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Wie Wärmebilder PV-Anlagen verbessern können

Marian Behaneck
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Nach einer Boomphase vor rund zehn Jahren, in der hierzulande zahlreiche kleine und große Photovoltaikanlagen errichtet wurden, gewinnt nun deren Instandhaltung und Wartung zunehmend an Bedeutung. Neben anderen Messverfahren kommt dabei die Infrarot-(IR-)Thermografie zum Einsatz. Sie zeigt im laufenden Betrieb unter Last thermische Auffälligkeiten und Fehler visuell an und wacht damit über die Produktivität, Qualität und Sicherheit von PV-Anlagen. Vieles, was dem Auge verborgen bleibt, lässt sich per Infrarottechnik lokalisieren und dokumentieren: defekte Kabel, Kontakte und Sicherungen, fehlerhafte Module und Wechselrichter, falsch angeschlossene oder verschaltete Komponenten sowie durch Verschattung oder Verschmutzung verursachte Überhitzungen einzelner Zellen.

Die Qualität im Blick: Auch kleine Fehler bei PV-Anlagen lassen sich mit einer IR-Kamera rasch aufspüren.

Stimmt die Leistung noch?

Funktionseinschränkungen oder Sicherheitsprobleme lassen sich als thermische Auffälligkeiten auf dem Kameradisplay lokalisieren – in Form von sogenannten Hotspots. Sie entstehen beispielsweise dadurch, dass verschattete oder defekte Modulzellen einen internen elektrischen Widerstand bilden. Aus der Modulzelle, die normalerweise Strom erzeugt, wird ein Stromverbraucher, der sich erwärmt. Sie kann sich so stark erhitzen, dass sie und umgebende Bereiche beschädigt werden.

Bypassdioden schützen Solarzellen zwar vor einer Überhitzung. Funktioniert allerdings eine defekte oder bei geringer Verschattung nicht ansprechende Bypassdiode nicht mehr, kommt es zu unkontrollierten Hotspots. Defekte an Bypassdioden entstehen beispielsweise, wenn in der Planungsphase durch bauliche Anlagen oder die Vegetation bedingte Verschattungen nicht berücksichtigt werden. Dann stehen Modulzellen und Bypassdioden unter Dauerbelastung und versagen über kurz oder lang ihren Dienst.

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