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So werden Büro- und Gewerberäume passgenau klimatisiert

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Die Berechnung der Kühllast von Räumen und Gebäuden erfolgt nach der VDI-Richtlinie 2078.

Eigentümer und Betreiber kleiner und mittlerer Büro- und Gewerbeimmobilien suchen immer öfter nach Lösungen, ihre Liegenschaft zu klimatisieren. Prinzipiell stehen hierfür unterschiedliche Konzepte zur Verfügung.

Kühlen oder kühlen und heizen?

Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Größe eines Gebäudes, also wie viele Räume klimatisiert werden sollen, wie groß die Wärmelast ist und welche Funktionalitäten die Klimaanlage erbringen soll. Soll die Klimaanlage zum Beispiel nur kühlen oder soll sie kühlen und heizen? Soll eine Frischlufteinbringung erfolgen? Soll es eine zentrale Anlage sein oder eine dezentrale oder eine Kombination aus beidem?

Die Klimatisierung von kleinen Betrieben und Bürogebäuden bis 400 m2 lässt sich mit Single-, Multisplit-Lösungen oder kleinen VRF-Systemen wirtschaftlich umsetzen. Beispielsweise ist das Heizen mit der Klimaanlage oft effizienter als mit einer konventionellen Heizungsanlage. Das ist unabhängig davon, ob es sich um ein modernisiertes Bestandsgebäude oder um einen Neubau handelt. Moderne Split-Klimasysteme verfügen über eine Kühl- und Heizfunktion und schaffen so ein angenehmes Raumklima mit hoher Luftqualität das ganze Jahr über.

Multisplit- und dezentrales Lüftungssystem kombinieren

Darüber hinaus lassen sich Split-Anlagen, je nach Hersteller, gut mit dezentralen Lüftungssystemen kombinieren. Denn gerade in kleinen Büros oder gewerblich genutzten Gebäuden wird neben der Wärme- und Kälteversorgung oft auch eine kontrollierte Lüftung benötigt. Hierfür sind Zentrallüftungsgeräte aufgrund ihres Leistungs- und Platzvolumens ungeeignet. Dezentrale Lüftungssysteme gewährleisten eine kontrollierte Frischluftzufuhr und reduzieren über eine integrierte Wärmerückgewinnungsfunktion die Energiekosten.

Das breiteste Anwendungsspektrum bieten kleine VRF-Systeme, die zum Heizen, Klimatisieren und zur Warmwasserbereitung genutzt werden können. Das Pumy+ System von Mitsubishi Electric zum Beispiel vereint eine effiziente Klimatisierung mit dem Heizkomfort einer Luft/Wasser-Wärmepumpe. Es besteht unter anderem aus einem VRF-Außengerät, einem Pufferspeicher- oder einem Hydromodul und bis zu zehn Innengeräten. Das Außengerät versorgt die direkt verdampfenden Innenmodule mit Kältemittel als Energieträger für die Kühlung oder Heizung. Über das Innenmodul können sowohl Heizungswasser für z. B. die Fußbodenheizung als auch das Trinkwasser erwärmt werden. Durch diese Komplettlösung ergeben sich weitere Vorteile. Zum Beispiel können durch eine gemeinsame Anlagentechnik zum Kühlen und Heizen Kosten gespart werden, sowohl bei der Investition als auch im laufenden Betrieb.

VRF-Systeme für Gebäude mittlerer Größe

Etwas anders gestaltet sich die Situation in Gebäuden mittlerer Größe mit mehr als 400 m2 Fläche. Hier sind in der Regel größere Leistungen gefordert, die sich aus der Berechnung der Kühllast, der Raumlufttemperatur und der operativen Raumtemperatur durch die VDI-Richtlinie 2078 ergeben. Um Wärmelasten aus Räumen abzuführen, werden Büro- und Gewerbeimmobilien mit VRF-Systemen zum Kühlen und/oder Heizen ausgestattet.

VRF-Systeme bieten aufgrund ihrer modulierenden Betriebsweise, ihres großen Leistungsspektrums und der Vielfalt an Innengerätemodellen eine hohe Flexibilität bei Auslegung und Planung. Für die meisten Gebäude, in denen Wärmelasten abzuführen sind oder die temporären Nutzungsbedingungen unterliegen, sind dezentrale Klimasysteme besser geeignet als zentrale Anlagen. Dezentrale Anlagen ermöglichen eine passgenaue Anlagenstruktur und sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von Kühlanforderungen und Energieverbrauch.

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