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Solar auf dem Schrägdach: So funktioniert die Montage mit Modulstütze

Hanns-Christoph Zebe
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Für die Befestigung von Solaranlagen auf Schrägdächern, kommt nicht selten grobes Werkzeug zum Einsatz, um die Dachziegel an die Dachhaken anzupassen, Auf diese Weise riskieren die Installateure spätere Schäden. Doch es gibt eine bessere Lösung für Schrägdachsysteme.

Mit den Merkblättern des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) „Einbauteile bei Dachdeckungen“ sowie „Solartechnik auf Dach und Wand“ wird ein besonderes Augenmerk auf die sichere Befestigung von Solaranlagen gelegt. Diese Merk­blätter gelten mit den Fachregeln für Dachziegel und Dachsteine sowie dem Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen, Unterspannungen und den Hinweisen zur Lastenermittlung für alle Gewerke, die Arbeiten auf Dächern vornehmen. Ergänzend beschreibt die VDI-Richtlinie 6012 Blatt 1.4 „Befestigung von Solarmodulen und Kollektoren auf Gebäuden“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) wichtige Anforderung für Planung und ­Verlegung.

Wir zeigen die funktionssichere und praxisgerechte Ausführung mit einer in der Form der Dachpfanne entsprechenden Modulstütze mit Aluminium-Grundpfanne, die vor allem auch den Anforderungen an die Regen­sicherheit der Dachdeckung entspricht. Besonders vorteilhaft ist, dass durch die Befestigungstechnik mit Brettern und Soglatten eine vom Sparren unabhängige Fixierung im Deckbild der Dachdeckung mit Dachziegeln oder Dachsteinen erfolgt.

Solarmontage ist immer ein Eingriff in die Dachdeckung

Durch das Anbringen von Solaranlagen auf Gebäuden sind sowohl Photovoltaikanlagen wie auch Montagesysteme äußeren Einwirkungen ausgesetzt. Dabei wirken Kräfte durch Witterungseinflüsse wie Wind, Schnee und Temperaturschwankungen auf die Systeme.

Damit die auftretenden Flächenlasten, die je nach Einwirkung unterschiedliche Größen und Richtungen haben, in das Dachtragwerk eingeleitet werden können, ist immer ein Eingriff in das System der Dachdeckung erforderlich. Die Dachdeckung wird bei unsachgemäßer Ausführung in ihrer Schutzfunktion beeinträchtigt.

Zur fachgerechten Montage von Solarmodulen mit dem Dachtragwerk sind verschiedene Befestigungslösungen möglich. Eine aufgeständerte Befestigung von Solaranlagen berührt automatisch die geforderte Regensicherheit der Dachdeckung und fällt somit in den Betrachtungsrahmen des Regelwerks des ZVDH.

Häufig werden Dachhaken oder Sparrenanker eingesetzt, die eine Bearbeitung von Dachpfannen mit der Flex oder dem Hammer erfordern. Zu bedenken ist, dass sich dadurch die Regeneintragssicherheit und die Tragfähigkeit der Dachdeckungen vermindern und dass dies zu einem Verlust der Gewährleistungsansprüche führen kann.

Sicherheit gegen Niederschläge

Bei der Befestigung von Montagesystemen an der Dachdeckung sind die Anforderungen und Freigaben der Dachhersteller zu beachten. Der Eintrag und die Weiterleitung zusätzlicher Einwirkungen in oder über die Dachdeckung sind zu vermeiden.

Die Inanspruchnahme der Tragfähigkeit von Dachziegeln und Dachsteinen zur undefinierten Lastaufnahme kann zum Bruch führen und ist zu vermeiden. So führt beispielsweise die VDI-Richtlinie 6012 hierzu aus: „Die Inanspruchnahme der Biegesteifigkeit der Dachziegel/-steine zur Lasteinleitung ist nicht geregelt und bedarf daher stets der Einzelfallbetrachtung. Eine Last­einleitung in den Dachziegel/-stein kann zum Bruch des Dachziegels/-steins führen und muss vermieden werden.“

Sichere Möglichkeiten zur Befestigung von Photovoltaikanlagen auf dem Dach sind beispielsweise modellbezogene Dachsystemteile wie die Modulstütze, die passend zur Deckung in Form und Farbe geliefert wird. Damit erübrigt sich eine Anpassung der Dachziegel oder Dachsteine durch Flexen oder Schroten.

Zulassung nach ETA 16/0087

Die Regeneintragssicherheit wird nicht vermindert. Günstig ist auch, dass für die im Windkanal getestete Modulstütze als Systemelement, abgestimmt auf die jeweilige Deckart, die volle Herstellergewährleistung der Dachdeckung erhalten bleibt.

Die Modulstütze mit ETA-Zulassung 16/0087 besteht aus der modellabhängigen Grundpfanne aus Aluminium und einem anschraubbaren Modulstützenbügel mit Langloch für Schrauben bis Durchmesser von zehn Millimetern. Der Bügel lässt sich drehen, sodass Montageschienen sowohl von der Seite als auch von unten angeschraubt werden können.

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