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11 praktische Energiespartipps fürs Homeoffice

Viele Unternehmen und Verwaltungen schicken ihre Beschäftigten derzeit ins Homeoffice, das Arbeiten im heimischen Büro wird für Millionen Erwerbstätige von heute auf morgen Realität.

Die EnergieAgentur.NRW gibt Tipps für die Nutzung der privaten Büroausstattung, um die Auswirkungen des Homeoffice auf den Stromverbrauch zu minimieren. Denn Verhaltensänderungen und technische Kniffe können einiges ausmachen, wenn man die komplette Arbeitswoche im privaten Büro verbringt.

Computer und Notebook: Kleiner ist effizienter

Notebooks weisen einen deutlich geringeren Stromverbrauch als PCs auf, denn ihr Innenleben ist besonders energieeffizient ausgelegt. Ein Rechenbeispiel: Während ein PC mit einer Leistung von 500 Watt bei einer 40-Stunden-Woche im Homeoffice monatliche Stromkosten von 25,52 Euro verursacht, schlägt ein Notebook mit einer Leistung von 70 Watt mit nur 3,57 Euro pro Monat zu Buche.

Grundsätzlich gilt daher sowohl beim Neukauf als auch bei der Nutzung: Wenn Sie zwischen mehreren Geräten wählen können, nutzen Sie immer das kleinstmögliche. Auch sehr hilfreich:  Schließen Sie nicht benötigte Anwendungen, um Rechenleistung und Stromverbrauch zu reduzieren.

Monitore abschalten

Unabhängig von Ihrem Computer können Sie den Bildschirm jederzeit ausschalten. Gönnen Sie deshalb auch dem Monitor eine Pause, wenn Sie Ihre Arbeit am PC unterbrechen. Mit den richtigen Energie-Optionen können Sie den Monitor ganz automatisch ausschalten und den Rechner in einen Sparmodus versetzen – denn wenn die Pausen länger werden, sollten Sie auch den Computer in den Ruhezustand oder in den Standby-Betrieb versetzen.

Drucker und Scanner nur bei Bedarf

Häufig laufen Drucker und Scanner lange im Bereitschaftsmodus und stehen stundenlang für den nächsten Vorgang bereit. Deshalb sind die durch die langen Stand-by-Phasen entstehenden Stromkosten oft höher als die Kosten für die kurzen Arbeitseinsätze.

Das häufige Ein- und Ausschalten von Druckern ist jedoch nicht zu empfehlen. Besser ist es, den Drucker grundsätzlich ausgeschaltet zu lassen. Sammeln Sie Ihre Druckaufträge und schalten Sie den Drucker erst dann ein, wenn Sie ihn tatsächlich benötigen.

Router und Internet: Energiesparoptionen

Ein guter Internetanschluss ist Voraussetzung für das Arbeiten im Homeoffice. In den meisten Haushalten steht der Router jedoch rund um die Uhr unter Strom und gehört deshalb zu den teuren Dauerläufern. Was nur wenige wissen: Router verfügen über Energiespar-Optionen, beispielsweise einen automatischen Sparmodus. Außerdem lässt sich über das Powermanagement die Leistung der einzelnen Schnittstellen (LAN und WLAN) verringern.

Schalten Sie Ihren Internet-Router zudem mithilfe einer Zeitschaltuhr über Nacht ab, sofern Sie nachts auf Ihr Festnetztelefon verzichten können. So wird der Router am nächsten Tag automatisch wieder mit Strom versorgt. Das komplette Hochfahren (Rebooten) des Routers unterstützt sogar sein einwandfreies Funktionieren.

Zum Feierabend abschalten

Aus ist nicht gleich aus: Viele elektrische Geräte benötigen nicht nur im Normal- und im Stand-by-Betrieb, sondern selbst dann noch Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind (sogenannter Scheinaus-Betrieb). Auch zahlreiche Rechner und Bildschirme verursachen diese Leerlaufverluste. Trennen Sie deshalb Geräte wie Computer, Bildschirm und Drucker zum Feierabend komplett vom Stromnetz – beispielsweise durch eine abschaltbare Steckdosenleiste oder durch das Ziehen der Netzstecker.

Licht, Heizung, Herd und Backofen

Nicht nur bei den für die tägliche Arbeit benötigten Geräten lässt sich Energie sparen - auch bei den anderen Geräten im Haushalt, die man durch die Heimarbeit nun häufiger nutzt, gibt es Möglichkeiten sorgsam mit den Ressourcen umzugehen.

