Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Dachbalkon nachträglich einbauen - das müssen Sie beachten

Inhalt

Mit einem Dachbalkon erhalten Räume in den obersten Etagen eines Hauses ein vollkommen neues Wohngefühl. In den Sommermonaten kann es unter dem Dach heiß und stickig werden - da ist es mehr als willkommen, wenn man die Balkontür weit öffnen und frische Luft hereinlassen kann. Auch wenn das Wetter einmal nicht so schön sein sollte, sorgt ein Dachbalkon für jede Menge Tageslicht in den Wohnräumen. Ein weiterer Vorteil: Es geht keine Wohnfläche verloren, sondern es wird zusätzlicher Platz geschaffen.

Der Dachbalkon - die optimale Raumnutzung für oberste Geschosse

Es gibt für viele Hausbesitzer kaum etwas Unangenehmeres als heiße, stickige Wohnungen unter dem Dach. Hat man dann noch nicht einmal die Möglichkeit, die Räume ordentlich zu lüften, wird es im Sommer schnell unangenehm. Hier ist ein Dachbalkon die ideale Möglichkeit, um für frische Luft und mehr Tageslicht unter dem Dach zu sorgen. Weil sich Dachbalkone in der Regel in den ohnehin wenig bis gar nicht genutzten Bereichen - nämlich unter der Dachschräge - befinden, erhält man zusätzlichen Wohnraum.

Dem gegenüber steht die Dachloggia, welche keinen zusätzlichen Wohnraum bietet, sondern lediglich eine Freifläche, die vom Wohnraum "abgezogen" wird. Abhängig von der jeweiligen Fensterbreite lässt sich auf dem Austritt sitzen, stehen oder sogar auf einer Sonnenliege liegen. Nicht zuletzt sorgen bodentiefe Fenster für eine fast drei Mal so intensive Tageslichtausbeute als normale Fenster, die nur halbhoch sind. So lässt sich ein wenig genutzter oder sogar dunkler Bereich unter dem Dach mit wenig Aufwand in eine lichtdurchflutete, edle Wohnung verwandeln, in der man auch im Sommer gerne Zeit verbringt.

Wichtig: Werden auf der Südseite bodentiefe Fenster eingebaut, sollte natürlich unbedingt für eine entsprechende Beschattung gesorgt werden. Ansonsten strahlt die Sonne im Sommer unerbittlich in die Wohnräume und heizt diese unangenehm auf. Mit einem Plissee oder elektrischen Rollläden lässt sich der Raum kurzerhand abdunkeln und so vor der Hitze schützen.

Nachträglicher Einbau eines Dachbalkons

Dachbalkone lassen sich auch nachträglich noch problemlos an bestehende Etagen anbauen. Wichtig ist hierfür, im Vorfeld die Statik von einem Experten prüfen zu lassen. Gibt dieser grünes Licht, steht dem Bau eines Dachbalkons nichts mehr im Wege. Eine andere Möglichkeit, die ebenfalls großen Gestaltungsspielraum bietet, ist der Einbau einer Fertiggaube. Hierbei handelt es sich um bereits vorgefertigte Elemente, welche sich vor Ort in kurzer Zeit installieren lassen. 

Zwar genießt man bei einer vom Hersteller vorgefertigten Dachbalkongaube nicht dasselbe Gestaltungsspektrum wie bei einer individuellen Planung eines Dachdeckers, dafür kann man eine sowohl schnelle als auch preiswertere Lösung dafür erwarten. Oft dauert der Einbau einer fertigen Gaube mitsamt eines Dachbalkons weniger als einen Tag. 

Allgemein gilt: Entscheidet man sich für einen Anbau in einer der genannten Formen, sollte man sich für einen erfahrenen Fachbetrieb entscheiden, der die Arbeiten mit solider Planung und großer Sorgfalt durchführt. Bei einer fehlerhaften Ausführung kann es dazu kommen, dass die Gebäudehülle so geöffnet wird, dass Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangen kann. Oder aber es kommt zu einer Wärmebrücke, welche die Dämmeigenschaften der Wohnung verschlechtert und somit im Winter zu teuren Heizkosten führt. Wichtig ist zudem eine hochwertige Verglasung, welche ebenfalls für eine gute Dämmung sorgt. Auch deshalb ist es nötig, sich ohne Fachkenntnisse von einem entsprechenden Profi beraten zu lassen. 

Der Dachbalkon - ist dafür eine Baugenehmigung erforderlich?

