Fermacell Therm25 verhindert Wärmestau vor dem Heizkreisverteiler

Eine besondere Herausforderung beim nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung ist der Wärmestau vor dem Heizkreisverteiler, der in der Regel im Flur angeordnet ist. Ursache sind die vielen Zu- und Ableitungen, die dort zusammengeführt werden und für eine überproportional hohe Wärmeabgabe in diesem Bereich sorgen. Diese Wärmeverluste beeinträchtigen nicht nur den Wohnkomfort, sondern stehen auch im Widerspruch zur Anforderung einer raumgenauen Wärmesteuerung wie sie im Gebäudeenergiegesetz (GEG) gefordert wird. Der Flur benötigt in der Regel weniger Heizenergie, da er nicht als Wohnraum genutzt wird, häufig keine Außenwände besitzt und somit kaum Wärmeverluste aufweist.
Rohre anders verlegen
Um dieser Problematik zu begegnen, hat James Hardie in Kombination mit dem Fußbodenheizungssystem Fermacell Therm25 jetzt eine Sonderlösung entwickelt, die ein zu starkes Aufheizen des Flurbereichs verhindert, wenn eine Schüttungsebene eingeplant ist. Dabei werden die Rohrleitungen, die nicht für den Flur vorgesehen sind, ab dem Heizkreisverteiler auf dem Rohboden gedämmt verlegt und fixiert. Ziel dabei ist es, die Wärmeabgabe in diesem Bereich zu unterbinden.

Die gedämmten Leitungen werden dann nach bestandener Dichtheitsprüfung in die Schüttungsebene eingebettet. Dies geschieht mit Fermacell Gebundener Schüttung T. Die gebundene Schüttung T dient hier auch als Höhenausgleich, sollte der Untergrund uneben sein. Dabei können Höhenverluste vermieden werden, da die gebundene Schüttung T eben mit den Rohrleitungen abgezogen werden kann.
Die Gebundene Schüttung T besteht aus zementgebundenem, recyceltem Schaumkunststoff, der gleichzeitig hohe Druckfestigkeit und geringe Eigenlast bietet. Die Integration der Rohrleitungen in die Schüttungsebene vermeidet zusätzliche Trockenbauarbeiten und erspart aufwändige Fräs- oder Spachtelarbeiten im Bereich des Heizkreisverteilers.
Dadurch, dass die Heizungsinstallationen nunmehr in der Schüttungsebene liegen, wird
- die Wärme im Flurbereich minimiert
- die GEG-Vorgabe der Einzelraumregelung erfüllt
- die Wärme ohne Wärmeverlust genau dorthin transportiert, wo sie benötigt wird, nämlich in den Wohnräumen
- zusätzlicher Arbeitsaufwand durch Fräsarbeiten oder Spachtelarbeiten im Bereich des Heizkreisverteilers eingespart
- eine stabile Fixierung der Leitungen im Bodenaufbau erreicht
- keine zusätzliche Feuchtebelastung in die Baukonstruktion eingebracht
- die schnelle Begehbarkeit für nahtlosen Bauablauf gewährleistet

Fußbodenheizung einfach geplant
Mit den Fermacell Therm25 Trockenestrichelementen definiert James Hardie das Thema Fußbodenheizung neu. Dank niedriger Aufbauhöhe (ab 25 mm) und geringem Gewicht können die Elemente in so gut wie jeder Raumsituation bei Modernisierung und Renovierung sowie im Neubau eingebaut werden. Integrierte Rohrführungen machen die Verarbeitung schnell und einfach.
Der trockene Einbau gewährleistet die Begeh- und Belegbarkeit nach 24 Stunden. Auch das Finish kann ohne Einschränkungen geplant werden. Für den Bedarf einer erhöhten Heizleistung (z.B. in Badezimmern) wurden zusätzlich die Fermacell Therm25-125 Elemente entwickelt, welche einen geringeren Abstand zwischen den Heizrohren aufweisen.
Das System liefert weitere Vorteile: In Verbindung mit dem Fermacell Powerpanel H2O sind die Fermacell Therm25 Elemente ebenfalls für den Einsatz in Feuchträumen mit hoher Wassereinwirkungsklasse (W2-I) geeignet. So kann das System auch für Bodenbereiche mit bodengleicher Dusche verbaut werden. Vorteile, die im Bestand und bei Neubauten gerne genutzt werden.