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Lohnt es sich eine Solaranlage zu mieten?

Eine Solaranlage mieten statt kaufen ist die Alternative. Die Geschäftsidee der Photovoltaik-Miet-Anlagen stammt aus den USA und wird dort bereits seit einigen Jahren erfolgreich umgesetzt. Seit geraumer Zeit wird das Geschäftsmodell der Vermietung von Photovoltaikanlagen auch in Deutschland von diversen (Strom-) Anbietern und Stadtwerken angeboten.

Ist die Anmietung einer Solaranlage wirklich sinnvoller als der Kauf?

Bei einem Photovoltaik Mietmodell wird der Hausbesitzer nicht Eigentümer der Photovoltaikanlage, er mietet lediglich die Solaranlage, nutzt einen Teil der produzierten Energie selbst im Haus und verkauft den überschüssigen Solarstrom an den regionalen Stromnetzbetreiber. Dadurch reduzieren Hausbesitzer ihre monatlichen Stromkosten, müssen aber im Gegenzug eine Miete für die Nutzung der Solaranlage zahlen. Je effektiver der Strom vom eigenen Dach in den eigenen vier Wänden genutzt wird, desto weniger Strom muss vom Stromanbieter gekauft werden und umso wirtschaftlicher ist damit die Photovoltaik Miet-Anlage. Gegenüber dem Kauf einer Photovoltaikanlage kümmert sich der Vermieter der Anlage um den gesamten Betrieb und die Wartung der PV-Anlage. Im Mietvertrag wird bestimmt, welchen Serviceumfang der Anbieter für die Solaranlage übernimmt wie beispielsweise die Anlagen-Wartung, Reparaturen im Störungsfall, die Versicherung der Solaranlage etc. der Vermieter trägt damit das gesamte Risiko und die laufenden Kosten.

Für all diese Leistungen zahlt der Hausbesitzer eine entsprechende Miete für die Anlage, inklusive Finanzierungskosten, Risikoaufschlag und Gewinn für den Photovoltaik Vermieter. Typische Mietpreise für Solaranlagen liegen bei 50 bis 100 Euro pro Monat. Die Anschaffungskosten einer Solaranlage liegen vergleichsweise zwischen 4.000 bis 10.000 Euro - schlüsselfertig und betriebsbereit installiert. Monatliche Investitionskosten, wie Wartung, Stromspeicher etc., sind vom Besitzer im Falle eines Kaufes selbst zu übernehmen. Im Falle einer Miet-Solaranlage muss sich der Hausbesitzer oftmals bis zu 20 Jahre an den (Strom-) Anbieter binden und in den meisten Fällen verlangt der Photovoltaik-Vermieter eine Eintragung ins Grundbuch mit Dienstbarkeit. Rechtsanwälte empfehlen die sehr umfangreich gestalteten Verträge im Detail zu prüfen. Welche weiteren Kosten entstehen nach Ablauf der Mietzeit und wer trägt beispielsweise die Kosten für eine eventuelle Anlagendemontage, wenn Dachreparaturen anstehen?

Das muss bei der Solaranmietung beachtet werden

  • Ist der angegebene Solaranlagen Mietpreis netto oder brutto inkl. Mehrwertsteuer angegeben. Anders als bei der eigenen Photovoltaik-Anlage zahlt der Endverbraucher hier die Mehrwertsteuer.
  • Wird die Menge des selbstgenutzten Stroms vom Anbieter garantiert?
  • Wer erhält die Einspeisevergütung (nach EEG) für den Strom, der in das Netz eingespeist wird?
  • Wie ist der Fall geregelt, wenn das Haus verkauft wird, muss der Käufer in den Photovoltaik Mietvertrag eintreten?
  • Wird ein Vertragsausfall gezahlt oder die Miete reduziert, wenn die Solaranlage durch Störung keinen Ertrag liefert?
  • Muss oder kann man nach Ablauf des Photovoltaik Mietvertrages die Anlage übernehmen?
  • Welche Kosten entstehen nach Ablauf des Mietverhältnisses?

Wann lohnt sich das Mieten einer Solarstromanlage?

Solaranlage mieten oder kaufen? Das ist hier die Frage, doch ob sich die Anmietung einer Solaranlage lohnt, hängt von ein paar Faktoren ab. Mieter einer Solaranlage zahlen eine monatliche Pauschalmiete unabhängig von der Menge des Stroms, den sie selbst verbrauchen. Damit der Eigenverbrauch möglichst groß ist, darf die Photovoltaikanlage nicht zu groß ausgelegt werden. Bei Mietanlagen gilt also: je kleiner die Photovoltaikanlage desto höher der Eigenverbrauch und desto höher der wirtschaftliche Nutzen.

Kaufen ist in den meisten Fällen wirtschaftlicher als mieten

Einen wirtschaftlichen Vorteil beim Mietmodell gegenüber dem Kauf einer Photovoltaikanlage gibt es nicht. Wer aber die Energiewende unterstützen möchte, seinen Energie Verbrauch ausschließlich aus Solarstrom beziehen will, jedoch die Investitionskosten scheut und sich um nichts kümmern möchte, der hat mit dem Mietmodell fürs eigene Dach eine interessante Alternative.

Vorteile beim Kauf: Günstiger und flexibler ist man beim Kauf einer Photovoltaikanlage, vor allem bei dem derzeitigen günstigen Zinsniveau lohnen sich die Anschaffungskosten. Neben den Anschaffungskosten kommen die Kosten für die Installation und gegebenenfalls einen Stromspeicher hinzu. Durch effektiven Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung durch den Stromverkauf refinanzieren sich die Anlagen bereits nach 10 bis 13 Jahren, danach gibt’s Strom umsonst und man spart sich steigende Stromkosten für viele Jahre. Auch die laufenden Kosten für eine Photovoltaikanlage beschränken sich lediglich auf die Versicherung und eventuelle Reparaturen. Aber auch diese Risiken sind dank der hohen Herstellergarantien überschaubar. Eine Solaranlage zu kaufen ist daher in den meisten Fällen wirtschaftlicher als das Solaranlage mieten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Photovoltaikfachfirma Enerix.

 

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