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Gebäudesanierung: Sanierungssprint startet in immer mehr Regionen

Der Sanierungssprint ist ein innovativer, aber verblüffend offensichtlicher Ansatz zur energetischen Sanierung. Durch gute Planung und besser abgestimmte Prozesse auf der Baustelle können Gebäude binnen weniger Wochen umfassend saniert werden – bei gleichzeitig hoher Qualität, deutlich höherer Fachkräfte-Produktivität und ohne Kostensteigerungen.

Vor gut einem Jahr hat die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF e. V.) gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Ronald Meyer eine Studie im Auftrag der Agora Energiewende vorgelegt, in der anhand der ersten Sprint-Baustelle in Hamburg der Ansatz vorgestellt wurde. Die Reaktionen waren überwältigend: Medien, Fachwelt und Politik diskutierten die Erkenntnisse breit. Doch es blieb nicht bei Diskussionen. Inzwischen sind über zehn Sprintprojekte in fünf Bundesländern abgeschlossen, etwa zwanzig weitere befinden sich in Vorbereitung oder Anbahnung.

Graswurzel-Dynamik

Henning Ellermann, geschäftsführender Vorstand der DENEFF: „Wir hätten uns nicht träumen lassen, wie schnell sich hier eine Dynamik entfaltet hat. Der Ansatz verleiht energetischen Sanierungen einen Schub bei Produktivität und Attraktivität. Das begeistert offensichtlich nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Handwerk, Planende und Bauunternehmen.“

Besonders erfreut zeigt sich die DENEFF darüber, dass Sprints von immer mehr Unternehmen in Angriff genommen werden, die mit den ersten Pilotprojekten nichts zu tun hatten und nun ihren eigenen Zugang entwickeln. Dazu Ellermann: „Das Konzept leuchtet sofort ein und man kann an bestehende eigene Kompetenzen anknüpfen, daher ist die Hemmschwelle für die Betriebe nicht so hoch.“  

Allein gelassen werden interessierte Betriebe jedoch nicht. Aktuell gibt es unter anderem bereits systematische Länder-Initiativen wie in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie erste Schulungsangebote für Fachkräfte, die Sprint-Baustellen planen und koordinieren möchten.

Um den Austausch unter Praktikern zu fördern, hat die DENEFF mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt jetzt ein Projekt zum Aufbau eines Sprint-Netzwerks gestartet. Ziel ist es, die Lernerfahrungen zwischen den Projekten und Regionen zu bündeln, den gemeinsamen Fortschritt zu beschleunigen und Knackpunkte für den weiteren Markthochlauf zu identifizieren.

Wie skalieren? Sprint-Papier als Grundlage für Diskussion mit Politik

Mit einem kompakten Überblickspapier zum Sanierungssprint setzt die DENEFF jetzt einen Impuls für den Dialog mit Bundes- und Landespolitik, wie das bestehende Momentum für den Sanierungssprint genutzt und die rasche Skalierung unterstützt werden kann.

„Der Sanierungssprint zeigt beispielhaft das große Potenzial, das in unserer Bauwirtschaft und im Thema energetische Sanierung steckt“, so Ellermann. „Die deutsche Politik auf allen Ebenen kann hierfür einen verlässlichen Rahmen schaffen, der Lust auf nachhaltige Investitionen und Wachstum macht."

Weitere Informationen zum Praxisbericht und den weiterführenden Studien können hier eingesehen werden: www.deneff.org/portfolio-items/sanierungssprint

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