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Co-Crafting: Handwerken in Gemeinschaft

Was ist Co-Crafting?

Co-Working kennen viele aus der Start-up-Szene oder von Solo-Selbstständigen. Sie teilen sich Arbeitsräume und oft auch Arbeitsmittel, sodass zum einen die Kosten sinken und zum anderen die gegenseitige Unterstützung durch andere Selbstständige möglich ist.

Was unter Freiberuflern mittlerweile gang und gäbe ist, schwappt jetzt auch ins Handwerk. Hier nennt es sich Co-Crafting, was soviel wie gemeinschaftliches Handwerken bedeutet. Auch im Handwerk teilen sich kleinere Betriebe immer häufiger nicht nur Arbeitsräume und Maschinen, sondern geben untereinander auch ihr Wissen weiter.

Welche Vorteile hat Co-Crafting?

Wer sich fürs Co-Crafting entscheidet, den treibt eins an: Er oder sie möchte gerne in einer Gemeinschaft arbeiten. Das können unterschiedliche Gewerke sein oder auch Betriebe im selben Zweig, etwa aus dem SHK-Bereich. Darüber hinaus teilen sich die Handwerker die notwendigen Räume - wie Werkstatt oder Lager. Aber auch größere Maschinenanschaffungen werden in einer Gemeinschaft eher möglich als für Einzelkämpfer.

Welche Co-Crafting-Projekte gibt es bereits?

Das Honeycamp im Mannheimer Nordosten hat im Jahr 2021 seine Pforten geöffnet. Hier arbeiten Handwerker, Ingenieure, Designer in zwei Gebäuden gemeinsam und doch für sich. Joachim Walter, einer der beiden Gründer beschreibt den Unterschied zum klassischen Co-Working so:

"Bei uns finden kleinere Unternehmen und Projektteams eine neue Heimat, die etwas Konkretes herstellen. Dazu gehören lokale Manufakturen, Prototyping-Teams, Designerinnen und Designer aus verschiedensten Branchen. Das Honeycamp soll für all diese – wir nennen sie auch Crafter und Crafterinnen – ein wertiger und moderner Arbeitsort mit Schwerpunkt im Handwerk und der Entwicklung sein. Neben dem tatsächlichen Unternehmenssitz, der das Honeycamp natürlich ist, soll sich hier eine kreative Gemeinschaft entwickeln. Die Idee ist, dass Inspiration, Synergien und Kollaboration entstehen." 

Das Honeycamp vermietet von einer einzelnen Werkbank bis hin zu Flächen von 500 Quadratmetern so ziemlich alles - ausgerichtet am Bedarf der Mietenden. Im Erdgeschoss gibt es beispielsweise fünf Meter hohe Decken, für alle, die mit großen Maschinen arbeiten. Es gibt Medien, Starkstrom, Druckluft, einen Fettabscheider für Food Manufakturen. Und die Miete ist unschlagbar günstig: sieben Euro pro Quadratmeter. Bewerben kann sich jeder, der dort aktiv arbeiten will. Unkommunikative Unternehmen, wie reine Lagerbetriebe sind jedoch nicht willkommen.

Ein zweites Projekt ist die Kreative Arbeitsgemeinschaft Oberschöneweide (KAOS) in Berlin. Die Kombination aus Co-Working und Co-Crafting liegt direkt an der Spree. KAOS ist jedoch noch mehr: Organisiert als Verein bietet KAOS auch Veranstaltungen und Projekte, Ausstellungen und Workshops. Es geht also in erster Linie nicht nur ums Arbeiten, sondern auch um Gemeinschaft per se.

 

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