalten. Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Motivation der Älteren spielen für den Erfolg dieser Strategie eine zentrale Rolle. Wie steht es aktuell um diese Faktoren?

Die IKK classic hat dazu Beschäftigte und Unternehmer im Handwerk befragen lassen. Die repräsentative Umfrage durch das forsa-Institut zeigt ein unterschiedliches Bild bei Betriebsinhabern und Mitarbeitern.

Wertschätzung wird kontrovers beurteilt

So waren die Arbeitgeber einheitlich über alle Gewerke zu fast 100 Prozent der Meinung, Jüngere und Ältere erhielten in ihrem Unternehmen die gleiche Wertschätzung. Die betroffenen Arbeitnehmer hingegen sahen dies anders. Zwei Drittel von ihnen meinen, Ältere würden in ihrem Betrieb ebenso wie Jüngere geschätzt. Immerhin 31 Prozent der Befragten finden aber, dies sei nicht der Fall.

Etwas günstiger fällt das Urteil bei den 18-39-Jährigen Beschäftigten aus, von denen 72 Prozent die gleiche Beurteilung aller Altersgruppen wahrnehmen; bei den 40 bis 49-Jährigen stimmen dem nur 57 Prozent zu, unter den 50- bis 69-Jährigen sehen 65 Prozent jüngere und ältere Kollegen gleichwertig geschätzt. Vergleichsweise hoch ist die gefühlte Anerkennung Älterer bei den Mitarbeitern im Ausbaugewerbe (78 Prozent) und im Lebensmittelgewerbe (72 Prozent); geringer bei deren Kollegen im Bauhauptgewerbe (62 Prozent).

Chancen für bessere Integration

„Die Einschätzungslücke zwischen Unternehmern und Beschäftigten zeigt, dass die Betriebe bei diesem Thema ein Potenzial haben, das sie noch ausschöpfen können“, sagt Frank Hippler, Vorstandschef der IKK classic. „Sie haben die Chance, durch gute Ideen die Integration älterer Mitarbeiter zu verbessern, und diese erfolgreich für eine längere Beschäftigung zu gewinnen.“

Hippler weist darauf hin, dass ein betriebliches Gesundheitsmanagement nachhaltig das Gesundbleiben älterer Arbeitnehmer unterstützt, aber auch das Wir-Gefühl zwischen den Generationen im Betrieb stärken kann. „Wer in die Gesundheit der Älteren investiert, zeigt damit sehr überzeugend, was ihm diese Kollegen wert sind“, so Hippler.

Betriebsklima im Handwerk insgesamt gut

Die Voraussetzungen dafür sind gut: Alle Arbeitgeber und immerhin 82 Prozent der Beschäftigten erklären in der Befragung, dass in ihrem Betrieb „meistens oder immer“ eine angenehme Arbeitsatmosphäre herrschen würde. Auf jeden Fall bereit, über das Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten, wären 6 Prozent der befragten Arbeitnehmer, weitere 22 Prozent wären dazu aus heutiger Sicht wahrscheinlich bereit. Dass sich dazu aber einiges ändern müsste, zeigt die Befragung auch.

Altersgerechter Einsatz optimierbar

Dass ältere Mitarbeiter entsprechend ihren alters- und gesundheitsbedingten Fähigkeiten und Bedürfnissen eingesetzt würden, erklären 62 Prozent der befragten Arbeitgeber, 35 Prozent räumen ein, dies sei nicht der Fall. Bei den Beschäftigten sehen 42 Prozent diese Voraussetzungen in ihrem Betrieb nicht als gegeben, nur 49 Prozent meinen, der Einsatz Älterer sei gegenwärtig in ihrem Betrieb alters- und gesundheitsgerecht organisiert.

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