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Wärmepumpen-Nachfrage sinkt auch in Österreich

Laut aktuellem Branchenradar schrumpfen bei Wärmepumpen in Österreich die Herstellererlöse im Jahr 2023 um nahezu zehn Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 341 Millionen Euro. Die Nachfrage verringert sich um elf Prozent auf 52.940 Stück. 

Für die unerwartete Absatzdelle gibt es einige Erklärungen: Zum einen bauten sowohl der Fachhandel als auch die installierenden Fachbetriebe – als Folge der Lieferengpässe im Jahr 2022 – zum Teil hohe Lagerbestände auf, die nun langsamer abgerufen werden als ursprünglich gedacht. Insofern war das Wachstum im Jahr 2022 auch durch Vorziehkäufe getrieben, die nun im laufenden Jahr abgeschichtet werden. Zum anderen stellt der anhaltend hohe Strompreis bei gleichzeitig sinkendem Gaspreis die ökonomische Sinnhaftigkeit von Wärmepumpen generell in Frage. Zumal Gasheizungen deutlich günstiger sind als Wärmepumpen und mittlerweile auch klar ist, dass ungeachtet des Kriegs in der Ukraine die Gasversorgung bis auf Weiteres gesichert ist. Und da offenbar selbst das geplante Verbot von Gasheizungen im Neubau „wackelt“, ist das Risiko bei einer Entscheidung gegen eine Wärmepumpe überschaubar. 

Das sinkende Interesse an Wärmepumpen schlägt sich auch auf die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ nieder. Im Vergleich zu 2022 dürfte sich die Anzahl der Förderanträge im laufenden Jahr halbieren. Mehr als die Hälfte der Förderungen liegt noch im Topf. Die Regierung reagiert darauf, indem man das Programm bis Jahresende aussetzt – mit der Begründung, dass im kommenden Jahr die Fördersätze auf bis zu 75 Prozent der Investitionskosten erhöht werden. Falls die Nachfrage dann nicht wieder anspringt, steht die angesagte „Wärmewende“ zur Disposition.

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