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Messetrends: Mikrowechselrichter auf dem Vormarsch

Heiko Schwarzburger
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Solaredge ist der Platzhirsch unter den Anbietern von modulnaher Leistungselektronik (Module Level Power Electronics: MLPE). Zur Messe in München brachten die Ingenieure aus Herzlyia bei Tel Aviv den neuen DC-Optimierer H-1300 mit, der speziell für größere Solarparks und die Landwirtschaft entwickelt wurde.

Zu den neuen Lösungen für private Solarkunden gehören außerdem ein neuer Wechselrichter und eine neue Batterie sowie neue Funktionen für das Energiemanagementsystem Solaredge One. Dynamische Versorgungstarife, ermöglichen Hausbesitzern eine schnellere Kapitalrendite. Zudem hat Solaredge weitere Wärmepumpen und Ladestationen für E-Autos integriert, um Energieverbrauch und Einsparungen im Haus zu optimieren.

Auffällig in München war die neue Vielfalt bei den Modul­wechselrichtern, hier die Präsentation am Stand von BRC.

Neuer Energiemanager One for C&I

Im C&I-Segment präsentierte Solaredge den Energiemanager „One for C&I“, eine cloudbasierte Plattform zur Energieoptimierung und für das Flottenmanagement. Sie wurde speziell auf die Bedürfnisse von EPC und Betriebsführern zugeschnitten. Die Plattform steuert und verwaltet die Erzeugung der Energie, den Verbrauch, die Speicherung und das Laden von Elektrofahrzeugen.

Zudem kommen neue Speicherlösungen, darunter der neue CSS-OD mit Batterieschrank für 102,4 Kilowattstunden und mit Batteriewechselrichtern, die 50 Kilowatt leisten. Das System ist bis zu einer Megawattstunde skalierbar, wird im Freien oder in Gebäuden installiert. Versorgt wird es durch Solarstrings mit Leistungsoptimierern von Solaredge.

Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Jahr lag auf Agri-PV für kleinere und mittelgroße Agrarflächen. Zu sehen war erstmals der Wechselrichter Terramax, der 300 Kilowatt leistet.

Hoymiles verbindet vier Module

Einer der größten Anbieter von Modulwechselrichtern ist Hoymiles aus ­China. In diesem Jahr wurde erstmals der Mikroinverter HMT 2000-4T vorgestellt, der vier Module vereint und DC-seitig zusammenschließt.

Im Vergleich zum Hoymiles HMT-2250-6T eignet sich der neue HMT-2000-4T für Module mit 550 Watt und darüber. Pro Eingang werden 16 Ampere verarbeitet. Im Gerät laufen zwei MPP-Tracker, um den Ertrag zu optimieren. Jeweils zwei Module arbeiten paarweise über einen Tracker.

Dieser Mikrowechselrichter leistet zwei Kilowatt, gleichmäßig verteilt auf drei Phasen. Aufgrund seiner Größe kann man dieses System eigentlich nicht mehr als modulnahe Elektronik klassifizieren. Eher sollte man von einem dreiphasigen Kleinumrichter sprechen.

Einphasiger Anschluss nicht möglich

Der einphasige Anschluss – typisch für Modulinverter – ist damit nicht möglich. Wenn der Installateur alle drei AC-Ausgänge auf eine Phase aufschaltet, startet der Wechselrichter nicht.

Solaranlagen bis 25 Kilowatt dürfen damit in Deutschland gebaut werden. Ab 25 Kilowatt müsste die Anlage durch den Netzbetreiber regelbar sein. Der HMT-2000-4T kann aber nicht durch einen Rundsteuerempfänger gesteuert werden, das klappt nicht ohne Weiteres. Auch Hoymiles brachte ein Speichersystem, AC-seitig eingebunden über einen separaten Batteriewechselrichter.

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