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Einblasverfahren kann Energie- und Klimawende im Gebäudesektor beschleunigen

In Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels sind Handwerker oft auf Monate ausgelastet. Das gilt bisher aber nicht für die sogenannte Einblasdämmung – ein einfacher technologischer Lösungsansatz, der den finanziellen und zeitlichen Aufwand fürs Dämmen deutlich reduzieren kann. Bei diesem Dämmverfahren werden Flocken aus Mineralwolle (Glaswolle oder Steinwolle) dicht in bestehende Hohlräume oder auf Geschossdecken geblasen: minimalinvasiv, sauber und unkompliziert, zeit- und kostensparend. Auf diese Weise ließen sich in Deutschland nach Berechnungen des IpeG-Instituts insgesamt rund 2,5 Milliarden Quadratmeter Gebäudehüllfläche im Bestand per Einblasdämmung dämmen. Damit könnte die Sanierungsquote sofort erhöht und die drängende Energie- und Klimawende im Gebäudesektor mit einem CO₂-Einsparungspotenzial von knapp 60 Millionen Tonnen beschleunigt werden.

„Insbesondere für viele Millionen Bestandsgebäude vor allem im Norden und Westen Deutschlands, deren Außenwände mit einer Vorsatzschale aus Klinker gebaut sind, ist die Einblasdämmung mit Mineralwolle ein geeignetes Verfahren für die Kerndämmung. Diese Häuser haben im Wandaufbau einen ungenutzten Hohlraum, der sich mit eingeblasenen Glas- oder Steinwolleflocken einfach und schnell dämmen lässt“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. 

Auch für die oberste Geschossdecke – zum Beispiel im ungenutzten Dachboden – benötigt ein Fachbetrieb für die Einblasdämmung mit Mineralwolle oft nur wenige Stunden. Mit dem Einblasverfahren können Hauseigentümer deshalb vor allem noch kurzfristig ihren Energiebedarf senken und Brennstoffkosten über Jahrzehnte sparen. Darüber hinaus wird die Einblasdämmung bei Einhaltung der technischen Mindestanforderungen steuerlich mit 20 Prozent gefördert. 

Auch im Neubau wegweisend

Dass die Einblasdämmung auch im Neubau zukunftsweisend ist, zeigt u. a. ein vorgefertigtes, mit Mineralwolleflocken gedämmtes Holzrahmengebäude in Wismar. Es ist beispielgebend für ressourcenschonendes, klimagerechtes und lokales Bauen.

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