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Frischwasserstationen im Pufferspeicher: Vor- und Nachteile

Frank Urbansky

Dazu wird das im Speicher der Solaranlage erwärmte Wasser genutzt, um das separat als Trinkwasser gespeicherte Frischwasser im Pufferspeicher mittels Wärmeübertragers zu erwärmen. Genutzt werden dafür Wellrohre aus Edelstahl oder Rippenrohre aus Kupfer. Diese sind im oberen Teil des Pufferspeichers installiert, da dort die Temperatur am höchsten ist. Trink- und Heizungswasser bleiben also getrennt.

Werden die Durchfluss- und Speichermengen von dezentralen Frischwasserstationen eingehalten, gelten hier die gleichen gesetzlichen Regelungen bezüglich Legionellen. Deswegen auch der ein wenig irreführende Name „Hygienespeicher“.

Niedrige Rücklauftemperaturen gut für Solarthermie

Die Variante ist nicht ganz billig, hat aber einen Effizienzvorteil. Da die Rücklauftemperatur des Wassers zum Pufferspeicher sehr tief ist, sinkt es im Speicher nach unten. Die Solarthermie kann genau dieses kalte Wasser wieder aufwärmen. Natürlich geht das Ganze auch ohne Solarthermie.

Ein Vorteil dieser Lösung ist zudem die Erhaltung der Schichtung im Pufferspeicher. Bei vielen dezentralen Stationen, die auf dessen Wärme zurückgreifen, kann die Schichtung schnell durcheinandergeraten. Das wiederum mindert die Effizienz. Bei zentralen Frischwasserstationen kann dies mittels einer elektronischen und hydraulischen Steuerung weitgehend ausgeschlossen werden.

Vor- und Nachteile ähneln denen der dezentralen Frischwasserstationen, die in den Wohnungen direkt an der Zapfstelle angebracht werden.

Eingesetzt wird diese zentrale Lösung dann, wenn etwa in der Wohnung keine dezentrale Station angebracht werden kann. Ebenso gilt dies für niedrige Speichertemperaturen um die 35 °C, die etwa beim Betrieb von Wärmepumpen auftreten und keine direkte und ausreichende Erwärmung des Trinkwassers ermöglichen. Hier kann es allerdings sein, dass die Wärmepumpe zur direkten Beheizung des Trinkwassers genutzt wird.

Gut gegen Verkalkung

In Gebieten mit stark kalkhaltigem Wasser bietet sich diese Lösung ebenfalls an, da sie zumindest in den Trinkwasserkomponenten ein Ausfällen des Kalks durch zu lange Speicherung bei hohen Temperaturen verhindert. Nötig ist dafür allerdings eine Vorrichtung zur Vormischung des heißen Wassers im Pufferspeicher.

Ebenso wie die dezentralen arbeiten die zentralen Frischwasserstationen nur bei Bedarf. Daraus resultiert auch ein geringfügig höherer Installationsaufwand. Denn das Signal, das sonst direkt von der Zapfstelle in die Frischwasserstation gesendet wird, muss nun beim Wärmeübertrager im Pufferspeicher ankommen, der dafür mit einem Sensor ausgestattet ist. Der Aufwand für hydraulische Komponenten, insbesondere die Pumpe, sowie die Leitungen ist sogar etwas geringer, da diese Variante keine zusätzliche Ladepumpe benötigt. Die Warmwassertemperatur wird mittels 3-Wege-Ventil geregelt. Auch bei der Installation dieser Variante gilt die DIN 4753-1 – Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser.

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