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Fassadensanierung am Gewandhaus Leipzig mit Planitherm XN Diamant von Saint-Gobain

Das Gewandhaus am Augustusplatz in Leipzig ist Heimstätte eines weltberühmten Sinfonieorchesters, des Gewandhausorchesters Leipzig. 1981 unter Kurt Masur eingeweiht, beherbergt das Gebäude aber auch einen Schatz visueller Art. So schuf der Künstler Sighard Gille im Foyer des Hauses eine 712 Quadratmeter große Deckenmalerei. Diese trägt den Namen „Gesang vom Leben“ und gilt als das größte zeitgenössische Deckengemälde Europas.

Seit 2009 wird die Gebäudehülle des Gewandhauses schrittweise energetisch saniert, im Herbst 2021 kam die 700 Quadratmeter große, nach Norden ausgerichtete Fassade des Foyers an die Reihe. Die Einscheibenverglasung, die man dort in den 1980er-Jahren verbaut hatte, schützte das Kunstwerk nur unzureichend vor schädlicher UV-Strahlung und entsprach nicht mehr den aktuellen energetischen Anforderungen. Daher entschied man sich für eine energieeffiziente Fassaden-Verglasung. Denkmalamt und Künstler forderten, auch den optischen Eindruck des Gebäudes und des Gemäldes von außen zu erhalten.

All diese Ansprüche erfüllt Planitherm XN Diamant von Saint-Gobain Glass. Es besteht aus extra-klarem Glas mit low-e Beschichtung, die langwellige Infrarot-Strahlung reflektiert und so für gute Dämmwerte sorgt; der VSG-Aufbau mit PVB Folie absorbiert die UV Strahlung. Die in einem geneigtem Winkel von 7,5° erbaute Fassade erfüllt durch den Einbau von VSG auch die Sicherheitsanforderungen an Überkopfverglasung und erzielt eine rund 84 Prozent höhere Isolierfähigkeit als das ursprüngliche Glas.

280.000 kWh Energie sollen die neuen Fenster pro Jahr einsparen.

Der Austausch der Fassade war spektakulär und erfolgte mittels Hebebühnen und Lastkränen. Hierbei wurde jeweils ein senkrechter „Glasstreifen“ komplett herausgenommen und direkt mit den neuen Scheiben verschlossen. 54 dieser Elemente sind 3,20 m x 2,80 m groß und wiegen je rund 550 Kilogramm. Das sind gut 300 Kilogramm mehr als eine der alten Scheiben.

36 zusätzliche Glasscheiben verschiedener Größen kamen an den Rand- und Seitenbereichen der Fassade zum Einsatz. Wiederverwenden ließen sich die ursprünglichen Halterungen und Rahmen: Statik und Halterungen waren offensichtlich schon 1981 für dickere Glasstärken ausgebildet worden. Hingegen musste das Dämmmaterial hinter den Aluverkleidungen erneuert werden. Die Rückseite der Verkleidung im oberen Teil der Fassade wurde im Zuge der Sanierung gesäubert.

Der Aufwand hat sich allemal gelohnt: Der Bauherr rechnet mit einer Einsparung von 280.000 kWh Wärmeenergie im Jahr und zugleich mit 56 Tonnen weniger CO₂-Emissionen. Zudem erstrahlt das Schau-Fenster des Gewandhauses heute in neuem Glanz und lässt das Kunstwerk prächtiger denn je erscheinen.

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