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12 Tipps: So bekommen Sie die besten Azubis

Überlassen Sie die Ausbildung nicht allein Ihren Gesellen. Wenn der Chef sich um den Lehrling kümmert, ist das auch ein Zeichen von Wertschätzung, die den weiteren Weg des Auszubildenden beeinflusst.

Die Zeiten, in denen sich eine Vielzahl von Berufsanfängern um einen Ausbildungsplatz bewarben, sind längst vorbei. Gute Azubis sind inzwischen Mangelware. Unternehmer müssen sich daher etwas einfallen lassen, wollen sie die freie Stelle besetzen. Mit diesen zwölf Tipps steigen Ihre Chancen enorm.

1. Präsentieren Sie sich

Sofern Ihr Unternehmen eine Website hat, sollte diese in erster Linie natürlich den Kunden ansprechen. Gleichzeitig machen Sie damit jedoch auch Werbung bei potenziellen Auszubildenden. Mit einem eigens zum Thema „Ausbildung“ eingerichteten Bereich sprechen Sie Nachwuchskräfte gezielt an und können diesen zeigen, warum sich eine Ausbildung bei Ihnen lohnt. Sofern Sie möchten, können Sie hier auch ihre aktuellen Auszubildenden mit einem Zitat zu Wort kommen lassen. Wenn Sie dann noch einen Leitfaden zur Bewerbung sowie Hinweise zu den Anforderungen platzieren, haben Sie vielen potenziellen Bewerbern schon sehr geholfen. Sie profitieren indes davon, überwiegend vollständige Unterlagen von grundsätzlich geeigneten Personen zu erhalten

2. Beginnen Sie die Suche so früh wie möglich

Wollen Sie im kommenden Herbst ausbilden, sollten Sie spätestens im Oktober des vorangehenden Jahres mit der Suche beginnen. Je früher Sie nach einem Auszubildenden Ausschau halten, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, jemand Gutes zu finden. Wer sich zu spät um die Nachwuchskräfte bemüht, muss sich schließlich mit den von anderen Unternehmen aussortierten Kandidaten abgeben.

3. Schreiben Sie den Ausbildungsplatz aus 

Früher war eine Zeitungsanzeige ein gängiger Weg, um Nachwuchskräfte zu finden. Die heutige Generation von Auszubildenden gehört jedoch zu den Menschen, die von klein auf mit dem Internet zu tun hatten. Wollen Sie diese Personen erreichen, müssen Sie dort inserieren, wo die jungen Menschen suchen: im Netz. Anstatt in teure Zeitungsanzeigen zu investieren, sollten Sie deshalb lieber herausfinden, welche Online-Jobbörse in Ihrer Branche von Ausbildungswilligen am stärksten frequentiert wird. Dort sollte sich dann auch Ihre Stellenausschreibung finden. Hat Ihr Betrieb eine eigene Facebook-Seite, kann sich eine Ausschreibung auch dort lohnen. Posten Sie die Stelle auch auf den Seiten Ihrer Innung (so vorhanden) und von Branchenmagazinen.

4. Nutzen Sie Offline-Marketing

Es mag altmodisch klingen, aber so wie Sie im Netz nach Azubis suchen, weil sich diese dort aufhalten, lohnt es sich, Infozettel dort aufzuhängen, wo Jugendliche verkehren. Das kann ein Jugendzentrum ebenso sein wie ein Sportverein oder eine Fahrschule. Platzieren Sie dort Ihre Info-Zettel mit einer kurzen Info zur ausgeschriebenen Ausbildungsstelle und einem QR-Code, der die Interessenten direkt zu Ihrer Homepage lenkt.

5. Nutzen Sie Schulpartnerschaften

Wenden Sie sich auch an die Schulen in Ihrer Umgebung. In der Regel ist dort mindestens ein Lehrer für die berufliche Orientierung der Schüler zuständig. Nehmen Sie mit dieser Person Kontakt auf und informieren Sie sie über Ihre freien Ausbildungsstellen. Halten Sie regelmäßig Kontakt mit der Schule, um sich im Gedächtnis zu halten. Ein entscheidender Vorteil ist hier, dass der Lehrer die Schüler z. T. persönlich kennt und Ihnen wichtige Informationen über deren Eignung und auch sonstige Eigenschaften liefern kann.

6. Bieten Sie Schülerpraktika und Ferienjobs an

Über den in Punkt 5 genannten Kontakt können Sie zudem eines der wichtigsten Instrumente auf der Suche nach guten Azubis realisieren: das Schülerpraktikum. In dieser meist einwöchigen Phase können sich Schüler bei Ihnen beweisen und prüfen, ob der gewählte Beruf wirklich den Vorstellungen entspricht. Gleichzeitig können Sie die Eignung des Praktikanten beurteilen und ihn oder sie ggf. gleich mit einem Ausbildungsangebot konfrontieren. Bieten Sie Ferienjobs an, können diese auch länger als eine Woche dauern. So haben Sie noch mehr Zeit, um den möglichen Ausbildungskandidaten auf Herz und Nieren zu prüfen.