Ob am Standort des eigenen Hauses für den Bau eines Dachbalkons eine Baugenehmigung nötig ist, hängt immer von den örtlichen Vorschriften ab. Grundsätzlich gilt, dass in keinem Fall mit dem Bau begonnen werden sollte, ehe man sich im Vorfeld darüber informiert hat. Denn sollte eine Genehmigung erforderlich sein und wird der Bau ohne diese durchgeführt, droht ein Bußgeld. Hilfreich ist meist bereits ein Blick in den bestehenden Bebauungsplan: In diesem ist enthalten, ob ein Dachbalkon als Bestandteil einer Dachkonstruktion entsprechend der kommunalen Regeln gilt oder ob es spezielle Richtlinien gibt. Die sicherste Lösung ist, sich vor der konkreten Planung erst einmal eingehend beim Bauamt zu erkundigen - ganz egal, ob man eine Loggia, einen Dachbalkon oder einen Dachaustritt einbauen will. 

Auf welcher Seite sollten Dachbalkons gebaut werden?

Es gibt einige wichtige Aspekte, die bei der Planung eines Dachbalkons berücksichtigt werden sollten. So gilt es zunächst zu klären, auf welcher Seite der Bau sinnvoll ist bzw. aus statischer Sicht überhaupt möglich ist. Südbalkone bieten zwar jede Menge Sonne, lassen dafür aber auch viel Wärme durch die Fenster herein. Ostbalkone sind dagegen ideal, um die Morgensonne zu genießen - so lässt es sich wunderbar frühstücken. Westbalkone ermöglichen, angenehme Stunden bei einem Glas Wein in der untergehenden Abendsonne zu verbringen. Nordbalkone bieten dagegen nur Sonne, wenn sie senkrecht am Himmel steht. Dachbalkone, die zum Innenhof hin errichtet werden, bieten viel Ruhe, während Balkone zur Straßenseite hin mehr Lärm, aber auch mehr Abwechslung mit sich bringen. 

Preiswerte Alternativen zum Dachbalkon

Soll die oberste Etage eines Hauses mit einem Außenbereich ausgestattet werden, muss es sich dabei nicht zwingend um einen Dachbalkon handeln. Eine andere Möglichkeit ist der Bau eines Dachaustritts. Dabei handelt es sich um ein ausklappbares Dachfenster. Beim Öffnen des Fenstern entsteht eine kleine Balkonfläche mitsamt Geländer. Schon hat man eine kleine, aber feine Fläche, um etwas Sonne und frische Luft zu genießen. 

Eine andere Option ist die Installation eines großen Dachfensters oder einer Dachgaube ohne Balkon. Sind die finanziellen Mittel begrenzt oder sprechen rechtliche Aspekte gegen den Bau eines Balkonaustritts oder -balkons, ist diese Lösung noch eine gute Alternative. Zwar lässt sich dadurch nicht unbedingt die Wohnfläche vergrößern, jedoch gelangt mehr Tageslicht in die Räume, was die Wohnqualität verbessert. 

Dachbalkone mit Kindersicherung für ein gefahrloses Zuhause

Vor allem dann, wenn kleine Kinder im Haushalt leben, ist eine entsprechende Kindersicherung besonders wichtig. Bodentiefe Dachfenster oder Dachaustritte lassen sich meist auch problemlos von Kindern betätigen, was unter Umständen lebensgefährlich werden kann. Deshalb ist es für Eltern wichtig, sich am besten bereits bei der Planung eines Dachbalkons mit dem Thema Kindersicherung zu befassen. Hierfür gibt es unterschiedliche Varianten, welche es dem Kind unmöglich machen, den Fenstergriff zu betätigen. Zum Sichern eines Dachfensters oder einer Balkontür lassen sich in der Regel alle herkömmlichen Sicherungen für Fenster bzw. Türen verwenden - am besten lässt man sich hier im Fachhandel oder direkt beim Betrieb, der den Einbau vornimmt, beraten. 

Wie viel kostet ein Dachbalkon?

Allgemein ist es natürlich kaum möglich, eine pauschale Einschätzung der Kosten für einen Dachbalkon oder eine Loggia anzugeben. Dennoch lässt sich sagen, dass man für einen nachträglich eingebauten Balkon immer zwischen 3.500 und 5.000 Euro einplanen sollte. Hier kommt es natürlich auch auf die jeweilige Ausführung an. Es lohnt sich oft, sich von verschiedenen Fachfirmen Angebote einzuholen, um Geld zu sparen.

Fazit: Ein Dachbalkon lohnt sich immer

Wer die Kosten für eine Modernisierung nicht scheut, hat verschiedene Möglichkeiten, die oberste Etage eines Hauses auszubauen. Das Wichtigste ist, einen Dachbalkon immer von einem erfahrenen Anbieter planen zu lassen, der genau weiß, welche Variante der Modernisierung die richtige ist.

Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder