Die Bauwirtschaft befindet sich aktuell in einer Krise, welche angebotsseitig, aber nicht nachfrageseitig getrieben ist. Dies verschärft den Nachfrageüberhang nach energieeffizientem Wohnraum weiter.
Europaweit kaufen die allermeisten mittelständischen und großen Bauunternehmen im Fachhandel, während die "Rivalen von außen" wie Baumarkt und reiner Onlineshop weiterhin nahezu marginal bleiben.
Nach stark positiven Zahlen im 3. Quartal 2023 verzeichnet die Bauwirtschaft über das gesamte Bundesgebiet einen merklichen Rückgang. Gründe sind die schwache Baukonjunktur und der allgemeine Rückgang an Nachwuchskräften.
Der Wohnungsbau rutscht immer weiter in die Krise. Nun fordern 30 Verbände aus der Bauwirtschaft in einem Positionspapier Anreize zu setzen, um den negativen Trend aufzuhalten. Es müsse etwa eine degressive AfA umgehend eingeführt werden.
Die Deutsche Umwelthilfe hat einen 10-Punkte-Plan vorgestellt, der die Notwendigkeit einer umweltfreundlicheren Bauwirtschaft in den Vordergrund rückt. Mit gezielten Maßnahmen könnten im Hoch- und Tiefbau bis 2045 bis zu 60 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.
Der deutliche Nachfrageeinbruch im Wohnungsbau und die daraus resultierende Unterauslastung der Kapazitäten führen in Zukunft zu einem Rückgang an Arbeitsplätzen im Baugewerbe. Davon geht der ZDB für das Jahr 2024 aus.
Die Bauwirtschaft blickt mit gemischten Gefühlen ins Jahr 2024 - das liegt nicht zuletzt am derzeitigen Rückgang der Nachfrage im Hochbau. Düster sieht es auch im Wohnungsbau aus. Nur der Gewerbebau könnte ein wenig wachsen.
Der Auftragseingang beim Wohnungsbau ist in den ersten drei Quartalen um 24%, die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen um 28% eingebrochen. Wie es für die anderen Segmente und für das gesamte Bauhauptgewerbe aussieht, lesen Sie hier.
Die Erwartungen für den Neubau sind derzeit durchwachsen. Gerade im Wohnungsbau hat die Bauzinsentwicklung die Nachfrage drastisch reduziert. In den nächsten zwei Jahren soll es bei Mietwohnungen besser laufen.
Die Stornierungswelle im Wohnungsbau reißt nicht ab. Im Oktober meldeten 22,2 Prozent der Unternehmen gestrichene Projekte, im Vormonat waren es 21,4 Prozent.
Ein kalender- und saisonbereinigtes Plus von 10,8 Prozent meldet das Statistische Bundesamt beim Auftragseingang im Bauhauptgewerbe. Dabei stieg der Tiefbau deutlich stärker als der Hochbau.
Wenn Bauakteure Produkte einkaufen, haben die Bauunternehmen und Handwerksfirrmen vor allem das konkrete Projekt im Blick, für das sie bestimmt sind. Aber wo kaufen sie ihre Materialien? Eine Jahresanalyse gibt Einblicke.
Im dritten Quartal 2023 stieg die Zahl der Ausbildungsverhältnisse um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Knapp 37.000 Auszubildende fanden einen Platz.
Die rund 568 000 Handwerksunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2021 rund 660 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Damit betrug der Anteil an der Gesamtwirtschaft bei 8,5 Prozent - ein Prozentpunkt weniger als 2020.
Das Statistische Bundesamt meldet einen drastischen Rückgang der Baugenehmigungen. Experten mahnen: Die Regierung muss handeln, da die Wohnungsnachfrage einbricht.
Um den Nachfrageeinbruch im Wohnungsbau abzufangen, fordert der ZDB sofortige Investitionsanreize, damit Bauunternehmen ihre Kapazitäten nutzen können. In den letzten zehn Jahren seien rund 200.000 Arbeitsplätze geschaffen worden, die genutzt werden sollten.
Der weltweite Bautätigkeitsindex wächst das dritte Quartal in Folge. Ein solides Wachstum gibt es im Infrastrukturbereich. Bei Wohnungen und Gewerbeimmobilien sieht je nach Land unterschiedlich aus.
Beim Thema Lieferengpässe atmet die Bauwirtschaft derzeit erst einmal tief durch: Zumindest in dieser Hinsicht scheint sich die Lage vorläufig beruhigt zu haben. Aber wie lässt sich einer neuen Krise vorbeugen?
Gestiegene Materialkosten lassen reale Branchenumsätze um fünf Prozent sinken. Aufträge gaben um zehn Prozent nach. Bauunternehmen haben trotzdem 15.200 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Gestiegene Preise für Energie und Vorleistungen allein erklären nicht das Ausmaß der Inflation in Deutschland. Vielmehr scheine es, dass Unternehmen in einigen Wirtschaftszweigen die Preissteigerungen dazu genutzt haben, ihre Gewinne auszuweiten, heißt es seitens des ifo-Instituts.
Nachhaltiger und digitaler: Die Bau- und Immobilienwirtschaft steht vor einschneidenden Veränderungen. Doch wie wird die Zukunft des Bauens und des Gebäudebetriebs aussehen?
Soziale Online-Netzwerke sind aus dem Alltag der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Auch bei den Akteuren der Baubranche hat sich der Trend zu Social Media mittlerweile verfestigt.
