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OVG kippt Smart Meter-Einbau - pixolus bietet Alternativen

Ende Januar 2020 startete in Deutschland der Einbau intelligenter Messsysteme. Allerdings wurde seitdem nur eine sehr überschaubare Anzahl sogenannte Smart Meter eingebaut. Der langsame Fortschritt hat viele Ursachen: Hohe technische Komplexität, hohe Kosten, schwer vermittelbarer Verbrauchernutzen und erschwerte Rahmenbedingungen in Corona-Zeiten.

Zu diesen technischen und ökonomischen Hürden kommen nun noch juristische hinzu: Der verpflichtende Einbau intelligenter Messsysteme ist „voraussichtlich rechtswidrig“ – so entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster am 05.03.2021 per Eilentscheidung. Die am Markt angebotenen Geräte seien nicht – wie gesetzlich vorgeschrieben – hinsichtlich der geforderten Interoperabilität zertifiziert und eine solche Zertifizierung sei auch nicht möglich, da sie die gesetzlich vorgeschriebene Anforderung, Daten mit anderen Systemen unterschiedlichen Typs oder Herstellern auszutauschen, nicht erfüllen.

Der OVG-Entscheid macht Alternativen erforderlich, um das Fortschrittstempo bei der Digitalisierung der Wohnungswirtschaft nicht nachhaltig zu bremsen. Experten gehen derzeit davon aus, dass es nach dem Eilentscheid des OVG eine gewisse Zeit dauern wird, bis Smart Meter für Stromzähler (und erst recht für Gas- und Wasserzähler) flächendeckend eingebaut sind. In den kommenden Jahren müssen Zähler in deutschen Kellern also weiterhin überwiegend von Menschen erfasst werden. Daher richtet sich der Blick verstärkt darauf, unvernetzte Zähler möglichst effizient und einfach zu erfassen.

Die Ausgangslage im Markt ist heute unterschiedlich: Teils werden Zählerstände immer noch mit Papier und Stift erfasst – wie zu erwarten mit vielen Fehlern und ohne Nachprüfbarkeit der übermittelten Werte. Teils wird Software zur Erfassung eingesetzt, die allerdings häufig umständlich in der Handhabung und nicht wirklich auf die Prozesse ausgerichtet ist.

Pixolus: Zählerstände per Smartphone erfassen

Pixolus aus Köln hat sich auf Scan-, App- und Portallösungen zur Zählererfassung für Zielgruppen wie Privathaushalte, Netzbetreiber, Energiemanager und die Wohnungswirtschaft spezialisiert. Das Ziel: Die Ablesung von Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezählern für alle Beteiligten so einfach, effizient, fehlerfrei und transparent wie möglich machen.

Die Lösung: Intuitive und nutzerfreundliche Lösungen zur Disposition im Innendienst und Ablesung per Smartphone. Die Prozesse sind weitgehend automatisiert und auf ein Minimum an Klicks und Aktionen beschränkt. Das Smartphone-Display zeigt alle für den aktuellen Arbeitsschritt erforderlichen Informationen. Prägnante Icons und kurze Erläuterungen bringen Funktionen auf den Punkt.

Vor Ort sorgt der integrierte Barcode-Scanner für eine korrekte Zählerzuordnung. Der Zählerstand selbst wird automatisch gescannt und kann mit vorliegenden Minimal- und Maximalwerten plausibilisiert werden. Zusätzlich wird automatisch ein Belegfoto erstellt und übertragen, sodass Netzbetreiber Zweifelsfälle schnell klären können. 

Aareal Meter bereits 2020 erfolgreich gestartet

Wie eine Digitalisierung der Erfassungsprozesse für herkömmliche Zähler erfolgen kann, ist an der Schnittstelle von der Energie- zur Wohnungswirtschaft zu sehen. Für diese Branchen haben pixolus und die Aareal-Bank-Gruppe bereits im Jahr 2020 mit Aareal Meter eine digitale Lösung zum Erfassen und Weiterverarbeiten von Zählerständen entwickelt und erfolgreich eingeführt. Aareal Meter macht für Energieversorger, die Wohnungswirtschaft und Ablesedienstleister die bislang zeitaufwändige und fehleranfällige Zählerablesung deutlich effizienter und zuverlässiger.

Das Tool besteht aus einem browserbasierten Dispositionsportal und einer Ablese-App zum Erfassen der Verbrauchsdaten mithilfe der Smartphone-Kamera. Aareal Meter reduziert manuelle Tätigkeiten, Medienbrüche. Entsprechende Fehlerquellen fallen weg. 

Smartphone-Lösungen und Smart Meter als Konkurrenz?

Smarte Lösungen zur Erfassung herkömmlicher Zähler und der Einbau von Smart Metern schließen sich langfristig gar nicht aus, so Dr. Stefan Krausz, Geschäftsführer von pixolus: „Im Laufe der Jahre werden Smart Meter auch in Deutschland einen Teil der herkömmlichen Stromzähler ablösen. Selbst wenn Stromzähler gar nicht mehr von einem Kunden oder Ableser erfasst werden müssen, stehen im gleichen Keller noch Gas- und Wasserzähler, die von Menschen erfasst werden müssen. Realistisch ist also eine lange Übergangsphase mit unterschiedlichen Lösungen.“

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