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IoT-Risiken zu Hause: 8 Tipps wie das Smart Home sicher bleibt

Gerade zu Halloween ist es ja durchaus möglich, dass das traute Heim von dem einen oder anderen Spuk und frech fordernden Quälgeistern heimgesucht wird. Aber während man letztere gut mit süßen oder sauren Bonbons bestechen kann, gibt es andere Spuk-Spezies, die unsichtbar und wirklich gruselig sind: Hacking-Attacken auf das eigene Smart Home beispielsweise.

Hacking-Attacken im Internet nehmen zu

Und Attacken gibt es viele. Laut einer neuen Studie von NordVPN gaben 2021 drei von vier Verbrauchern an, schon einmal Opfer eines Cyber-Vorfalls gewesen zu sein. Die häufigsten Cyber-Gefahren sind dabei eingreifende Pop-up-Werbung, Viren oder Shopping-Betrug. Besonders gefährlich: 7,5 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal von einem Ransomware-Angriff betroffen gewesen zu sein. Bei dieser Art von Attacke werden die Daten eines Nutzers verschlüsselt und erst wieder gegen ein "Lösegeld" freigegeben.

Zwar gehen diese Gefahren hauptsächlich auf die Benutzung des Internets zurück. Doch da im Smart Home Geräte über WLAN und Router zwangsläufig ans Internet gebunden werden, drohen auch hier gewisse Risiken. Besonders Ransomware-Attacken können im Smart Home viel Schaden anrichten.

Geräte im Smart Home nur ungenügend gesichert

Im November 2017 forschte Sophos mit seinem Forschungsprojekt Haunted House mithilfe von Suchmaschinen, wie viele Smart Home-Komponenten mehr oder weniger einfach über das Internet zugänglich sind.

Ein im Oktober 2017 hierfür gestarteter Scan fand mehr als 68.000 offene Web-Schnittstellen von bekannten Smart Home-Komponenten, die vor allem in Privathaushalten eingesetzt werden. Darunter drahtlose Fensterkontakte, Rauchmelder, automatische Türschließanlagen oder Kamerasysteme. Alle gefundenen Geräte waren über das Internet leicht zugänglich.

„Diese Ergebnisse zeigen wie wichtig es ist, bei der Installation und Einrichtung eines Smart Homes vorsichtig zu sein", sagt Michael Veit, IT-Sicherheitsexperte bei Sophos.

„Ansonsten ist die Chance hoch, dass zu Halloween nicht nur Bonbon-heischende Geister an der Tür klingeln, sondern echte Cyber-Gangster im Smart Home-Netzwerk nach Geld und Daten suchen."

Damit das nicht passiert, haben wir Ihnen die besten 8 Tipps zusammengefasst, wie Sie Ihr Smart Home sicher einrichten:

8 Tipps für ein Spuk-freies Smart Home

1. Tipp: My Home(network) is my Castle

Mein Netzwerk ist mein Schloss. Teilen Sie niemals das Heimnetz mit anderen, vergeben Sie keine sensiblen Daten für den Zugang und wechseln Sie regelmäßig das Passwort.

2. Tipp: IoT-Geräte möglichst raus aus dem Heimnetzwerk

Smarte Geräte sollten - wenn möglich - aus dem Heimnetzwerk ausgeschlossen sein. Ein Beispiel: Wenn hauptsächlich über Kabel oder Antenne empfangen wird, kommt das Fernsehgerät auch ohne WLAN aus.

3. Tipp: Separates Netzwerk für smarte Geräte 

Über den Router für Ihr WLAN können Sie in der Regel verschiedene Netzwerke (Segmentierungen) erstellen. Erstellen Sie für ihre Geräte im Smart Home ein spezielles Netzwerk, das den Zugriff auf andere Bereiche des Netzwerks unterbindet. Das Netzwerk für die smarten Geräte und das Netzwerk, mit dem Sie im Internet surfen, sollten stets getrennt voneinander sein. Auch die Passwörter sollten sich unterscheiden.

4. Tipp: Sealed-Off-Netzwerkbereiche auf verschiedenen WLANs

Noch sicherer ist es, verschiedene Sealed-Off-Netzwerkbereiche für Home Office, Unterhaltungselektronik, Gebäude- und Sicherheitstechnik im Smart Home oder das Gastnetzwerk mit jeweils unterschiedlichen WLANs zu erstellen.

Dies kann durch eine Firewall ermöglicht werden, die ausschließlich jene Kommunikation erlaubt, die für die Verwendung der Komponenten erforderlich ist, und eine Infektion von einem IoT-Gerät zum anderen unterbindet. Die Sophos XG Firewall Home Edition Firewall steht kostenlos zum Download bereit.

5. Tipp: Verwendung einer sicheren VPN-Technologie 

Statt einer ungesicherten Port-Weiterleitung vom Router für den Fernzugriff auf die IoT-Geräte aus dem Internet ist es besser, eine sichere VPN-Technologie für Smartphones oder Mac / PC zu verwenden.

6. Tipp: Software Updates 

Es sollte immer die aktuelle AV-Software auf allen PCs, Macs und Android-Smartphones installiert sein. Kostenlose Tools wie Sophos Home oder Sophos Mobile Security sind auf der Sophos Website im Internet verfügbar.

7. Tipp: Mehr Sicherheit durch neueste Firmware

Nicht nur PC, Laptop oder Smartphone, auch jedes smarte Gerät muss mit der aktuellsten Firmware für einen sicheren Betrieb ausgerüstet sein. Der Aufwand lohnt sich in Bezug auf Sicherheit, Privatsphäre und Datenschutz im Smart Home.

8. Tipp: Google ist dein Freund

Es ist sinnvoll vor dem Kauf nach potenziellen Sicherheitslücken der smarten Geräte zu suchen, die man verwenden möchte. Eine Google-Suche gibt einen schnellen und guten Überblick, wenn das Produkt der Wahl bereits im Fokus von Hackern steht oder gar gehackt wurde. Außerdem kann die Suchmaschine Ihnen auch verraten, ein Passwort sicher ist oder nicht.

Also: Auch für Smart Home-Besitzer gilt (nicht nur) zu Halloween: Süßes oder Saures – man hat es selbst in der Hand.

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