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Stromerzeugung im 1. Halbjahr: Fast 58 % aus Erneuerbaren Energien

Im 1. Halbjahr 2025 wurden in Deutschland 221 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. 57,8 Prozent davon kamen aus erneuerbaren Energien. 

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren das 0,3 Prozent mehr Strom als im 1. Halbjahr 2024. Die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Quellen sank jedoch um 5,9 Prozent auf 127,7 Milliarden Kilowattstunden, sodass ihr Anteil am Strommix von 61,6 auf 57,8 Prozent zurückging. 

Gleichzeitig nahm die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern um 10,1 Prozent auf 93,2 Milliarden Kilowattstunden zu und machte damit 42,2 Prozent der inländischen Stromproduktion aus (1. Halbjahr 2024: 38,4 Prozent).

Photovoltaik drittwichtigster Energieträger vor Erdgas

Die Stromerzeugung aus Windkraft sank im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 um 18,1 % auf 60,2 Milliarden Kilowattstunden. Dieser Rückgang war das Ergebnis ungewöhnlich schwacher Windverhältnisse. Dennoch blieb die Windkraft mit einem Anteil von 27,2 % der wichtigste Energieträger in der inländischen Stromproduktion.

Dagegen nahm die Stromproduktion aus Photovoltaik stark zu: Mit einem Anstieg von 27,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Einspeisung auf 39,3 Milliarden Kilowattstunden. 

Strom aus Photovoltaik machte damit 17,8 % der gesamten produzierten Strommenge aus und nahm den dritten Platz in der inländischen Stromerzeugung ein. Der Anstieg der Einspeisung aus Photovoltaik erklärt sich vor allem durch den Zubau neuer Anlagen sowie durch ungewöhnlich viele Sonnenstunden.

Kohle und Erdgas legen zu, Kohle weiterhin zweitwichtigster Energieträger

Die in Kohlekraftwerken erzeugte Strommenge stieg im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 um 9,3 % auf 50,3 Milliarden Kilowattstunden. Damit blieb Kohle mit einem Anteil von 22,7 % des insgesamt produzierten Stroms der zweitwichtigste Energieträger in der inländischen Stromerzeugung.

Auch die Stromerzeugung aus Erdgas legte zu, und zwar um 11,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 35,8 Milliarden Kilowattstunden. Der Zuwachs bei der Photovoltaik war allerdings so stark, dass Erdgas mit einem Anteil von 16,2 % an der gesamten Stromproduktion auf den vierten Platz der wichtigsten Energieträger zurückfiel.

Importüberschuss sinkt auf 8,3 Milliarden Kilowattstunden

Die nach Deutschland importierte Strommenge stieg im 1. Halbjahr 2025 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 leicht um 0,8 % auf 37,8 Milliarden Kilowattstunden. Dagegen stieg die exportierte Strommenge um 6,5 % auf 29,5 Milliarden Kilowattstunden. Damit wurden rund 28 % mehr Strom aus dem Ausland importiert als dorthin exportiert.

Nachdem im 1. Halbjahr 2024 ein Importüberschuss von 9,8 Milliarden Kilowattstunden verzeichnet worden war, schmälerte sich dieser im 1. Halbjahr 2025 auf 8,3 Milliarden Kilowattstunden. Dies führte zusammen mit der leichten Zunahme der inländischen Produktion dazu, dass die in Deutschland verfügbare und nachgefragte Strommenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 0,4 % auf 229,2 Milliarden Kilowattstunden zurückging.

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