Geze: Intelligente Türsysteme für Onkologiezentrum in Barcelona

Architektur kann heilsam wirken – wenn sie konsequent Komfort, Sicherheit und Barrierefreiheit mit gestalterischem Anspruch verbindet. In besonders sensiblen Bereichen wie der Kinderonkologie entscheidet die bauliche Umgebung mit darüber, ob junge Patienten zur Ruhe kommen, sich orientieren und Vertrauen fassen können.
Das neue SJD Pediatric Cancer Center in Barcelona zeigt, wie sich das Prinzip der Healing Architecture – also einer Architektur, die aktiv zum Heilungsprozess beiträgt – in ein anspruchsvolles Klinikgebäude übersetzen lässt. Eine Schlüsselrolle spielen dabei durchdachte Türsysteme von Geze, die sich nahtlos in das architektonische Konzept einfügen. Sie strukturieren nicht nur Räume, sondern auch Bewegungsflüsse, Zutrittslogik und hygienische Standards.

Architektur, die Vertrauen schafft
Das von PINEARQ unter Leitung von Alberto de Pineda entworfene Gebäude liegt auf dem Gelände des Hospital Sant Joan de Déu. Es ist speziell auf Kinder mit Krebserkrankungen und ihre Familien ausgerichtet – inhaltlich, funktional und gestalterisch. Großzügige Fenster, helle Räume, klare Wegeführung und ruhige Materialien schaffen eine Atmosphäre, die angstlösend wirkt und Geborgenheit vermittelt. Von Beginn an war klar: Technik darf hier nicht dominieren – sie muss begleiten. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an die Türtechnik, die zum Einsatz kam.

Türlösungen für sensibel genutzte Bereiche
Die eingesetzten Türsysteme wurden präzise auf Nutzung, Hygieneanforderungen und architektonische Wirkung abgestimmt. In den zentralen Verkehrs- und Übergangsbereichen des Zentrums sorgen automatische Schiebetüren mit den Antrieben ECdrive und Slimdrive SL NT für barrierefreie und kontaktlose Zugänge. Der ECdrive bietet eine klare Formensprache, geringe Bauhöhe und hohe Zuverlässigkeit – ideal für hochfrequentierte Eingänge. Der Slimdrive SL NT ergänzt das System in sensibleren Innenzonen, wo eine dezente Integration gefordert ist.
In den Bereichen mit höchsten hygienischen Anforderungen – wie OP-Zonen oder Stationen für immungeschwächte Patienten – wurde das automatische Schiebetürsystem Powerdrive PL-HT eingesetzt. Es ermöglicht die hermetische Abdichtung der Türflügel durch Absenken und Anpressen an die Zarge. Ein umlaufendes Dichtungssystem reduziert die Luftdurchlässigkeit und erfüllt erhöhte Anforderungen an Hygiene und Luftführung.
Zur berührungslosen Bedienung kommt der Näherungstaster GC 307+ zum Einsatz. Er erkennt Bewegungen im Bereich von 10 bis 60 cm und öffnet Türen, ohne dass eine Berührung nötig ist. Die Empfindlichkeit lässt sich anpassen, sodass ungewollte Öffnungen vermieden werden – ein Vorteil in stark frequentierten Bereichen wie Kliniken. Alle Systeme lassen sich in die Gebäudeautomation integrieren und ermöglichen eine effiziente, zentrale Steuerung.

Frühzeitige Integration als Erfolgsfaktor
Die Zusammenarbeit mit Geze begann bereits in der Planungsphase. Gemeinsam mit dem Architekturbüro wurden Lösungen entwickelt, die sowohl funktional als auch gestalterisch überzeugten. Die langjährige Erfahrung des Leonberger Unternehmens im Gesundheitsbau erwies sich dabei als wertvoll: Von der Auswahl geeigneter Antriebe über die Einbindung in Sicherheits- und Zutrittssysteme bis hin zur Unterstützung bei der normgerechten Umsetzung.
„Healing Architecture“ bedeutet nicht, Technik zu verstecken – sondern sie so zu integrieren, dass sie Teil des Heilungsraums wird. Das neue Zentrum in Barcelona zeigt, wie das gelingen kann: durch durchdachte Planung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Produkte, die Architektur nicht einschränken, sondern sie ergänzen – leise, effizient und verlässlich.