7. Ermöglichen Sie Betriebsbesichtigungen

Ebenfalls können über die umliegenden Schulen Betriebsbesichtigungen anbieten, bei denen Sie den Schülern einen Einblick in Ihr Unternehmen gewähren. Achten Sie darauf, die Gruppen recht klein zu halten, sodass Sie und auch die Teilnehmer einen echten Eindruck voneinander gewinnen können. Legen Sie die Betriebsbesichtigung in die Ferienzeit, können Sie sicher sein, dass die Teilnehmer ein echtes Interesse an der Ausbildung haben.

8. Lassen Sie die Mundpropaganda für Sie arbeiten

Im Idealfall sind die Auszubildenden in Ihrem Unternehmen so zufrieden mit ihrer Ausbildung, dass sie dies weitererzählen: ihren Freunden, Bekannten und ggf. ehemaligen Lehrern. Was könnte glaubwürdiger sein als das Urteil eines jungen Menschen, der für seinen Job schwärmt? Tun Sie also etwas dafür, dass Auszubildende in Ihrem Unternehmen intensive Förderung erfahren und nach und nach mehr Verantwortung übertragen bekommen. Sorgen Sie außerdem für weitere Anreize wie Prämien oder Aktivitäten mit den Kollegen. Wer sich in einem Unternehmen wirklich wohlfühlt, erzählt dies weiter.

9. Gehen Sie auf Ausbildungsmessen

Ist Ihr Unternehmen groß genug, lohnt es sich, die Firma auf einer Ausbildungsmesse zu präsentieren. Hier treffen junge Menschen auf der Suche nach einem künftigen Arbeitgeber auf Unternehmen, die freie Ausbildungsplätze anbieten. Sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Firma dort so präsentieren, dass junge Menschen angesprochen werden. Dies betrifft zum einen die Gestaltung des Messestandes, zum anderen die gezeigten Inhalte. Können dort Ihre aktuellen Auszubildenden etwas präsentieren, wird dies die interessierten potenziellen Bewerber besonders ansprechen.

10. Nutzen Sie die Unterstützung der Verbände

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima ZVSHK unterstützt seine Mitglieder seit April 2016 mit der  Nachwuchswerbeinitiative  „Zeit zu starten“. Die Kampagne will mit ihren Informations- und Werbematerialien  Schüler der Klassen 8 bis 10 bei ihrer Berufswahl  für eines der vier Gewerke im SHK-Handwerk begeistern. Seit April wird die Initiative nach und nach in allen Regionen von den Landesverbänden gestartet. Innungsbetriebe erhalten umfassende Unterstützung bei der Werbung um potenzielle Auszubildende. Pro Gewerk gibt es einen Kurzfilm, einen Infoflyer, sowie einen Vortrag für Schüler. Die Initiative wird durch einen Internetauftritt und Social-Media Angebote flankiert. Mehr dazu unter www.zeitzustarten.de

11. Bewerten Sie die Bewerbung

Trudeln die ersten Bewerbungen bei Ihnen ein, achten Sie nicht nur auf deren Inhalt, sondern auch auf deren Form. Bekommen Sie die Unterlagen postalisch, schauen Sie, wie ordentlich die Mappe zusammengestellt wurde. Ist sie zerknickt oder schmutzig? Prüfen Sie außerdem, wie viel Mühe der Bewerber in die Gestaltung der Unterlagen gesteckt hat. Ist die Formatierung schlüssig und das Gesamtbild aufgeräumt? Wer sich hier schon keine Mühe gibt (und dies gilt auch für das Anschreiben), wird dies sehr wahrscheinlich auch nicht im Berufsleben tun. Besondere Beachtung sollten Sie auch dem Lebenslauf schenken. Hat der Bewerber Hobbys, bei denen Teamwork wichtig ist, ist er sozial engagiert oder betreibt er einen Mannschaftssport? Wer Kontakt mit anderen Menschen nicht scheut, könnte ein geeignetes neues Teammitglied mit gutem Sozialverhalten sein.

12. Lassen Sie probearbeiten

Haben Sie einen geeigneten Bewerber an der Hand, der mit seinen Unterlagen und im Gespräch einen guten Eindruck hinterlassen hat, lassen Sie den Kandidaten unbedingt probearbeiten. Will er die Ausbildung wirklich, wird er sich dazu bereiterklären. Ihnen bietet sich wie beim Praktikum oder Ferienjob die Chance, den potenziellen Ausbildungsanwärter im Arbeitsalltag und im Umgang mit den anderen Mitarbeitern zu erleben und festzustellen, ob eine gemeinsame Zukunft vorstellbar ist.

Der ZVSHK startete im April 2016 eine einheitliche Nachwuchswerbung.
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