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Fachbegriff

Autoklav

Auch Schnellkochtöpfe arbeiten nach dem Funktionsprinzip von Autoklaven.

Was ist ein Autoklav?

Ein Autoklav (gr./lt. selbstverschließend) ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter. Autoklaven kommen in unterschiedlicher Ausführung bspw. in der Medizin, Biologie oder Chemie zum Einsatz.

In der Medizintechnik, Lebensmitteltechnik und Biologie dienen Autoklaven zur Sterilisation von Labor Utensilien. Hierbei versteht man unter Autoklaven zumeist ein Gerät, in dem Wasserdampf unter Überdruck auf verschiedene Objekte (Instrumente, Nährmedien) einwirkt, um diese zu sterilisieren. Bei dieser Art der Dampfsterilisation wird zusätzlich zu einer bestimmten Temperatur auch eine Abtötungszeit eingehalten.

Auch in chemischen Laboratorien und in der Technik werden Autoklaven verwendet. Dabei werden sie zur Durchführung von Reaktionen unter Hochdruck sowie für Reaktionen mit Gasen gebraucht. Auch ein Schnellkochtopf stellt vom Grundprinzip her einen Autoklav dar.

Nachfolgend sind einige Einsatzbereiche aufgelistet, bei den Autoklaven verwendet werden: 

  • Medizin und Biologie: In Medizin und Biologie kommen die Geräte bei der Sterilisation bestimmter Gegenstände, Abfälle oder Substanzen zum Einsatz. Dabei unterscheidet man wiederum zwischen dem sogenannten Vakuumverfahren (B-Klasse), bei dem die Luft durch mehrmaliges Evakuieren (Leerpumpen) im Wechsel mit Dampfeinströmungen entfernt wird, und dem Strömungs- oder Gravitationsverfahren (S-Klasse), bei dem die Luft durch Sattdampf verdrängt wird.
  • Chemie: In der Chemie werden Autoklaven für Vorgänge benutzt, bei denen Gase unter Druck zur Reaktion gebracht werden müssen. Dazu zählt bspw. die Herstellung von Kunststoffen wie (Hochdruck)Polyethylen und Polypropylen aus Ethylen und Propylen.
  • Baustoffindustrie: In der Bauindustrie kommen zylinderförmige Autoklaven in Form von Steinhärtekesseln zum Einsatz. Diese werden zum Aushärten von Kalksandstein und Porenbeton verwendet.
  • Faserverbundherstellung: Autoklaven werden auch bei der Herstellung von Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoffen benutzt. Unter Drücken von bis zu 10 bar und Temperaturen von bis zu 400°C werden die einzelnen Laminatschichten verpresst.
  • Verbundsicherheitsglas: Auch bei der Fertigung von Verbundsicherheitsglas kommen Autoklaven zum Einsatz. Hierbei werden zwei oder mehrere Glasscheiben, zwischen denen jeweils eine oder mehrere Kunststofffolien gelegt werden, im Autoklaven zu schusshemmendem oder gar explosionshemmendem Panzerglas verbacken.

 

Weitere Informationen:

www.chemie.de

www.certoclav.de

Video:

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