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Warum Wohnungslüftungen mit Feuchterückgewinnung sinnvoll sind

Klaus Lang
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Gut gedämmte Gebäude benötigen eine kontrollierte Wohnungslüftung. Vor allem wenn nicht nur der Luftaustausch, sondern auch die relative Luftfeuchte reguliert werden soll.

Die Raumluftfeuchtigkeit sinkt in Kälteperioden oft kontinuierlich, weil beim Lüften die zugeführte kalte Außenluft weniger absolute Luftfeuchtigkeit enthält als die abgeführte Innenluft. Ein Beispiel: Beträgt die relative Luftfeuchtigkeit bei einer Außentemperatur von –10 °C noch 90 %, sinkt diese nach der Erwärmung auf 20 °C Zimmertemperatur auf nur noch 10 %.

Zu trockene Luft: Gefahr für die Gesundheit

Bereits Mitte der 1980er-Jahre wurde in den USA der Zusammenhang zwischen geringer Raumluftfeuchte und Infektionsgefahr nachgewiesen: Sinkt die relative Luftfeuchtigkeit im Raum unter 40 %, steigt mit zunehmender Trockenheit der Raumluft auch die Überlebenszeit von Bakterien, Viren, Milben und Schimmelsporen. Gleichzeitig führt eine niedrige relative Raumluftfeuchtigkeit zu einem Austrocknen der Schleimhäute – einem wichtigen Schutzmechanismus des Menschen gegen Infektionen.

Die Folge: Niest oder hustet jemand, schweben die Erreger länger in der Luft und überwinden leichter die geschwächten Abwehrschranken der Mitbewohner. Hinzu kommt, dass bei niedrigen Außentemperaturen das Fenster seltener zum Lüften geöffnet wird. Ein ausreichender Austausch der belasteten Raumluft fehlt also ebenfalls.

Eine Lösung für dieses Problem bieten Wohnungslüftungsanlagen mit Feuchterückgewinnung. Durch die alltäglichen Abläufe wie das Begießen von Zimmerpflanzen, das Trocknen nasser Kleidung sowie Duschen, Kochen, Atmen usw. wird den Räumen Feuchtigkeit zugeführt. Geeignete Lüftungsanlagen gewinnen diese Feuchte aus der Abluft zurück und übertragen sie geruchsneutral auf die zugeführte trockene Außenluft.

Eine effektive Regulierung ermöglichen dabei etwa Lüftungsgeräte, die per Rotationswärmeübertrager nach dem Kondensationsprinzip arbeiten. Damit wird gleichzeitig auch eine Überfeuchtung der Räume vermieden – ein weiteres Risiko für Menschen und Gebäude.

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