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SolarCheck: Deutsche Metropolen hinken beim Solarausbau hinterher

Gute Nachrichten für die PV-Branche: Der Solardeckel wird abgeschafft und der Solarausbau weiter gefördert. Und das ist nur vernünftig, denn das Photovoltaik-Potenzial in Deutschland ist enorm – vor allem, wenn es um die Nutzung von Dachflächen auf Neubauten geht.

Der LichtBlick SolarCheck zeigt detailliert, wie gut die 14 größten deutschen Städte dieses Potenzial heute ausnutzen. Dabei zeigen sich enorme Unterschiede: Während Nürnberg (49,1 %) und Hannover (46,8 %) fast die Hälfte ihres Potenzials ausnutzen, erreichen München und Düsseldorf nicht einmal die Zehn-Prozent-Hürde. Absolutes Schlusslicht: Die Hansestadt Hamburg mit nur 7,2 Prozent – ein Grund mehr für die von der Bürgerschaft geplante Solarpflicht für Neubauten.

LichtBlick SE

Für die Berechnung des Solar-Potenzials der einzelnen Städte wurden die neugebauten Dachflächen ins Verhältnis zu den neu installierten Photovoltaik-Anlagen in den jeweiligen Städten im Jahr 2018 (aktuellste Zahlen) gesetzt. Das Ergebnis: Das PV-Potenzial auf Dächern wird in den meisten Metropolregionen Deutschlands kaum ausgeschöpft. Dabei ist jedes neue Dach ohne Solaranlage eine vertane Chance für den Klimaschutz und eine verbrauchernahe Stromversorgung. Denn die große Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich Solarstrom vom Dach.

Mit Blick auf die ernüchternde Bilanz des SolarChecks sagt Ralph Kampwirth, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation bei LichtBlick: „Wir müssen die Energiewende endlich auch in die Großstädte bringen – und das geht am besten mit Solarstrom vom Dach. Diskussionen über Abstandsregelungen bei Windkraft oder die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für PV-Anlagen zeigen, dass die Verantwortung nicht nur bei der Landbevölkerung liegen sollte.“

Umgerechnet auf die deutschen Haushalte (Durchschnittsverbrauch 3.000 kWh/Jahr) zeigen sich die Möglichkeiten der einzelnen Städte: Hätte München das Potenzial der Neubaudachflächen voll und ganz genutzt, hätten sie allein mit den 2018 neu errichteten Solarflächen über 10.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen können, Hamburg rund 11.500 Haushalte, in Berlin wären es 16.200 Haushalte. Gerade in den Millionenstädten wird davon nur ein kleiner Bruchteil erschlossen, wie der SolarCheck zeigt.

Zur Recherchemethode: Das Marktforschungsunternehmen Statista hat für die 14 deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohner*innen auf Basis der Daten der Landesämter für Statistik die Anzahl der im Jahr 2018 neu errichteten Wohngebäude und gewerblich genutzter Gebäude ermittelt und anhand wissenschaftlich basierter Umrechnungsfaktoren die jeweiligen Dachflächen ermittelt.

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