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Checkliste dünnes Isolierglas

Welche Vorteile bieten leichte Isoliergläser?

In der Gebäudemodernisierung punktet Leichtglas u. a. durch geringere Dicke der Scheibenaufbauten. In vielen Fällen können so beim Ersatz von altem 2-fach-ISO, neue hochwärmedämmende 3-fach-Isoliergläser eingebaut werden, wobei die Optik der Fenster erhalten bleibt. Beim einfachen Tausch der Gläser, z. B. in denkmalgeschützten Objekten, lassen sich ggf. sogar die alten Rahmen weiterverwenden.

Wie leistungsfähig sind leichte Isoliergläser?

Alle bauphysikalischen Anforderungen an Isoliergläser können wie gehabt erfüllt werden. Beim Wärmeschutz erreichen z. B. die äußerst dünnen 3-fach-Isoliergläser Climatop XN Light (3/14/3/14/3) je nach Beschichtung und Gasfüllung die heute in der Regel geforderten Ug-Werte von 0,5 bis 0,7 W/m²K sicher.

Wegen der geringeren Glasstärke sind sogar ein größerer Tageslichtdurchlass sowie höhere g-Werte für mehr solare Wärmegewinne möglich. Auch der Schallschutz bei Extra Light Aufbauten ist ähnlich wie bei Standardaufbauten.

Wo werden Leichtgläser eingesetzt (Objekt- oder Wohnbau), und ­welche Formate gibt es?

Mit seinen technischen Parametern eignet sich Leichtglas für den Einsatz im Wohnungsbau und in öffentlichen Bereichen und im Objektbau. Im Wohnbau können Formate bis zu 1400 × 2200 mm abgedeckt werden, und damit rund 85 % der üblichen Einbaumaße. Auf Absprache sind auch kleine Formate erhältlich.

Die Climatop Light Serie erfüllt alle Norm- und Baurechtlichen Vorgaben und kann wie andere Isoliergläser verwendet werden. Es sind keine zusätzlichen Genehmigungen nötig.

So sind die leichten, dünnen Isoliergläser von Saint-Gobain aufgebaut.

Worauf muss man beim Montieren achten?

Bei vielen Formaten kann ein Mitarbeiter allein das Glas in den Rahmen stellen oder die fertigen Fensterflügel am Einbauort einhängen – auch ohne Hebewerkzeuge. Die Mitarbeiter werden entlastet und oft verkürzen sich die Montagezeiten.

Gibt es Vorteile beim Laden und Transport?

Ja. Durch geringere Scheibengewichte wird das zulässige Gesamtgewicht der Transporter nicht so schnell erreicht. Deshalb und aufgrund der dünneren Aufbauten lassen sich mehr Glas- oder Fenster-Elemente auf den Transporter laden.

Zudem tun sich die Monteure leichter, den Transporter zu be- und entladen, da die Gläser (der Bauelemente) leichter sind als herkömmliche Isoliergläser.

Was leisten Leichtgläser auch interessant für Neubauten, Stichwort Umwelt-Zertifizierung?

Leichtglas leistet auch einen unmittelbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit des Gebäudes. Denn der geringere Materialeinsatz reduziert die CO2-Emissionen für die Verglasung um etwa ein Viertel, was für eine angestrebte Zertifizierung, z. B. nach DGNB oder BNB, wichtig sein kann. Planer profitieren zudem von der mit Leichtglas wiedergewonnenen Gestaltungsfreiheit.

Das Fazit zu den Leichtgläsern

Leichtglas stellt eine Win-Win-Situation für Verarbeiter und Planer her: Das leichte Handling mit reduziertem Transport- und Montageaufwand für den Fensterbauer und Glaser, wird mit zeitgemäßen bauphysikalischen und technischen Leistungsmerkmalen kombiniert.

Gestalterisch lässt sich mit Leichtgläsern eine Fassadenarchitektur mit schlanken Isolierglas-Produkten um­setzen.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in GLASWELT 3/2021.

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