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Sanierungskit VHF: Altes WDVS energetisch sanieren

Die meisten älteren WDVS-Fassaden haben einen Dämmkern aus einer 40 bis 80 mm dicken EPS- bzw. XPS-Dämmung und erreichen einen U-Wert zwischen 0,5 und 0,7 W/(m²K). Die aktuellen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sehen für eine sanierte Außenwand einen U-Wert von 0,24 W/(m²K) vor. 

Förderungen der KfW-Bank werden sogar erst bei Erreichen eines Wertes von 0,20 W/(m²K) gewährt. Solche Werte sind nur mit einer deutlich effizienteren Dämmung zu erreichen. Das alte WDVS vor Anbringen einer zeitgemäßen Dämmung von der Fassade zu entfernen, ist jedoch aufwändig und verursacht hohe Entsorgungskosten. 

Altdämmung mit Steinwolle sicher kapseln

Mit dem Sanierungskit VHF wird aus einem alten WDVS ein komplett neuer Fassadentyp in Form einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade mit ihren vielfältigen Möglichkeiten der Gestaltung. Der größte Teil des alten WDVS bleibt auf der Fassade und wird einfach mit Steinwolle-Dämmstoffen von Rockwool gekapselt. 

Die Fassade wird gleichermaßen energetisch, brand- und schallschutztechnisch ertüchtigt. Bei der Sanierung wird zunächst der nahezu wärmebrückenfreie Fassadenanker der Firma Schöck mittels Klebeverankerung im tragenden Mauerwerk befestigt. Die alte Dämmung wird einfach durchbohrt. Anschließend wird das alte WDVS mit Steinwolle-Dämmlösungen komplett umhüllt. 

Für die Flächendämmung werden Platten aus der Fixrock-Familie über die Fassadenanker geschoben und mit fünf Dämmstoffhaltern pro Quadratmeter befestigt. Um Öffnungen wie Fenster und Türen herum wird ein Streifen der alten EPS-Dämmung vollständig durch den neuen Fixrock Protect Brandriegel ersetzt. Für nach heutigem Baurecht notwendige Brandsperren im Sockelbereich und über dem ersten Geschoss kommt dieser ebenfalls zum Einsatz, an allen anderen relevanten Stellen der Fixrock BWM Brandriegel. 

Zugelassen bis Gebäudeklasse 5

 Das Sanierungskit VHF ist vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) mit einer allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG, Z-10.3-909) für alle Gebäude bis einschließlich Gebäudeklasse 5 bei Einsatz einer nichtbrennbaren Bekleidung zugelassen. Die der Zulassung vorausgehenden Brandversuche wurden mit 100 mm Fixrock 035 als Flächendämmung durchgeführt und bestanden. 

Ab Gebäudeklasse 4 müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit das Sanierungskit VHF eingesetzt werden kann. So muss das alte WDV-System u. a. als schwerentflammbar klassifiziert, standsicher und gebrauchstauglich sein. Aus brandschutztechnischen Gründen sollte das Eigengewicht der Fassadenbekleidung laut Zulassung für die Isolink-Anker von Schöck nicht mehr als 35 kg/m² betragen. 

Rockpanel, ein Unternehmen der Rockwool Gruppe, bietet z. B. attraktive, leichte Fassadentafeln, die die Voraussetzung der Nichtbrennbarkeit erfüllen. Sie verfügen über eine UV-beständige Mehrfachlackierung und werden in vielen hundert Farben und diversen Designs angeboten.

Förderfähig und frei von Wärmebrücke

Bei einer vorhandenen EPS- oder XPS-Dämmungen in einer Dicke von 60 mm wird die Fassadensanierung durch eine Überdämmung mit 120 mm dicken Steinwolle-Platten wie der Fixrock 035 förderfähig, denn sie erreicht einen U-Wert < 0,20 W/(m²K). 

Zugleich ist mit einer deutlichen Verbesserung des Schallschutzes zu rechnen, da Steinwolle Außenlärm absorbiert und den Geräuschpegel in den Innenräumen eines Gebäudes deutlich absenkt. Mit der Dämmung werden auch das benötigte Zubehör wie Metall-Dämmstoffhalter/-teller bzw. Dämmstoffhalter DH und -teller sowie Mörtelkleber bei Rockwool bestellt. Direkt von Schöck werden die Isolink Typ F Fassadenanker und passende Adapter geliefert.

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