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Fachbegriff

Ionisationsrauchmelder

Was sind Ionisationsrauchmelder?

Ionisationsrauchmelder (IRM) sind Rauchmelder, in denen mithilfe radioaktiver Substanzen ein Ionisationsstrom erzeugt wird, der zur Erkennung von Rauchpartikeln in der Luft genutzt wird. In deutschen Privathaushalten sind IRM verboten.

Ionisationsrauchmelder (IRM) waren lange Zeit Rauchmelder erster Wahl. Im Gehäuse befindet sich eine fest montierte Metallfolie, auf die ein radioaktiver Stoff (vorwiegend Americium-241) aufgetragen wurde. Dessen Strahlung ionisiert die im IRM befindliche Luft. Mit Hilfe einer angelegten elektrischen Spannung wird nun ein Ionisationsstrom im Gehäuseinneren erzeugt. 

Die Freisetzung von radioaktiven Stoffen ist bei IRM unter normalen Betriebsbedingungen nicht möglich. Trotzdem dürfen die Rauchmelder in deutschen Privathaushalten nicht mehr eingesetzt werden.

Gelangen Brandaerosole oder Rauchpartikel über die Eintrittsöffnungen in den IRM, lagern sie sich an die Ionen an verändern dadurch die Stärke des Ionisationsstroms. Der Rauchmelder erfasst diese Veränderung elektrisch und löst anschließend den Alarm aus. Ionisationsrauchmelder existieren in verschiedenen Ausführungen, die sich unter anderem in der Zahl und Ausführung der Mess- und Referenzkammern, sowie in der verwendeten Auswerteelektronik unterscheiden.

Aufgrund ihres radioaktiven Innenlebens sind Ionisationsrauchmelder in Privathaushalten deutschlandweit verboten und in der Industrie nur unter strengen Auflagen zugelassen. Sie wurden von optischen und photoelektrischen Rauchmeldern abgelöst, in denen Infrarot-LEDs zur Entdeckung von Rauchpartikeln eingesetzt werden. In Angloamerika und Australien hingegen sind IRM weiterhin großflächig im Einsatz und dürfen dort sogar in der Regel über den Hausmüll entsorgt werden.

Weitere Informationen:

www.bfs.de

www.rauchmelder-lebensretter.de

Video:

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