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Contracting

Was ist Contracting?

Kurz & Knapp:

  • Contracting bietet eine finanzielle und technische Entlastung.
  • Es gibt verschiedene Arten von Contracting, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken.
  • Die Auswahl des richtigen Contractors und die sorgfältige Vertragsgestaltung sind entscheidend.

Definition und Grundlagen

Contracting ist ein Dienstleistungsmodell, bei dem ein externer Energiedienstleister, der Contractor, die Planung, Finanzierung, Errichtung und den Betrieb von Energieanlagen übernimmt. Der Kunde, auch Contractingnehmer genannt, zahlt im Gegenzug für die gelieferte Energie und die erbrachten Dienstleistungen.

Historischer Hintergrund:

Die Ursprünge von Contracting reichen mehrere Jahrzehnte zurück und haben sich aus dem Bedürfnis entwickelt, Energieeffizienzmaßnahmen einfacher und zugänglicher zu machen.

4 Arten von Contracting:

  1. Energie-Liefer-Contracting: 
    Hierbei übernimmt der Contractor als Energiedienstleister die Verantwortung für die Energielieferung, oft in Form von Wärme (Wärmelieferung) oder Strom, und stellt sicher, dass die Anlagen effizient und zuverlässig arbeiten. 
  2. Einspar-Contracting: 
    Beim Einspar- auch Energiespar-Contracting genannt, liegt der Fokus auf der Energieeinsparung. Der Contractor investiert in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und erhält einen Teil der eingesparten Energiekosten als Vergütung. 
  3. Technisches Contracting: 
    Dies beinhaltet die Planung, Installation und Wartung von technischen Anlagen, wie beispielsweise der Heizung, ohne dass der Contractor die Energie selbst liefert. 
  4. Finanzierungs-Contracting: 
    Der Contractor übernimmt die Finanzierung der Energieanlagen, während der Contractingnehmer für den Betrieb und die Instandhaltung verantwortlich ist.

Vorteile von Contracting

  • Kosteneinsparungen: 
    Durch optimierte Anlagen und effizientere Energieverwendung (Energiesparend) können Energiekosten gesenkt werden.
  • Effizienzsteigerung: 
    Professionelle Planung und Betriebsführung durch den Contractor führen zu einer höheren Effizienz der Anlagen.
  • Nachhaltigkeit: 
    Contracting fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien und trägt so zum Umweltschutz bei.
  • Risikominimierung: 
    Das Risiko für technische Störungen und unvorhergesehene Kosten wird auf den Contractor übertragen.

Nachteile und Herausforderungen

  • Mögliche Kostenfallen:
    Eine sorgfältige Prüfung des Vertrags ist notwendig, um versteckte Kosten zu vermeiden.
  • Flexibilität:
    Die Vertragslaufzeit kann langfristig sein, was die Flexibilität des Contractingnehmers einschränkt.
  • Qualitätsrisiken:
    Die Qualität der Dienstleistungen und der Anlagen muss regelmäßig überprüft werden.

Vertragsgestaltung und rechtliche Aspekte

Wichtige Vertragsbestandteile:
Der Vertrag sollte klare Regelungen zu Leistungen, Kosten, Laufzeit und Kündigungsbedingungen enthalten.

Rechtliche Rahmenbedingungen:
Es gilt, die gesetzlichen Vorgaben und Normen im Bereich Energieversorgung und Haustechnik zu beachten.

Ausblick

Contracting ist eine attraktive Option für die moderne Energieversorgung und Haustechnik, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet. Die sorgfältige Auswahl des Contractors und eine transparente Vertragsgestaltung sind entscheidend für den Erfolg.

Relevante externe Quellen:

Praxisbeispiele und Fallstudien

Hier werden reale Beispiele für erfolgreiche Contracting-Projekte vorgestellt, um die praktische Anwendung und die damit verbundenen Vorteile zu verdeutlichen.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

Was passiert, wenn die Anlage ausfällt?

Der Contractor ist in der Regel für die Instandhaltung und Reparatur der Anlagen verantwortlich.

Wie lange ist die typische Vertragslaufzeit?

Die Laufzeit kann variieren, liegt aber oft zwischen 5 und 15 Jahren.

Kann ich den Contractor wechseln?

Ein Wechsel ist möglich, kann jedoch mit Kosten verbunden sein und sollte im Vertrag geregelt sein.

Unterschied zwischen Kältecontracting und Wärmecontracting

Kältecontracting und Wärmecontracting sind zwei spezifische Formen des Energie-Liefer-Contractings, die sich in der Art der gelieferten Energie unterscheiden.

Kältecontracting

Beim Kältecontracting liegt der Fokus auf der Bereitstellung von Kälteenergie, die vor allem für Klimatisierungs- und Kühlzwecke genutzt wird. Der Contractor plant, finanziert, errichtet und betreibt die Kälteerzeugungsanlagen und stellt dem Contractingnehmer die Kälteenergie zur Verfügung. Dies ist besonders in Bürogebäuden, Einkaufszentren oder Industrieanlagen relevant, wo eine zuverlässige und effiziente Kühlung essentiell ist.

Wärmecontracting

Im Gegensatz dazu konzentriert sich das Wärmecontracting auf die Bereitstellung von Wärmeenergie, die für Heizzwecke und die Warmwasserversorgung benötigt wird. Der Contractor übernimmt hierbei die Verantwortung für die Heizungsanlagen und sorgt für eine effiziente und zuverlässige Wärmeversorgung. Wärmecontracting ist besonders in Wohngebäuden, Schulen oder Krankenhäusern eine beliebte Lösung.

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