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Umfrage zu Einbruchschutz: Gesetzliche Vorschriften erwünscht

„Die Besorgnis, von Wohnungseinbrüchen selbst betroffen zu werden, wächst spürbar. Deshalb hält die Mehrheit der Bundesbürger alle Maßnahmen für richtig, die diese Gefahr verringern können.“ So resümiert forsa-Chef, Prof. Manfred Güllner eine neue Umfrage seines Instituts im Auftrag der Roto Frank AG.

Mit rund 167.000 registrierten Fällen kletterte die Zahl der abgeschlossenen bzw. versuchten Einbrüche 2015 in Deutschland auf ein 20-Jahres-Hoch. Hinzu kommt, dass die Polizei nur etwa jedes siebte Delikt aufklärte. Darunter leide das persönliche Sicherheitsempfinden der Menschen erheblich, wie die Studie bestätige. Danach fühlen sich aufgrund der negativen Entwicklung 10% der Bürger inzwischen „überhaupt nicht mehr“ und 36% „weniger“ sicher. Weitere 36% bezeichnen ihre Situation nur noch als „relativ sicher“.

Wie die Berliner Meinungsforscher ermittelten, wachsen die Ängste besonders in Ostdeutschland bei 45- bis 59-Jährigen sowie bei Selbstständigen. Auch in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern liege die auf dem Einbruchsrisiko beruhende Verunsicherung über dem Bundesdurchschnitt.

Mindeststandards zum Einbruchschutz werden akzeptiert

Um das kriminelle Treiben ebenso präventiv wie effektiv zu bekämpfen, empfehlen Experten, allgemeine Mindeststandards zum Einbruchschutz im Wohnungsbau gesetzlich vorzuschreiben. Das stoße in der Bevölkerung auf hohe Akzeptanz. Laut Studie halten 62% eine derartige Pflicht für „sehr/eher sinnvoll“. Lediglich 15% könnten sich damit überhaupt nicht anfreunden.

Zu den besonderen Befürwortern gezielter Sicherheitsauflagen gehören, so Roto, die ostdeutschen Bürger (66%) und die in mittelgroßen Städten lebenden Personen (67%). Überraschend sei die mit 71% sehr starke Zustimmung in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre.

Noch aufgeschlossener sind die Deutschen gemäß der Erhebung für gesetzliche Sicherheitsvorschriften bei Fenstern und Türen. Mit 66% steige die Quote derer, die verbindliche Regelungen im Baurecht als „sehr/eher sinnvoll“ bewerten auf exakt zwei Drittel der Gesamtbevölkerung. Analog dazu lehnen das nur 15% kategorisch ab.

In den Niederlanden ist Einbruchschutz Pflicht

In den Niederlanden ist die Realisierung eines einfachen mechanischen Einbruchschutzes bei Neubauten Pflicht. Das hat zu einer um fast 30% geringeren Zahl vollendeter Einbrüche geführt. In Deutschland werden Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz über das Programm Altersgerecht umbauen der KfW gefördert. 2017 soll das Volumen für staatliche Zuschüsse bei nachträglichen Einbruchschutz-Maßnahmen 2017 auf 50 Millionen Euro aufgestockt werden.

Fenster- und Türenhersteller Roto favorisiert jedoch den Grundsatz Prävention vor Subvention und somit, vorbeugenden Einbruchschutz gesetzlich vorzuschreiben. Unabhängig davon empfiehlt Roto Haus- und Wohnungseigentümern sowie Mietern eine aktive Selbsthilfe. So biete sich einbruchhemmende Beschlagtechnik für leicht erreichbare Fenster und Türen etwa in Kellern und Erdgeschossen ebenso an, wie für gefährdete (Schiebe-)Elemente auf Balkonen und Terrassen.

Spezielle Komponenten wie Pilzkopf-Sicherheitsschließzapfen, stabile Sicherheitsschließstücke, abschließbare Fenstergriffe und ein Anbohrschutz bewährten sich in der Praxis als effiziente Bollwerke gegen Diebe. Schon deshalb setze der Bauzulieferer seine vernetzte Quadro Safe-Kampagne offensiv fort.

www.roto-frank.com

www.quadro-safe.com

Haus- und Wohnungseigentümer sowie Mieter sollten nach Meinung von Roto beim Thema Einbruchschutz in jedem Fall selbst aktiv werden, mit Fachbetrieben Kontakt aufnehmen und auf bewährte Beschlagtechnik vertrauen.
Dr. Eckhard Keill appelliert an die verantwortlichen Ministerien in Bund und Ländern, Maßnahmen zum vorbeugenden Einbruchschutz verpflichtend in den Bauordnungen zu verankern.

Dieser Beitrag erschien zuerst in Glaswelt 11/2016.

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