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Große Fassadenplatten richtig montieren

Großformatige Fassadenplatten wie die Prefa-Aluminium-Verbundplatte gehören inzwischen zum festen Bestandteil der Klempnertechnik. Der moderne Fassadenwerkstoff ist nicht nur an Industriegebäuden anzutreffen, auch immer mehr Bauherren und Architekten schätzen die Vorteile der verwindungssteifen Platten und setzen diese folglich auch an Fassaden moderner Wohnhäuser oder kubischer Anbauten ein. Neben hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen eignen sich Prefa-Aluminium-Verbundplatten aber auch zur Verkleidung von Balkonen, für Tunnelbauten, Türfüllungen, modularen Trennwänden, Raumaufteilungen und vielem mehr.

Aluminium trifft auf Polyethylen

Die Aluminiumverbundplatte besteht aus zwei Aluminiumblechen, die beidseitig im Schmelzfixierverfahren auf einen Polyethylenkern aufgebracht werden. Durch die gleichermaßen chemische und mechanische Befestigung ist diese Verbindung besonders robust. Eigenschaften wie eine hohe Biegesteifigkeit sowie Stoßfestigkeit sorgen für entsprechende Planheit und Stabilität – auch auf großen Flächen.

Grundlegende Hinweise zur Montage

Prefa-Aluminium-Verbundplatten werden beispielsweise mit lackierten Großkopfnieten auf Metall-Unterkonstruktion oder mit speziellen Fassadenschrauben auf Holz-Unterkonstruktion befestigt. Alternativ ist es auf beiden Unterkonstruktionsvarianten auch möglich, die Aluminium-Verbundplatte mittels speziellen Fassadenklebern und ohne sichtbare Befestigungspunkte anzubringen. Bei der geklebten Ausführungsvariante empfiehlt Prefa:

  • max. Plattengröße: 3.000 x 1.500mm
  • max. Gebäudeklasse: GK3 (Fluchtraumniveau von nicht mehr als 7m)

Dazu sind auch die jeweiligen Verlege- und Montagerichtlinien der Klebstoffhersteller zu beachten. Sehr wichtig außerdem: Die Platten müssen immer umseitig besäumt werden, um eine formschöne Kante zu erhalten und die Rechtwinkeligkeit zu gewährleisten. Die fachgerechte Besäumung ist folglich auch Bedingung für den Gewährleistungsanspruch.

Plattenmontage auf Metall-Unterkonstruktionen

Bei der Montage auf Metall-UK empfiehlt Prefa lackierte Fassadenniete mit einem Kopf-Durchmesser von 16 mm zu verwenden. Diese sollten einen Klemmbereich von 5,5 bis 9 mm aufweisen. Um eine zwängungsfreie Montage zu gewährleisten und die Planheit der Platte zu erhalten, hat es sich bewährt, Niete mit einem speziellen Plattenmundstück (Bild links) zu setzen. Damit die temperaturbedingten Ausdehnungen der Platten spannungsfrei aufgenommen werden können, sind alle Bohrlöcher in der Aluminium-Verbundplatte mit einem Durchmesser von 9,5 mm auszuführen.

Um jeder Platte eine fixe Position an der Fassade zuzuweisen, ist es wichtig, dass in der Mitte der Fassadenplatte Fixpunkte ausgeführt werden. Dies kann durch Einlegen der Fixpunkthülse geschehen, welche das Bohrloch von 9,5 mm auf 5,1 mm reduziert (Bild mitte). Wahlweise ist es auch möglich, am Fixpunkt ein Bohrloch von 5,1 mm Durchmesser vorzusehen (Bild rechts). Um den jeweiligen Niet entsprechend setzen zu können, muss natürlich in beiden Fällen auch die Unterkonstruktion mit einem 5,1 mm Bohrloch versehen werden.

Montage auf Metall-Unterkonstruktion. Links: Fassadenniete und Plattenmundstück; mitte: Gleitpunkt; rechts: Fixpunkt

Plattenmontage auf Holz-Unterkonstruktionen

Werden die Aluminium-Verbundplatten auf einer Holz-Unterkonstruktion montiert, sollten speziell geprüfte Fassadenschrauben mit einem Kopfdurchmesser von 16 mm und einer Länge von 30 mm verwendet werden. Die Montage dieses Systems ist der zuvor beschriebenen Montage auf Metall-UK sehr ähnlich. Um eine zwängungsfreie Montage zu gewährleisten, sollten alle Bohrlöcher in der Fassadenplatte mit einem Bohrdurchmesser von 9,5 mm ausgeführt werden.

Um die Holz-Unterkonstruktion vor eintretendem Wasser zu schützen, ist diese mit einem EPDM-Dichtband zu überdecken. Dieses sollte das Unterkonstruktionsholz auf beiden Seiten ca. 5 mm überragen. Nachdem das Dichtband aufgebracht wurde, wird die Unterkonstruktion mit einem 3,3-mm-Bohrer unter Verwendung der Bügelbohrvorrichtung vorgebohrt (Bild links). Dies begünstigt das rechtwinkelige Eintreten der Schraube in die Unterkonstruktion und verhindert zugleich das mögliche Ausbrechen des Holzstaffels. Vor dem Eindrehen der Schraube wird im Bohrloch noch eine Zentrierdichtscheibe eingelegt (Bild mitte).

Achtung: Bei den Fixpunkten wird hier zusätzlich zur Dichtscheibe noch eine entsprechende Fixpunkthülse verwendet. Damit die Dichtscheibe nach Eindrehen nicht unter dem Schraubenkopf hervorquillt, sollte auf ein moderates Drehmoment geachtet werden (Bild rechts).

Montage auf Holz-Unterkonstruktion. Links: Verwendung einer Bügelvorrichtung; mitte: Zentrierdichtscheibe; rechts: Perfektes Ergebnis

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