Haushalt 2026: Starke Investitionsanreize für Energieeffizienz gefordert

Anlässlich des Kabinettsbeschlusses zum Bundeshaushalt 2026 und dem Wirtschaftsplan für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) drängt die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) auf verlässliche Investitionsanreize für die Energieeffizienz. Die geplanten Ausgaben des Klimatransformationsfonds für 2026 sinken gegenüber dem Vorjahr, insbesondere im Gebäudebereich. Aus Sicht der DENEFF gefährdet das sowohl die wirtschaftliche Erholung als auch die Versorgungssicherheit und das Erreichen der Klimaziele.
„Energieeffizienz ist das Rückgrat einer krisenfesten Wirtschafts-, Energie- und Klimapolitik. Was wir jetzt brauchen, ist ein starkes Investitionssignal – statt rückläufiger Fördermittel und Unsicherheit“, so Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF. „Die Haushaltsmittel müssen dort wirksam eingesetzt werden, wo sie heimische Investitionen anreizen, die Versorgungskosten und Abhängigkeiten dauerhaft senken. Das entlastet Unternehmen, Haushalte und öffentliche Hand besonders wirksam.“
Mittel für Gebäudebereich 2026 zu wenig
Mit rund 12,6 Mrd. Euro sollen die Mittel im Gebäudebereich 2026 deutlich unter dem Niveau von 2025 liegen. „Das Niveau von 2025 muss mindestens gehalten werden, um die nötigen Investitionen und die zuletzt abermals verfehlten Klimaziele im Gebäudesektor erreichen zu können“, betont Noll.
Positiv bewertet die DENEFF die stabile Finanzierung von Industrieprogrammen wie der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) der Förderung der klimafreundlichen Wärmeversorgung (BEW). Gleichzeitig verweist die Initiative auf die Notwendigkeit, auch öffentliche Gebäude und Infrastrukturen gezielt zu modernisieren – um die Vorbildrolle des Staates umzusetzen und private Investitionen zu mobilisieren.
Anstehende Gesetzesnovellen für GEG und EnEfG
Neben dem Haushalt betont die DENEFF die besondere Bedeutung der anstehenden Gesetzesnovellen, insbesondere des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG). Ein verlässlicher Ordnungsrahmen sei entscheidend für Investitionssicherheit und Entlastung von Energiekosten – gerade in Zeiten knapper Kassen, so Noll.
„Haushalt, Förderpraxis und Rechtsrahmen müssen gemeinsam Investitionssicherheit schaffen – sie ist das A und O für wirtschaftliche Transformation, Versorgungssicherheit und Klimaschutz“, so Noll. Gerade mit Blick auf die konjunkturelle Lage und die erwarteten Zielkonflikte in der Finanzplanung bis 2029 müsse jetzt klug und weitsichtig gehandelt werden.