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Siedlungshaus 50er Jahre: Feuchte Mauern durch alte Bausünden

Typische Bausünden in einem 50er Jahre Siedlungshaus

Die abgeplatzten Stellen am Außenputz und den muffig-modrigen Geruch im Keller ihres in den fünfziger Jahren gebauten Hauses hatte Familie Walther aus Gießen zuerst ignoriert. Erst als sich im Keller und in der Küche braun-grünliche Flecken bildeten, war der Hausherr alarmiert.

Ein Blick hinter den Einbauschrank brachte Gewissheit: großflächiger Schimmelbefall und Putzabplatzungen. Ein Fachmann entdeckte die Ursache im Keller: Die Horizontalsperre war mit den Jahren verrottet, sodass Feuchtigkeit durch die Kapillarkräfte nach oben stieg.

„Für ein solches Haus ein typisches Schadensbild. Damals wurde meist eine dünne bitumenbeschichtete Pappe als Horizontalsperre verwendet sowie außen ein Bitumenanstrich aufgebracht, die mit der Zeit durchlässig werden“, erklärt Anton Schuster, Geschäftsführer beim Bautenschutz-Unternehmen Veinal. Das Abdichten alter Keller ist das Hauptaufgabengebiet der deutschlandweit tätigen Veinal-Partner.

Feuchtereduktion von fast 100 Prozent

Das Haus freizulegen und den Keller abzudichten wäre sehr aufwendig und teuer gewesen. Der Hersteller aus Welden setzt seit 1981 auf ein eigenes Injektionsverfahren, bei dem eine niederviskose, extrem kriechfähige Silikonharzlösung in das Mauerwerk injiziert wird. Veinal gibt darauf 20 Jahre Herstellergarantie. Aus gutem Grund: Mittlerweile sind tausende Häuser und denkmalgeschützte Bauten mit dem Verfahren saniert worden.

„Die Wirksamkeit der Veinal-Horizontalabdichtung wurde durch anerkannte Prüfstellen, dem Amt für Materialprüfung der TU München und dem Institut für Bauforschung in Aachen getestet“, berichtet Schuster. „Bei sachgemäßer Ausführung liegt die Feuchtereduktion bei fast 100 Prozent, im Mittel 99 Prozent.“ Das Veinal-System (Veinal VSS 1-90) wurde außerdem nach dem WTA-Merkblatt 4-4-04/D/drucklose Injektion geprüft und mit dem WTA-Zertifikat für geprüfte Wirksamkeit ausgezeichnet.

Das System hat viele Vorteile: Zuerst platzieren die Veinal-Experten in kurzen Abständen Bohrlöcher in einer Linie nebeneinander. Dann wird die Silikonharzlösung injiziert, die bei Kontakt mit der Feuchtigkeit reagiert. Nach rund ein bis zwei Tagen entsteht eine porenauskleidende und unverrottbare Schicht aus polymerem Silikonharz. So wird schnell, schonend und ohne den Keller von außen freizulegen eine neue Horizontalsperre in die Hauswand eingebracht. „Wenn sich die Sperre gebildet hat, fangen die darüber liegenden Mauern an abzutrocknen“, erklärt Schuster.

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