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Vetrotech Brandschutzgläser der Klassifikationen E, EW und EI

Bei Brandschutzverglasungen steht die Funktionalität immer an erster Stelle: Dazu zählen die Sicherung von Fluchtwegen im Inneren des Gebäudes und die Verhinderung von Brandüberschlag bei Fassaden. Die Aufgabe des Brandschutzes – baulich oder anlagentechnisch – besteht darin, im Brandfall Menschenleben und Sachwerte zu schützen und für Flüchtende wie Retter über eine ausreichende Zeit begehbare Flucht- und Rettungswege zu schaffen. Brandschutzgläsern kommt dabei eine elementare Rolle zu.

Wie die Schutzziele insgesamt erreicht werden, ist stark vom Gebäudetyp, der Nutzung und dem daraus resultierenden Gesamtsicherheitskonzept abhängig. Selbstredend erfüllen auch Brandschutzgläser sämtliche Anforderungen, die auch an andere Brandschutzmaterialien gestellt werden. Das entscheidende Komfortplus beim Einsatz von Brandschutzgläsern liegt darin, dass dank der materialimmanenten Eigenschaften des Werkstoffes Glas weder auf natürliches Licht noch auf uneingeschränkte Durchsicht verzichtet werden muss.

Und auch bei Brandschutzgläsern gibt es neben der klassischen Klarglas-Ästhetik eine ganze Reihe an Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu zählen nicht nur Ornamente, Strukturen auf der Glasoberfläche oder farbige Folien im Glasaufbau, sondern auch die Symbiose mit dem Rahmen und die Einbettung in die architektonische Raumgestaltung werden genutzt, um insgesamt ein angenehmes Raumerlebnis zu erschaffen.

Brandschutzverglasungen von Vetrotech Saint-Gobain im schweizerischen Internat Beau Soleil: Die Sporthalle erstreckt sich im Untergeschoss über drei Etagen.

Klassifikationen E, EW und EI gemäß EN 357, EN 13501-2

Gemäß EN 357 und EN 13501-2 bietet Vetrotech Brandschutzgläser in drei Kategorien an: Gläser der Kategorie E (Raumabschluss) schließen den Raum so ab, dass er dem Feuer auf einer Seite widersteht. Flammen, Rauch und giftige Gase können nicht hindurchkommen.

  • Die Klassifikation E stellt die Mindest-Anforderung für alle Brandschutz-Bauteile dar.
  • Gläser der Kategorie EW (Raumabschluss und Strahlungsminderung) sind zusätzlich mit einer reflektierenden Beschichtung versehen, die durch das Glas dringende Strahlungswärme reduziert, um ein Entzünden von benachbarten Gegenständen zu verhindern.
  • Gläser der Kategorie EI (Raumabschluss und Isolation) haben eine Zwischenschicht, die als Hitzeschild dient und die Strahlungswärme absorbiert. Menschen auf der dem Feuer abgewandten Seite bleiben dadurch vor Verbrennungen geschützt.

Beispiel Contraflam EI 90

Die Zahlen 30, 90 und 120 hinter den jeweiligen Klassifikationen verweisen auf die Minuten, die die Gläser dem Feuer standhalten: Contraflam EI 90 steht also für ein Brandschutzglas mit Hitzeschild, das im Versuchslabor 90 Minuten dem Feuer widerstanden hat. Es wurde gemäß EN 1363 und EN 1364 geprüft, besitzt einen symmetrischen Brandschutz und ein auf Nanotechnologie basierender Interlayer bildet im Brandfall eine opake Isolationsschicht, die Temperatur und Hitzestrahlung limitiert. Diese Schicht ist von sich aus UV-beständig und bedarf daher keines zusätzlichen UV-Schutzes.

Contraflam besteht aus zwei oder mehreren ESG-Scheiben: Dank dieses mehrscheibigen Aufbaus und der Interlayer-Schicht besitzt dieses Brandschutzglas außerdem überdurchschnittlich gute Schalldämm-Eigenschaften.

Multifunktionale Brandschutzgläser

Brandschutzgläser können mit einer Vielzahl von Funktionen kombiniert werden: Als Sicherheitsglas mit durchbruchhemmender Funktion, mit beschuss- und durchbruchhemmender Funktion oder mit einfacher Beschusshemmung. Darüber hinaus sind Contraflam-Gläser auch kombinierbar mit geprüften Polycarbonat-Gläsern für den Einsatz in Fluchttüren mit Antipanik-Funktion nach EN 1627-EN 1630. Weitere kombinierbare Funktionen sind Wärmschutz, Sonnenschutz, Sichtschutz und Schallschutz, zusätzlich können verschiedene Design- und Gestaltungsvarianten gewählt werden.

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