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Solarstrom selbst produzieren und optimal nutzen

Durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen können Verbraucherinnen und Verbraucher ihren eigenen Strom erzeugen und einen Teil ihres Energiebedarfs abdecken. Werden Photovoltaik, Wärmepumpen und Energiespeicher intelligent miteinander kombiniert, lassen sich der Eigenverbrauch und somit die Unabhängigkeit noch deutlich erhöhen.

Eigenverbrauch – wie hoch kann er sein?

Erzeugt die Solaranlage mehr Strom als im Haushalt aktuell benötigt, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Andersherum gilt: Wird der Eigenbedarf nicht gedeckt, muss zusätzlicher Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden – zu den regulären Preisen. Bei der „Volleinspeisung” wird der gesamte selbst erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist, ein Eigenverbrauch findet nicht statt. Für diesen Fall sieht das neue EEG eine erhöhte Einspeisevergütung vor. Nach Einschätzung der Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen ändert das aber nichts daran, dass eine Photovoltaik-Anlage vor allem dann eine lohnende Investition ist, wenn möglichst viel vom selbst erzeugten Strom auch selbst genutzt wird.

Wichtig für die Berechnung ist jedoch eine realistische Einschätzung. In Deutschland beträgt der durchschnittliche Anteil der Eigenstromnutzung beim Haushaltsstrom etwa 30 bis 35 Prozent ohne Speicher. Mit Speicher sind es 50 bis 80 Prozent. Auch ein Teil des Wärmepumpenstroms kann selber erzeugt werden. Der Anteil hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielweise der Größe und dem Ertrag der PV-Anlage, der Dämmung des Hauses, dem Wärmebedarf und der Anbindung der Wärmepumpe an die PV-Anlage.

Optimierung des Eigenverbrauchs durch Wärmepumpen und Speicher

Die Integration von Wärmepumpe und Energiespeicher kann den Eigenverbrauch weiter optimieren: Wärmepumpen nutzen elektrische Energie, um Wärme aus der Umwelt zu gewinnen. Werden sie mit Strom aus einer PV-Anlage betrieben, kann der Eigenverbrauchsanteil auf etwa 50 bis 60 Prozent gesteigert werden. Das bedeutet neben der Kostenersparnis auch eine deutliche CO2-Reduktion.

Darüber hinaus kann ein Stromspeicher den Eigenverbrauchsanteil erheblich steigern. Überschüssiger PV-Strom lässt sich dann auch nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Je nach Speicherkapazität und Leistung der PV-Anlage können Haushalte ihren Eigenverbrauchsanteil so auf bis zu 80 Prozent steigern. Neben der Unabhängigkeit können Stromspeicher auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Die Rentabilität hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Anschaffungskosten, den Strompreisen und dem individuellen Verbrauchsprofil bei Haushaltsstrom, E-Auto-Ladung und Heizstrom. Um die besten Lösungen für den eigenen Bedarf zu finden, ist eine unabhängige Beratung empfehlenswert.

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