Repowering bei PV-Anlagen: Das sind die Optionen für ausgeförderte Solarsysteme
Im Englischen sagt man: „If it’s not broke, don’t fix it!’“: Wenn es nicht kaputt ist, repariere es nicht. Die Bedeutung dahinter ist, frei formuliert: Ändere etwas nicht, wenn es gut läuft. Aber wie realistisch ist das im technischen Alltag. Allgegenwärtig wird Technik durch neue ersetzt, selbst wenn die alte an sich noch gut funktioniert. Aber die Umstände ändern sich: Weil neue Geräte z. B. leistungsfähiger sind, neue Features haben oder die alten einfach nicht mehr kompatibel sind, z. B. weil keine Updates mehr zur Verfügung stehen.
Bei den Erneuerbaren-Energien-Anlagen wird der Begriff „Repowering“ derzeit noch von der Windkraft geprägt. Dort bezeichnet er den Ersatz von Windrädern an bestehenden Standorten durch neue, heute sehr viel leistungsfähigere Anlagen. Dadurch lässt sich z. B. die Zahl der Windräder an einem Standort reduzieren ohne dass Leistung verloren geht. Aber der Tausch liegt u. a. auch daran, dass die alten Anlagen nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen, also ausgefördert sind. Das gleiche „Schicksal“ ereilt derzeit die ersten PV-Aufdach-Anlagen, und es werden nun mit jedem Jahr immer mehr.