Zum Treffen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen der Bauministerin Klara Geywitz stellt der ZDB klar: Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen beschleunigt, Vergabeprozesse vereinfacht und ausreichend Bauland zur Verfügung gestellt werden.
Es müsse mit der bisher weitgehend geübten Vergabepraxis gebrochen werden, fordern die beiden Verbände. Ihre Forderungen haben Sie in der Heidelberger Erklärung zusammengefasst.
Die Sanktionen gegen Russland und ausbleibende Importe aus der Ukraine haben zu neuerlichen Problemen bei der Verfügbarkeit und erheblichen Preiserhöhungen von Baustoffen geführt.
Der Schiedsspruch im Schlichtungsverfahren zum Bau-Mindestlohn am 24. März wird von der Arbeitgeber-Tarifgemeinschaft abgelehnt. Wie geht es weiter?
Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Bauwirtschaft werden immer deutlicher sichtbar. Das betreffe insbesondere Stahllieferungen, aber auch Bitumen und Treibstoffe, erklärt der ZDB.
In der Schlichtungsrunde zwischen der Bauwirtschaft und der IG BAU um die Fortführung eines Mindestlohns im Bausektor gibt es einen Schiedsspruch. Zum 1. Mai soll der Mindestlohn steigen, der HDB bleibt skeptisch.
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2021 um 1,0 % gegenüber dem Jahr 2020 gestiegen. Im vergangenen Jahr stiegen auch die Beschäftigungszahlen wieder.
2021 haben 911.418 Beschäftigte in der Bauwirtschaft gearbeitet. "Wir haben wie im Vorjahr wieder deutlich Beschäftigte hinzugewonnen und die eigene Prognose übertroffen", erklärt der ZDB.
Der ZDB geht davon aus, dass die geplante Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde für die Baukosten in Deutschland nicht folgenlos bleiben wird.
Die Umsätze im Bausektor werden weiter kräftig wachsen. Die rapide steigenden Produzentenpreise bleiben allerdings auch weiterhin eine Herausforderung.
Seit 1993 darf Asbest im Bau nicht mehr verwendet werden. In Gebäuden vor dem Verbot befindet sich der gefährliche Baustoff aber noch. Eine neue Branchenlösung soll in betroffenen Gewerken den erforderlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz sicherstellen.
Die fehlende Verfügbarkeit von geeigneten Mitarbeitern führt zu Rekordreichweiten der Auftragsbestände. Im Hochbau sind es inzwischen über fünf Monate.
Die Tarifverhandlungen für die rund 900.000 Beschäftigten wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag beendet. Unter der Moderation des Schlichters Prof. Rainer Schlegel verständigten sich die Parteien auf ein Tarifpaket.
Die Erfahrungen aus den vergangenen Lockdown-Phasen lassen die Bauakteure zuversichtlich in die Zukunft blicken. Zwar ist vieles lästig, aber meist auch lösbar.
Die Situation auf dem Bau spitzt sich zu: Grund dafür ist der Tarifkonflikt für die rund 890.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe. Ein Streik wird immer wahrscheinlicher.
Die natürlichen Ressourcen werden für das Jahr 2021 bereits am 29. Juli 2021 verbraucht sein. Welchen Einfluss auf die Lage des Erdüberlastungstags im Kalender hat die Bauwirtschaft?
Die Hersteller wichtiger Rohstoffe haben Lieferschwierigkeiten angekündigt. Das betrifft Rohstoffe für die Herstellung von Putzen und Mörtel, aber auch für den Bereich der Dämmstoffe.
Wo Investitionen im Wirtschaftsbau schrumpfen, unterstützt der Staat. Unterm Strich wächst die Bauleistung von 2020 bis 2022 deutlich. Doch es gibt auch Schattenseiten.
Lohnt es sich in der Bauwirtschaft, Zeit, Geld und Energie in Social Media zu stecken? Die Meinungen sind deutlich, doch der tatsächliche Einfluss der Plattformen ist ein anderer.
Corona drückt auf die Geschäftslage. Zwar sind nicht alle Zahlen rückläufig, allerdings steigen sie auch nicht, wie es saisonal zu erwarten wäre.
Nachhaltiger, digitaler und effizienter sollen die Bauprozesse der Zukunft werden. Aber wie wirklichkeitsnah sind diese Zukunftsvisionen?
Die Bauwirtschaft unternimmt derzeit alles, um den geplanten Betrieb der Baustellen weiterzuführen. Damit die Unternehmen dabei nicht in existenzielle Gefahr geraten, fordert der ZDB, das Coronavirus als höhere Gewalt einzustufen.
Das Coronavirus trifft auch die Baubranche mit voller Kraft. Welche Auswirkungen die Pandemie auf die Branche haben wird, ist völlig unklar. Zwei Prognosen zeichnen ein düsteres Bild.
Nach Jahren des Anstiegs hat der Schwung in der europäischen Baubranche nun deutlich nachgelassen. In den Jahren 2020 bis 2022 soll der Bau in Europa nur um jeweils rund 1% wachsen.
Die Bauwirtschaft erwartet für das kommende Jahr ein Umsatzwachstum von 4,2%. Haupttreiber bleibt der Neubau. Wichtig für Gebäudetechnik und Ausbau wäre, dass die steuerliche Förderung für energetische Sanierungen zügig umgesetzt wird.
Mit Hilfe der neuen KI-Plattform des KIT sollen die Weichen für ein digitales und vernetztes Datenmanagement in der Bauwirtschaft gestellt werden. Das BMWi fördert das 9-Millionen-Euro-Projekt über drei Jahre.