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EU-Strategie zur Wasserresilienz setzt ein starkes politisches Signal

Klimawandel, demografische Veränderungen und Wasserknappheit machen einen bewussten und zukunftsorientierten Umgang mit Wasser unerlässlich. Vor diesem Hintergrund unterstützen der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design sowie der VDMA Fachverband Armaturen die von der EU-Kommission neu veröffentlichte Wasserresilienzstrategie. Die Strategie zielt darauf ab, die Wasserversorgung in Europa nachhaltig zu sichern. Dabei setzt sie ein starkes politisches Signal für den Schutz der lebenswichtigen Ressource – und betont dabei auch die Schlüsselrolle von Wassereffizienz und Wasserwiederverwendung.

„Haushalte in Europa sind für 13 Prozent der Wassernutzung und für 28 Prozent der Wasserentnahme verantwortlich“, erklärt Frank Wiehmeier, Vice President Sales Central Europe Hansgrohe Group und Vorstandsmitglied des VDMA Sanitärtechnik und -design. „Wir freuen uns daher, dass die EU-Kommission unserem Vorschlag folgt und die Potenziale moderner Sanitär- und Installationstechnik für eine wasserresilientere Gesellschaft anerkennt – von der Berücksichtigung effizienter und zirkulärer Technologien der Wasserführung bis hin zur Stärkung von Investitionen in die Wasserinfrastruktur.“

Sanitär- und Installationstechnik für Energieeffizienz im Gebäude

Moderne Sanitär- und Installationstechnik fördern einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und tragen damit wesentlich zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäude bei. Besonders durch Einsparungen in der Warmwassererwärmung und -nutzung wird der Energieverbrauch in Gebäuden nachweislich gesenkt. „Wir begrüßen, dass die Strategie den engen Zusammenhang von Wasser- und Energieeffizienz klar betont und dessen konsequente Verankerung in der Europäischen Gebäuderichtlinie vorsieht“, sagt Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des VDMA Sanitärtechnik und -design sowie des Fachverbands Armaturen.

„Vor diesem Hintergrund fordern wir die Bundesregierung auf, die anstehende Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes zu nutzen, um im Sinne der Technologieoffenheit auch Sanitär- und Installationstechnik in die Energiebilanzierung von Gebäuden einzubeziehen. Damit lässt sich der zweitgrößte Energieverbrauchsposten im Gebäude wirksam senken und ein nachhaltiger Beitrag zur Emissionsreduktion leisten.“

Starkes Signal für Nachhaltigkeit: Wasserwiederverwendung stärken

Die EU-Kommission legt zudem einen starken Fokus auf die Wiederverwendung von Wasser. „Um Wasserwiederverwendungspraktiken sektorenübergreifend zu stärken, sollten auch die Beiträge von entsprechenden Technologien im Gebäude für eine wasserresilientere Gesellschaft berücksichtigt werden. Wissenschaftlich fundiert und hygienisch abgesichert lassen sich wichtige Potenziale heben und Themen wie Wasserzirkularität im Gebäude erschließen und gezielt vorantreiben,“ betont Frank Wiehmeier.

Wasserresilienz sicherstellen: Strategie konsequent umsetzen

Mit dem Fokus auf Wassereffizienz und Wasserwiederverwendung hat die Wasserresilienzstrategie die wesentlichen Stellschrauben im Blick. Nun gilt es, diese konsequent in die Praxis umzusetzen. „Die Sanitärindustrie verfügt bereits heute über ausgereifte technologische Antworten auf die wasserbezogenen Herausforderungen unserer Zeit – nicht zuletzt, weil nur durch einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser wichtigen Ressource das Menschenrecht auf Trinkwasser und sanitäre Anlagen garantiert werden kann. Daher muss die Politik auf Basis der Strategie nun die regulatorischen Voraussetzungen schaffen, damit die Sanitär- und Installationstechnikbranche ihre Potenziale zur Sicherstellung einer wasserresilienten Gesellschaft voll ausschöpfen kann“, erläutert Dr. Dorfer abschließend.

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