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RLT-Anlagen: Welche Vorteile bieten Direktverdampfer-Systeme?

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Die gleichzeitige Wärme- und Kälteversorgung von Zentrallüftungsgeräten durch Direktverdampfungssysteme hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt.

Standen noch vor rund zehn Jahren in erster Linie die Investitionskosten der Gebäudetechnik im Vordergrund, haben sich die Betriebskosten zu Recht ihren Platz in der Entscheidungskette erkämpft. Denn die Betriebskosten der Gebäudetechnik übersteigen die Erstausgaben in der Anschaffung in der Regel um ein Vielfaches. Dass parallel dazu die gesetzlichen Bestimmungen eine immer höhere Effizienz fordern, ist ein weiteres Argument dafür, sich schon in der Planung Gedanken darüber zu machen, wie sich fixierte Aufgabenstrukturen angehen lassen. Dabei lassen DIN und VDI wenig Spielraum bei der Einbringung entsprechender Frischluftmengen in geschlossene Räume.

Das heißt: Die Alternativen, weitere Effizienz zu heben, können nicht alleine aufseiten der Zentrallüftungsgeräte liegen. Vielmehr ist es erforderlich, sich die Geräteperipherie genau anzusehen, die zum bestimmungsgemäßen Betrieb einer Zentrallüftungsanlage notwendig ist. Hier fallen vor allen Dingen die Wärme- und Kälteversorgung ins Gewicht. In puncto Kälteversorgung stehen unbestritten Kaltwassererzeuger auf Platz Nummer eins der favorisierten Gerätetechnik. Doch neben klaren Vorteilen fallen mittlerweile angesichts der Konkurrenz gerade aus dem Gebiet der Direktverdampfungstechnik die Nachteile von Kaltwassererzeugern immer stärker ins Gewicht.

Nach- und Aufrüstung von Kaltwassererzeugern problematisch

Hier sind es in erster Linie die Baustatik und das benötigte Platzangebot – inklusive der oft notwendigen Pufferspeicher. „Dies betrifft vor allen Dingen auch den Baubestand, in dem bestehende Anlagen aus den unterschiedlichsten Gründen um- oder nachgerüstet werden müssen“, erläutert dazu Dror Peled, General Manager Marketing bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems. „Gerade in der energetischen Sanierung von Lüftungszentralen treffen wir dabei auf die Herausforderung, dass die thermischen Lasten im Gebäude spürbar gestiegen sind. Mehr Computertechnik, Beleuchtung und Menschen sowie eine bessere Gebäudedämmung – all das führt zu deutlich höheren internen Wärmelasten. Zwangsläufig muss dann im Austausch auch ein größerer und somit leistungsfähigerer Kaltwassererzeuger eingesetzt werden. Das ist aber in den ohnehin oft schon sehr beengten Platzverhältnissen von Technikräumen nicht möglich – oder es stehen gewichtige Gründe in puncto Baustatik dagegen.“

Platz sparen mit Direktverdampfern

Doch auch im Neubau ist umbauter Raum teuer – gerade in den Technikzentralen, die letztendlich keine direkten Mietzahlungen einbringen. In diesem Dilemma wird oft darauf zurückgegriffen, den Kaltwassererzeuger sowohl im Neubau als auch bei der energetischen Sanierung im Baubestand auf einem Betonsockel neben dem Gebäude im Freien zu platzieren. Dass hierbei zwangsläufig Energie durch die Leitungsführung verloren geht und die wasserführenden Leitungen mit Glykol gegen Frost geschützt werden müssen, ist einleuchtend. Dies reduziert die Effizienz und den Wärmeübergang weiter.

In den letzten Jahren entwickelt sich jedoch die Technik der Direktverdampfungssysteme als gleichzeitige Kälte- und Wärmeversorgung von Zentrallüftungsanlagen. Auch die Gründe dafür liegen auf der Hand. Direktverdampfer lassen sich hinsichtlich ihrer Leistungen äußerst genau auf die benötigten Daten planen. Dabei sind vor allen Dingen Kaskaden eine gängige Lösung – bieten sie doch eine besonders große Modulations-Bandbreite. Generell kann in der Regelung zwischen Leistungs- und Temperatursteuerung unterschieden werden. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Weitestgehend durchgesetzt hat sich derzeit die Leistungssteuerung. Hierbei gibt die Regelung der RLT-Anlage den Direktverdampfungsgeräten eine Leistung vor. Die wichtigste Voraussetzung dafür liegt auf der Hand: Die Direktverdampfer müssen ihre Leistung modulierend abgeben. Dies wird durch Inverter-Kompressoren ermöglicht. Sie gewährleisten, dass ein Kompressor nicht ausschließlich im Ein-/Aus-Betrieb gefahren wird, sondern immer mit der genau angeforderten Leistung betrieben wird. Inverter passen sich an die individuellen Bedürfnisse des Gebäudes und die jeweilige Außentemperatur an.

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