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Ausbau des Stromnetzes: So reagieren die Verbände

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Altmaier stellte am Dienstag den „Aktionsplan Stromnetz“ im Rahmen seiner Netzausbaureise in Bonn vor. Der Plan soll eine Doppelstrategie verfolgen, wonach der Netzausbau zum einen durch besseres Controlling und die Vereinfachung von Planungsverfahren beschleunigt würde. Gleichzeitig sollen mit neuen Technologien und Betriebskonzepten die Bestandsnetze optimiert werden.

Wir haben erste Reaktionen auf die Pläne des Bundeswirtschaftsministers zusammengestellt:

Deutsche Umwelthilfe

Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt das Engagement der Bundesregierung beim Stromnetzausbau. Grundsätzlich sollten alle vorgesehenen Maßnahmen, z.B. das Netzausbaubeschleunigungsgesetz (Nabeg) 2.0, in einem breiten Akteurskreis abgewogen und insbesondere auch Umwelt- und Verbraucherschutzverbände beteiligt werden. Gemeinsam könnten so die effektivsten Maßnahmen gefunden und negative Effekte vermieden werden. 

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Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena), sieht den Aktionsplan Stromnetz von Altmaier als wichtiges Signal für die Energiewende: „Der Aktionsplan kommt zur rechten Zeit. Nicht alles, was zum Erfolg von Energiewende und Klimaschutz erforderlich ist, hängt am Ausbau der Stromnetze. Aber ein leistungsstarkes und flexibles Stromnetz ist eine zentrale Grundvoraussetzung für die Integration der erneuerbaren Energien und das Gelingen der Energiewende. Hier gibt es nach wie vor Handlungsbedarf.“

Bundesverband Geothermie

Der Bundesverband Geothermie e.V. fordert neben dem Ausbau der Stromnetze, auch auch den dezentralen Ausbau der Stromproduktion voranzutreiben. Der Bau von „Stromautobahnen“ von Norden nach Süden würde nur langsam voranschreiten und Probleme wie die Akzeptanz der Bevölkerung und hohe Kosten mit sich bringen . „Daher ist es umso wichtiger den Ausbau einer dezentralen Versorgung mittels geothermischer Kraftwerke zu forcieren, um die Versorgungslücken im Süden Deutschlands auszugleichen“, betont Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie. 

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

Zustimmung bekommt der Aktionsplan auch vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW ). „Das Eckpunktepapier enthält viele richtige Punkte, die zu einem schnelleren Ausbau und einer effektiveren Auslastung der Netze beitragen können. Auch die Vorschläge zu intelligenten Netzen gehen in die richtige Richtung, sie können dazu beitragen, den Netzausbau auf das notwendige Maß zu begrenzen“, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, in Berlin.

Allerdings vermisse er konkrete und belastbare Zeitpläne für die Umsetzung der von Altmaier vorgestellten Maßnahmen. „Was wir brauchen, ist nicht nur Tempo beim Netzausbau, sondern auch bei der Gesetzgebung. Das Ziel, bis 2030 den Anteil der Erneuerbaren Energien auf 65 Prozent zu erhöhen, schaffen wir nur mit einem zügigeren Netzausbau. Schnellerer Netzausbau führt damit zu mehr Klimaschutz.“

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