Die Lampenwahl ist entscheidend

Wer Glüh- oder Halogenlampen für Arbeitsplatzbeleuchtung verwendet, verbraucht fünf bis sechsmal so viel Strom wie mit LED-Lampen. Die Umrüstung lohnt sich in der Regel auch finanziell. Nach dem Austausch alter Leuchtmittel durch sparsamere, lässt sich das Geld nach weniger als zwei Jahren wieder einsparen.

Ein Thermostat spart Heizenergie

Der Wärmeenergieverbrauch lässt sich reduzieren, wenn die Raumtemperatur gezielt nach Bedarf eingestellt und nachts und bei längeren Arbeitspausen im Arbeitszimmer reduziert wird. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt. Besonders komfortabel ist das bei einem elektronischen Heizkörperthermostat. Es kann programmiert werden und regelt dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Ein Irrglaube ist, dass ein auf die höchste Stufe eingestellter Heizkörper am schnellsten den Raum erwärmt.

Regelmäßiges Lüften ist für ein angenehmes Raumklima zusätzlich wichtig. Zimmertüren zu weniger beheizten Räumen sollten, außer beim Lüften, geschlossen bleiben. 

Einsparpotenzial in der Küche

Wer viel zuhause ist, kocht wahrscheinlich auch mehr. Frische Lebensmittel statt Tiefkühlkost zuzubereiten, verbraucht weniger Energie. Man spart sich das Tiefkühlen und Wiederauftauen. Wasser bringt man am energiesparendsten mit dem Wasserkocher zum Kochen, statt mit dem Herd. Nur ein Induktionsherd kann das genauso effizient. Der Wasserkocher sollte aber nur die benötigte Menge Wasser aufheizen und nicht immer maximal gefüllt werden.

Durch die gleiche Größe von Kochgeschirr und Durchmesser der Kochstelle lässt sich zusätzlich Energie sparen. Es lohnt sich außerdem, die Restwärme des Herds zu nutzen und Kochstellen früher auszustellen.

Beim Backofen sollte man wenn immer möglich die Heiß- oder Umluftfunktion nutzen. Damit spart man sich das Vorheizen und kann in der Regel eine 20 bis 30 Grad niedrigere Backtemperatur wählen.

Für größere Mengen Filterkaffee sollte eine Thermoskanne verwendet werden, statt eine Warmhalteplatte der Filterkaffeemaschine. Bei der Kaffeezubereitung durch Kaffeevollautomaten wird viel Strom für das Halten der Betriebstemperatur und für die Stand-By-Funktion verbraucht. Daher lautet die Empfehlung, bei programmierbaren Maschinen eine möglichst kurze Betriebszeit einzustellen.

Geräte ohne selbsttätige Ausschaltfunktion sollten sofort nach dem Brühen abgeschaltet werden. Darüber hinaus ist es ratsam, Kaffeeautomaten regelmäßig zu reinigen und zu entkalken. Kaffeeautomaten haben zwar kein Energielabel, aber Maschinen mit dem Umweltzeichen Blauer Engel sind besonders sparsam.

Sauberes Geschirr bei wenig Energieverbrauch

Eine Geschirrspülmaschine sollte voll beladen und ein Sparprogramm ausgewählt werden. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hilft dabei das Sparprogramm zu finden, da es oft unterschiedlich bezeichnet wird.  Sparprogramme brauchen meistens mehr Zeit als Normalprogramme, aber der Stromverbrauch liegt bis zu 30 Prozent niedriger. Wer eine neue Maschine benötigt, schaut am besten vorm Kauf auf das Energielabel und entscheidet sich für die beste Effizienzklasse A+++.

Trockene Wäsche bedeutet hohen Energiebedarf

Wäschetrockner verbrauchen sehr viel Strom. Je nasser die Wäsche beim Beladen des Geräts ist und je trockner sie werden soll, desto mehr Energie wird dafür benötigt. Feuchtegesteuerte Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie automatisch abschalten, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Die beste Effizienzklasse ist A+++. Wenn möglich, sollte die Wäsche lieber zum Trocknen aufgehängt werden. Das ist im Home-Office in kurzen Arbeitspause vielleicht leichter möglich als sonst.

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