Roto NX TiltFirst : Mechanische und elektronische Sicherheit für Drehkipp-Fenster

Die Roto NX TiltFirst-Technologie verhindert das vollständige Öffnen eines Fensters. Ob dasselbe Fenster sicher verriegelt ist, lässt sich mit funkbasierten Com-Tec Sensoren überwachen. Diese gehören, wie auch TiltFirst, zum Produktprogramm der Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH. Der folgende Überblick zeigt mechanische und elektronische Komponenten von Roto, die mit der TiltFirst-Technologie kompatibel sind.
Kippen vor Drehen
Mit Roto NX TiltFirst bietet Roto eine mechanische Technik, die gezielt vor ungewolltem Fensteröffnen schützt: Wenn der Fenstergriff abgeschlossen ist, kann der Flügel nur in die Kippstellung geöffnet werden. Die volle Drehöffnung ist blockiert – eine Funktion, die nicht nur in Räumen für Kinder sinnvoll, sondern inzwischen in vielen Bauprojekten der öffentlichen Hand ausgeschrieben wird.
Ob in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Hotels, es gibt eine ganze Reihe guter Gründe, die vollständige Drehöffnung eines Fensters zu unterbinden. Nur durch einen Schlüssel lässt sich der Griff nach oben stellen, die Arretierung lösen und das Fenster aufdrehen. Zurück in die Kippstellung gebracht, ist die Sicherungsfunktion wieder aktiv. Egal, ob das Fenster geschlossen ist oder gekippt – öffnen kann es nur derjenige, der den Schlüssel dafür hat.
Beschlagintegrierte Funksensoren
TiltFirst-Fenster aus Holz oder Kunststoff können mit funkbasierten Sensoren aus dem Programm Roto Com-Tec ausgerüstet werden. Diese überprüfen den Öffnungsstatus eines Fensters und können von überall via Smartphone oder Tablet abgefragt werden. Zur Wahl stehen drei Ausführungen für die einfache Öffnungsüberwachung, die Erkennung der Verschluss-/ Kipp- und Drehstellung sowie eine Überwachung mit zusätzlicher Erkennung von Erschütterungen oder Neigungen, wie sie bei einem Einbruchversuch messbar sind.
Bei allen drei Sensoren sorgen verschlüsselte Datenübertragung und eine hohe Batterielaufzeit für Langlebigkeit und Sicherheit. Durch das weit verbreitete EnOcean-Funkprotokoll können Fenster mit Roto Com-Tec in viele gängige Smart-Home-Systeme integriert werden.
Roto E-Tec Control MVS überwacht elektronisch
Das System Roto E-Tec Control MVS ermittelt mit kabelgebundenen Sensoren in TiltFirst-Fenstern, ob diese beim Einschalten der Einbruchmeldeanlage nur angelehnt oder wirklich fest verschlossen sind. Bei einem Einbruchversuch wird ein Magnetfeld unterbrochen, und das verdeckte Kontaktelement meldet dies an die Meldeanlage.
Die MVS-Kontaktelemente und die MVS-Eckumlenkung sind zertifiziert für den Einsatz in Einbruchmeldeanlagen mit mittlerem bis hohem Einbruchschutz (VdS Klasse B bis C, EN Grad 2 bis 3). Möglich ist die Integration in TiltFirst-Fenstern aller Rahmenmaterialien und die Kombination mit einem Smart-Home-System.
Roto E-Tec Control MTS hilft Energie sparen
Der verdeckt liegende Magnet-Thermostat-Sensor Roto E-Tec Control MTS, der ebenfalls mit TiltFirst kombiniert werden kann, sorgt in einem Smart-Home-System für mehr Energieeffizienz, indem er Heizkörpern und Klimageräten signalisiert, wenn das Fenster geöffnet ist. Sie werden dann während des Lüftens automatisch heruntergeregelt. Das spart zuverlässig Energie, weil die manuelle Anpassung nicht vergessen werden kann. Nach dem Schließen des Fensters kehren Heizkörper bzw. Klimagerät zum zuvor definierten Normalbetrieb zurück – eine Funktion, die nicht nur in Büros und Hotels messbar Kosten senkt.
Mit allen Roto NX-Bandseiten
Die TiltFirst-Technologie ebenso wie die genannten elektronischen Komponenten lassen sich sowohl mit aufliegenden als auch mit verdeckten Bandseiten kombinieren. Das gilt auch für das aufliegende Schwerlast-Band Roto NX Power Hinge für Drehkipp-Fenster aus Holz bis 200 kg Flügelgewicht und die verdeckte Bandseite Roto NX C. Mit ihr können inklusive des neuen Trendformats „lang und schmal“ Elemente bis zu einer Flügelfalzbreite von 1.750 mm und einer Flügelfalzhöhe von 3.000 mm realisiert werden. Möglich sind in Kunststoff Flügelgewichte bis 150 kg, in Holz mit einer Lastabtragung und einem Drehbegrenzer bis 180 kg.
Sicherheit nachrüsten
Jedes Drehkipp-Fenster aus Kunststoff oder Holz, das mit einem Roto NX-Beschlag gefertigt wurde, kann auch nachträglich mit TiltFirst und einem funkbasierten Sensor aus dem Programm Roto Com-Tec ausgerüstet werden. Dafür müssen lediglich Fenstergriff, Axerarm, Kipplager und eine Eckumlenkung getauscht werden.
Der Com-Tec-Sensor und die zugehörigen Magnete werden auf der Eckumlenkung und dem Rahmen montiert. Fachbetriebe können so Fenster, die sie mit Roto NX gefertigt haben, ein Fensterleben lang flexibel an sich wandelnde Bedürfnisse der Gebäude- und Raumnutzer anpassen. Ist die Funktion nicht mehr gewünscht, lässt sich ein TiltFirst-Fenster selbstverständlich wieder in ein Standard-Drehkipp-Fenster zurückrüsten.
Digitale Planung
Der Beschlagkonfigurator Roto Con Orders gestattet es, auch die TiltFirst-Technologie und die Roto Com-Tec-Sensoren in die Planung mit aufzunehmen. Die Komponenten erscheinen auf der Stückliste, die zum Auftrag weiterverarbeitet und als PDF ausgegeben werden kann. Der Roto-Vertrieb informiert umfassend zur Integration der TiltFirst-Technologie und der elektronischen Komponenten in die Fertigung moderner Drehkipp-Fenster.