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So werden Oberflächen DIN-gerecht gegen Feuchtigkeit geschützt

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Die neue DIN 18 534 regelt die Abdichtung von Böden und Wänden in Innenräumen, unter anderem im Sanitärbereich. Sie geht aus der bisherigen DIN 18 195 hervor, die nun in sechs eigenständige DIN-Normen überführt wurde. Doch was ist neu und was hat sich für alle Beteiligten im Badezimmer im Hinblick auf DIN 18 534 geändert? 

Die größte Veränderung ist die Definition der Wasserbelastung. Wurde vorher von Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen, also A0, A, B0, B und C gesprochen und diese nochmals unterteilt in geregelte und nicht geregelte Bereiche, so ist künftig nur noch die Rede von Wassereinwirkungsklassen. Diese Wassereinwirkungsklassen hat der Planer und Sanitärinstallateur zu erkennen und festzulegen – unabhängig von der Wertigkeit des Projektes. 

Dies ist insofern entscheidend und wichtig, da durch diese Festlegung bereits die Weichen für die später einzusetzenden Untergrundmaterialien und Abdichtungsstoffe gestellt werden. Waren die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen vorher in einem Merkblatt beschrieben, so verteilen sich die mit Verbundabdichtungen und Fliesenbelägen ausgeführten Flächen zukünftig auf drei Normenteile (Bild 1).

Aus eins mach fünf

Die neue Abdichtungsnorm besteht aus fünf bauteilbezogenen Normteilen sowie einem Begriffs- und Definitionsteil mit der alten DIN-18 195-Bezeichnung:

  • DIN 18 195 Begriffe, Definitionen
  • DIN 18 531 Dächer (Balkonflächen)
  • DIN 18 532 befahrbare Verkehrsflächen (Tiefgaragen)
  • DIN 18 533 erdberührte Bauteile (Keller)
  • DIN 18 534 Innenräume (Badezimmer, Großküchen)
  • DIN 18 535 Behälter (Schwimmbecken)

In DIN 18 531 ist die Beanspruchungsklasse B0 zu finden, also die Ausführung von Balkonflächen mit Abdichtungen im Verbund mit keramischen Fliesen und Platten im Detail beschrieben.

In DIN 18 534 sind die Beanspruchungsklassen A0, A und C wiederzufinden, also Innenräume, in welchen Wasser anfällt.

DIN 18 535 beinhaltet den Schwimmbadbau, ehemals Beanspruchungsklasse B mit Verbundabdichtungen und keramischen Belägen, welche drückendem Wasser dauerhaft ausgesetzt sind.

Das Hauptwerk im Hinblick auf Verbundabdichtungen mit Fliesen und Platten stellt die DIN 18 534 „Innenraum“ dar. Die DIN 18 534 setzt sich aus sechs Teilen zusammen:

  • Teil 1 Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze
  • Teil 2 Abdichtung mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen
  • Teil 3 Abdichtung mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen
  • Teil 4 Abdichtung mit Gussasphalt
  • Teil 5 Abdichtung mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen im Verbund mit Fliesen und Platten
  • Teil 6 Abdichtung mit plattenförmigen Fliesenverbundabdichtungen

Alle üblichen Abdichtungsstoffe, die im Verbund mit Fliesen und Platten eingesetzt werden, sind dort aufgenommen und beschrieben. Es sind nun also klar geregelte DIN-Abdichtungen.

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